Und wer weiß, vielleicht schreibt ja sogar noch jemand FDK...
Egal, anderes Thema - ich hatte es schon des öfteren mal hier und dort fallen lassen (eigentlich nur, um euch mit ekeligen Fachbegrifflichkeiten zu ärgern) und wollte es doch immer noch einmal erklären: Beurteilungsfehler.
Also, Beurteilungen sind ein Instrument der Personalpolitik, sollen dem Mitarbeiter ständig zeigen, wo er steht, Potential aufdecken und ihn so motivieren. Wenn es wirklich gut gemacht wird, werden möglich alle Mitarbeiter in einem Unternehmen regelmäßig (z.B. quartalsweise) beurteilt. Das Ergebnis wird dann besprochen und wird dann Bestandteil der Personalakte.
Nun liegt es in der Natur der Sache, dass "Beurteilen" nicht ganz einfach ist. Es gibt bestimmte Fehler, die einfach immer wieder passieren können (nicht sollten, aber sie tun es). Ich ich finde das eine oder andere passt hier auch ganz gut, deswegen nerve ich euch einfach mal damit.
* Halo-Effekt: Ein einmaliges Ereignis überstrahlt den zu Beurteilenden. Im Sinne von einmal gut gemacht, ist alles folgende eben auch gut. (dies könnte bei der Beurteilung und dem Voting von FFs durchaus eine Rolle spielen)
* Primacy-Effekt: Erster Eindruck bleibt. (dies könnte durchaus auch beim Lesen von mehreren FFs auftreten)
* Nikolaus-Effekt: Für Beurteilungen werden nur jüngste Ereigneisse berücksichtigt (hier seh ich die Größte Gefahr. Die zuletzt gelesene Story hat natürlich einen stärkerein Eindruck als die vor einem Jahr gelesene)
der Vollständigkeit halber seien hier noch ein paar genannt, die sich selber erklären
* Hierachie-Effekt: Das dürfte hier bei uns wohl keine Rolle spielen
* Lorbeer-Effekt: Das hoffe ich mal, bekommen wir auch alle gut hin
* Ideologie-Fehler: Na, ich hoffe mal nicht...
* Andorra-Effekt: Das klassische Beispiel ist hier die Sich-selbst-erfüllende-Prophezeiung in Anlehnung an Max Frischs "Andorra"
Statistik: Verfasst von Magss — So 12. Sep 2010, 10:07
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