Langsam aber sicher komme ich auch mal wieder zum Lesen und dem gebührenden Feedback dazu... Und diese Story ist eigentlich schon lange überfällig auf meiner FDK-Liste...
Also, Kai, du entführst uns da ja auf ein wildes Agenten-Abenteuer in bester Bond-Manier. Rasant, tempo- und actionreich. Allerdings wie so viele Bonds auch entsprechend vorhersehbar... Selbst John Bryce ist im Grunde ein Bond-Klon, dem ebenfalls niemand wirklich etwas anhaben kann, egal wie groß die Gefahr ist und egal, wie wenig Bryce auf der Hut ist. Im Gegenteil, es kommt einem so vor, als flirtet er geradezu mit der Gefahr, schließlich sticht er mit seinem Aussehen wahrscheinlich immer und überall hervor, was ja eigentlich für einen Geheimagenten immer eher von Nachteil ist...
Aber ich nehme an, das ist von dir 100% bewusst und absichtlich so. Was auch die geballte Ladung Anspielungen (Perry Rhodan, der auch einer vom Schlag Bond ist, Phantom (war das nicht bei "Get Smart"?), Nennungen von Angel und Daredevil) und Agenten-Klischees (die netten Damen-Nachnamen in bester Bond-Manier, und natürlich verrät der Baddie den Plan und natürlich haben sie auch einen großen roten Knopf, und natürlich endet der Agent am Ende mit der Protagonistin im Bett und ist erstmal praktisch vom Radar verschwunden) weiter unterstreichen - da bin ich dann ja doch auch immer ein großer Fan von.
Schade, dass ich noch nie in Freiburg war, so dass ich mir die Stadt aus deinen Beschreibungen vorstellen muss (was aber auch gut gelingt, dein Stil ist da klasse!) Allgemein mag ich deinen Stil ja, man kann sich alles sehr gut bildlich vorstellen und der Handlung gut folgen. Was mir teilweise aufgefallen ist, ist, dass du sehr viele Sätze mit "John" anfängst...
Und noch ein kleiner Nitpick: Fred hat sicher zu dem Kleid entsprechende Stöckelschuhe angehabt und damit auf eisigem Pflaster in so kurzer Zeit so weit zu kommen, fällt mir als Frau sehr schwer zu glauben. Aber bei Bond ist ja auch immer eeeeeiniges möglich.
Alles in allem sehr kurzweilig und tongue-in-cheek.