Das deutsche Superman Kreativ-Forum

ich würde mir hiermit gerne mal einen lang gehegten Herzenswunsch erfüllen und dem Namen unseres Forums alle Ehren zukommen lassen und einen Diskussions-Thread zum Thema "Schreiben" eröffnen.

Ich dachte mir, wir können hier ganz allgemeine Fragen andenken, wie:

• Was animiert euch zum Schreiben? Was hemmt euch?
• Warum schreibt ihr überhaupt?
• Würdet ihr gerne mal etwas anderes schreiben als FFs?
• Schreibt ihr per Hand (mit einem bestimmten Stift) oder gleich am PC?
• Im Garten, im Zug, in der Küche, in der Badewanne, im Bett, alleine oder im Café, morgens oder mitten in der Nacht, mit Rotwein oder Yogi-Tee, hört ihr Musik dabei, wenn ja, welche?
• Lasst ihr euch von der Geschichte, den Charakteren mitziehen, entführen oder plant ihr den Plot genau voraus?
• Wisst ihr am Anfang immer, wie eine Geschichte endet?

Aber ich dachte, hier ist dann auch genau der Ort, wo wir uns austauschen können, wenn es um ein ganz
spezielles Projekt geht, wenn ein Drabble partout nicht werden will, einer der Charaktere immer etwas anderes macht, als das Bild im Kopf, wenn man mitten in einer Story feststeckt. Vielleicht hat ja jemand anderes eine Idee...

Auch sollte hier der Raum sein, um zum Thema Beta etwas sagen zu können.

• Warum mit Beta-Leser schreiben?
• Was kann ein Beta?
• Wieweit sollte man die Vorschläge eines Betas verarbeiten oder wieweit seinen eigenen Kopf behalten?
• Wie finde ich einen guten Beta?
• Was macht einen guten eigentlich Beta aus?

Und nicht zuletzt das Thema "Muse".

• Was macht ihr, um sie zu locken, lässt sie sich denn überhaupt locken oder macht sie immer, was sie will?
• Kann man auch ohne sie schreiben?
• Habt ihr richtige Krativitätstechniken?
• Und was ist mit dem schlichten Fleiß?

ich dachte mir, ich horche erst einmal, ob an dieser Diskussionsrunde überhaupt Interesse besteht, bevor ich z.B. einfach mal schildere, was das alles für mich bedeutet.
Bin sehr gespannt auf eure Reaktionen...

Also ich finde das ne gute Idee.

Grade auch mit dem Potential hier wieder Anregungen zu finden, wenn der Schreibfluss mal wieder blockiert ist.

Ich selber schreibe meistens gleich am PC. Aber wenn ich länger unterwegs bin oder eine Deadline ansteht, dann hab ich immer meinen A5-College-Block und einen Stift (meist Bleistift) dabei und kann dann überall schreiben.
Meine Glückskeks-Geschichte zum Beispiel ist zum Großteil in München und im Zug von dort nach Hause entstanden. Und in München saß ich dann in verschiedenen Cafés und vor dem Haus, in dem meine beste Freundin arbeitet, und hab da auf den Knien geschrieben.

Wenn ich zuhause bin, dann hab ich meistens eine Kerze (oder ein Teelicht) an.

Eine feste Tageszeit, in der es am besten läuft gibt es (bisher) nicht. Wobei ich oft Ideen hab, wenn ich ins Bett gehe. Meist lass ich sie dann über Nacht 'reifen' oder auch noch ein/zwei Tage und schreib sie dann auf. Aber manchmal da lassen sie mich einfach nicht zur Ruhe kommen. Da bin ich dann auch schon um 2 Uhr in der Nacht wieder aufgestanden und hab den PC wieder angeworfen um die Geschichte/das Drabble zu schreiben.

Soweit mal meine Gedanken dazu...

Finde das auch immer wieder ein richtig spannendes und interessantes Thema.
Es sind ja wirklich richtig viele Fragen, die du da schon in den Raum stellst, aber ich finde das gut - mal schauen, wer so auf welche Fragen eingeht und was sich so für Folgefragen daraus ergeben...

Mich würde ja z.B. auch nochmal interessieren, was ihr so an Erfahrungen mit Kreativ-Schreiben-Seminaren/Workshops habt und ob man sich da was abschauen kann? Oder ob ihr vielleicht gute Seiten zum Thema im Netz wisst? Kann/sollte man überhaupt versuchen, auch einfach mal Stile bestimmter Autoren nachzuahmen?

Und auch noch eine ganz wichtige Frage, find ich immer, ob ihr einfach runterschreibt und es dann sein lasst, oder wie oft ihr nochmal drüber geht und wie oft zu viel ist - kann man einfach mal ganze Kapitel so in die Tonne treten - oder das andere Extrem, rausrotzen, z.B.?

Und noch eine IMHO total interessante Frage: Worauf legt ihr als Schreiber eigentlich so euren Schwerpunkt? Charaktere? Action? Möglichst knifflige Wendungen? Emotionen? Symbole/Tropen? Möglichst ausgefallene, eigene Sprache? Möglichst viele Andeutungen? Da kann man ja auch für ein- und dieselbe Story z.B. ganz unterschiedliche Lesarten entwickeln... Oder geh ich da schon zu sehr in die Interpretations-Ecke jetzt?

Wie kommt ihr überhaupt in den Kopf eines Charakters/bestimmter Charaktere? Was sind Vorzüge/Nachteile eingeschränkter/allwissender Perspektiven? Wie sehr kann oder sollte man mit Ort/Zeit/Kontinuität/Linearität spielen?

Ganz allgemein, welche Art Storys schreibt ihr am liebsten, welche lest ihr am liebsten?

So, mehr dann aber morgen, wenn ich wacher bin...

Da hagelt es ja von allen Seiten ganz unterschiedliche Frage, die muss ich mir alle nochmal in Ruhe durchlesen und drüber nachdenken. ICh glaub, die kann man alle gar nicht auf einmal beantworten.

keine Sorge, CK, weder KitKaos (unterstelle ich mal) noch ich haben erwartet, dass da gleich alles Schrot verschossen wird. Ich fände es ja viel spannender, wenn sich da ein Dialog entwickelt.

Klar. Das war nur grade so beim Lesen das Gefühl von einem Fragen-Hagel.

Bin ja mal gespannt wie ihr zwei die Sachen angeht, da ihr ja schon ziemlich lange schreibt.

und wir beide, da bin ich ja ganz ehrlich, auch schon seit Ewigkeiten über diesen Diskussions-Thread nachdenken. Daher kommen wohl auch die aufgezählten Fragen zu kompakt rüber...


Ich kann ja auch mal ein wenig was zu mir schreiben: Ich schreibe wahnsinnig gerne FFs, würde aber tatsächlich auch gerne mal etwas anderes schreiben. Ein richtig unheimlicher Altstadt-Krimi (aber ich weiß inzwischen, dass ich gewisse Schwächen habe, was den A-Plot angeht) oder auch mal etwas ganz anderes, so eine Lebensstory, von jemand, die sich befreit von etwas, das schwer lastet, aber da habe ich ein wenig Angst vor meiner Courage. Ich weiß nämlich nicht so genau, wo mich das hin führt.

Zu den FFs bin ich gekommen, weil ich eigentlich schon immer Storys weiter gedacht habe, oder deren Ende Abgeändert habe in meinem Kopf. Ich hatte mich nur nie getraut es wirklich herunter zu schreiben, weil ich meine gesamte Schul- Ausbildungs- und Studienzeit immer gesagt bekommen habe, ich könnte nicht schreiben. Von daher hatte das Schreiben meiner ersten L&C-FF etwas von einer Befreiung.

Ich schreibe heute meistens nachts, direkt in meinen Läppi (so einen kleinen mit 9 Zoll, hab ich zu Weihnachten von meinem Liebsten bekommen). Gerne auch mal in einem Café, nur hab ich dazu im Moment keine Zeit. Ich höre fast immer Musik dabei. Normalerweise wähle ich die Musik danach aus, was ich schreiben will.

Und zu meiner Muse... Ich versuche sie zu wecken, wenn sie sich also versteckt, indem ich mich in vorheriges wieder einlese. Meist reicht das aus, um wieder so in eine Stimmung zu kommen, dass ich weiterschreiben kann. Natürlich funktioniert das nicht zum Anfangen, da brauche ich eine zündende Idee. Die kann ich mir manchmal in der Badewanne pflücken, dort schreibe ich übrigens auch sehr viele Drabbles. Dann natürlich in mein Heft (Größe etwas kleiner als Din A 5) und einem sehr weichen Bleistift.

Zur Frage Kreatives Schreiben, das würde ich wahnsinnig gerne mal machen, hab es aber noch nie probiert. Aber ich denke, dass ich da unglaublich viel lernen könnte. So, das soll erst einmal reichen für den Anfang

Ein sehr interessantes Thema, das Magss da aufgeworfen hat. Ich bin vor allem neugierig, wie ihr zum Fanfic schreiben gekommen seid. Ich hatte das lange für eine Teenager-Marotte gehalten und wenn man ehrlich ist, dann ist die Qualität der meisten Fanfics auch genau so. Aber dann habe ich eines Tages das amerikanische Forum entdeckt und später haben wir das Deutsche neu gegründet/ wiederbelebt.
Das schöne an Fanfics ist, dass man "Verpfuschte" Storylines gerade biegen kann, so wie man es gerne hätte. Durch die Vorgegebenen Charaktere ist man natürlich etwas eingeengt. Insofern hätte ich schon Spaß daran, auch mal etwas eigenes zu schreiben. Aber dafür bräuchte ich erstmal Hauptcharaktere mit denen ich auch arbeiten kann.

Meine Geschichten beginnen mit ein paar verrückten Ideen. Oft entwickeln sie sich aus Erlebnissen, Filmszenen, Büchern oder anderen Fanfics. Bestimmte Momente entwickeln eine völlig neue Dynamik, wenn ich sie in Gedanken mit anderen Charakteren (also Lois und Clark) besetze. Im Laufe der Zeit sammele ich solche Ideen und oft wird aus völlig unzusammenhängenden Einfällen eine Geschichte.

"Bis dass das Leben uns scheidet" hat als einzelne Idee angefangen. Ich habe mich gefragt, was der Amnesie-Clark aus "Nur noch 55 Stunden" wohl gedacht hätte, wenn er als erste aufkeimende Erinnerung seinen Streit mit dem falschen Bruder gehabt hätte. Hätte er unter diesen Umständen noch Superman werden können? Und so fügte sich dann eines zum anderen.

ja, das geht mir auch oft so, manchmal ist es nur ein einzelnes Bild, eine Szene oder sogar nur Satz, den ich jemand sagen lassen möchte - und dann muss ich die Story drum herum basteln. Was heißt "muss", genau das ist auch der Spaß daran

C_K_unlimited hat geschrieben:Da hagelt es ja von allen Seiten ganz unterschiedliche Frage, die muss ich mir alle nochmal in Ruhe durchlesen und drüber nachdenken. ICh glaub, die kann man alle gar nicht auf einmal beantworten.

Wie Magss schon gesagt hat, das ist nur mal eine Sammlung, die zum Dialog anregen soll - bloß nicht so verstehen, jetzt alle einfach "abarbeiten" zu müssen. Wollte nur keinen meiner Gedanken vergessen.

Magss hat geschrieben:Ein richtig unheimlicher Altstadt-Krimi (aber ich weiß inzwischen, dass ich gewisse Schwächen habe, was den A-Plot angeht)

Magss, wenn ich mir so bestimmte Bestseller-Autoren (ohne denen jetzt zu nahe treten zu wollen) anschaue, dann muss der A-Plot weder ausgefeilt noch logisch oder möglichst anfangs undurchschaubar sein, solange man nur möglichst viele Verschwörungstheorien reinpackt. Da ist dein A-Plot meistens um einiges stärker. Und selbst ohne viel A-Plot lassen sich richtig tolle Geschichten schreiben (ein nicht unerheblicher Teil der Weltliteratur macht genau das). Ich bin nach wie vor gespannt auf deine komplett eigenen Werke, die irgendwann sicherlich noch kommen.

Vega hat geschrieben:Ich bin vor allem neugierig, wie ihr zum Fanfic schreiben gekommen seid. Ich hatte das lange für eine Teenager-Marotte gehalten und wenn man ehrlich ist, dann ist die Qualität der meisten Fanfics auch genau so.

Oh ja, wir sind hier IMHO wirklich von der Qualität der Fanfics doch gut über dem Durchschnitt, was mich natürlich extrem freut (an dieser Stelle echt ein riesiges Lob und ein Dankeschön an alle meine Mit-Schreiber hier - es macht wirklich sehr viel Spaß mit euch! ). Aber ich hab auch die Erfahrung gemacht, dass das von Fandom zu Fandom auch sehr variiert. Habe früher auch schon die eine oder andere versprengte Fanfic in anderen Fandoms geschrieben und gelesen - da liegen oft Welten dazwischen, ganz ehrlich. Klar gibt's in jedem Fandom richtig gute Schreiber. Und ich find's ganz ehrlich auch toll, wenn Fandom für Leute der Einstieg ins Schreiben ist, sie sich also auch mal trauen. Ist ne wahnsinnig tolle Sache und eine Erfahrung, die man IMHO mit nur wenig vergleichen kann.

Wie ich zum Schreiben gekommen bin, weiß ich gar nicht mehr wirklich. Hab eigentlich schon immer Geschichten verschlungen wie auch selbst produziert (was war ich enttäuscht, als wir plötzlich in Deutsch nur noch sachliche Aufsätze schreiben durften!). Wirklich zur Fanfiction (damals wusste ich allerdings noch nicht, dass das so heißt) gekommen bin ich aber dann im zarten Alter von 12 durch eine Buchreihe, die mich als Leser plötzlich auch noch aufgefordert hat, in die Welt zu kommen und darin zu spielen - wie konnte sie nur! Hab ich natürlich gemacht. Damals noch recht naiv und ohne Beta, aber immerhin...

Wie ich zum FF-Schreiben gekommen bin?

Ich hab eigentlich schon immer geschrieben, Geschichten und Gedichte. Und wenn ich nicht am Schreiben war, dann hab ich vor mich hin 'geträumt'. Diese 'Träume' wurden immer beeinflusst von dem, was mich grade beschäftigt hat, Bücher, die ich gelesen hab, Filme, die ich gesehen hab uvm.

Im Herbst vor einem Jahr hab ich das 'alte' Superman-Forum.de entdeckt und da ein bissel gelesen, als ich dann im Juni 2009 mich endlich angemeldet hab, sind mir zum ersten Mal Fanfictions begegnet. Die hab ich dann gelesen und fand das total toll. Kurz darauf kam Kitkaos mit dem ersten FicGrab an und ich hab meine erste Fanfic geschrieben.

Seither genieße ich es meine 'Träume' und Hirnfürze aufzuschreiben.


Außerdem hat die FF-Schreiberei meinen Traum ein Buch zu schreiben wieder belebt. Mal sehen, vielleicht schaffe ich es doch mal einen Rottweil-Krimi zu schreiben, also einen Krimi, der in meiner Heimatstadt spielt.

was mich ja nochmal interessieren würde, wie ist das doch mit der Muse...?

Wartet ihr einfach, bis sie euch den begnadeten Kuss gibt oder gibt es Möglickeiten, Mittel und Wege, sie zu überreden?

Was ist, wenn es da einen Deadline-Termin gibt? Was treibt euch dann zum Schreiben? Die Angst vor Blamage?

Und was macht ihr, um wirklich an Ideen zu kommen? Die längerfristigen (das schreib ich irgendwann mal) - das ist ja leicht. Aber was ist, wenn auch so eine Aktion mit einer Deadline daher kommt?

Also, bei mir ist das so... wenn es einen Termin gibt, setzt ich mich immer hin, auch wenn ich das Gefühl habe, der Kopf ist leer. Ein wenig zurücklesen ist eine ganz gute Möglichkeit, um wieder in die Stimmung zu kommen. Was ich auch ganz gerne mache, wenn es stockt, einzelne Passagen, die eigentlich erst später kommen sollen, schon mal auszuformulieren, auch das kann einen Fluss in Gang setzen. Am besten hilft mir aber wohl (ist ein Ausdruck aus dem Fotografieren, von einem Mega-Fotagrafen) zu visualisieren, mir ein möglichst genaues "Bild" zu machen, es wirklich zu sehen, auszumalen, zu colorieren, was was nötig ist, um mich in Stimmung zu bringen. Je deutlicher ist "sehe", um so besser kann ich das dann auch herunter schreiben. Wichtig dabei ist sich drauf einzulassen.

Was das Ideen sammeln angeht, mal abgesehen von denen, die einem einfach so zufliegen, ich habe jetzt schon ein paar gute Erfahrungen mit dem klassischen Mindmap gemacht. Mehrere Zweige, Personen und Nebenpersonen, Namen, was die jeweils antreibt, hindert, was auch immer. Mehrere Widersacher, Feinde, Gegner, dazu wieder verschiedene Lebenswege, Ziele, Komplotte, Hemmnisse. Orte... Und immer so weiter. Meist erkenne ich dann relativ schnell, was davon gut zusammen passt und was sich schreiben lässt. Ich finde sehr gut eignet sich soetwas für z. B. einen Ficathon (3 Wünsche, 3 NoGos), die alle aufgeschreiben ujnd dann erst sehen, wie sie zusammenkommen. Mit ein wenig Glück lassen sich darin gleich mehrere Plots entdecken...

Ach ja, noch ein Wort zum Ende, was in meinen Augen aber zwingend dazu gehört ist schlicht und ergreifend Fleiß. Mit purer Lust würde ich ca. 20% meiner angefangenen Storys fertig bekommen. Meist fallen mir bei einer Storys Ploptbunnys für 3-5 neue Storys ein. Und ich neige dazu angefangenes nicht zu beenden. Also muss ich ich diesen schnöden Fleißfaktor aktivieren. Das bin ich auch mir selbst schuldig. Manchmal bediene ich mich einer einfachen Technik, um die Motivation anzuregen, ich lass einen Beta schon mal (auch wenn noch nicht fertig) einen Blick riskieren. Das kann natürlich auch nach hinten losgehen, wenn die Reaktion dann eher verhalten ist. Aber meist klappt das ganz gut. Seien wir doch mal ehrlich, wir sind doch alle mehr oder weniger außenreizabhängig... Aber die Diskussion mit einem Beta kann da wirklich weiter helfen.

Ideen kommen mir oft beim Lesen anderer Geschichten, beim Fernsehen oder einfach so. Mit der Zeit entwickelt sich daraus eine Geschichte. Manchmal denke ich, dass ich etwas schreibbares habe, muss dann aber beim Schreiben feststellen, dass die Idee nicht ausreicht, um daraus eine Geschichte zu machen. Dann landet sie als angefangenes Projekt auf meiner Festplatte. Hin und wieder gebe ich den Ideen eine zweite Chance und manchmal finden sie zusammen zu einer Geschichte.

Bei Ficathons mit fester Deadline ist das natürlich nicht ganz so einfach. Bei drei Wünschen bzw. No-gos hoffe ich immer darauf, dass einer davon einen Aufhänger bietet. Wie beispielsweise Magss' Armbrust aus dem letzten Weihnachtsficathon. Ich habe mir zunächst eine Szene überlegt, in der eine Frau mit Armbrust eine Rolle spielen soll. Natürlich muss diese Frau mit dieser Armbrust etwas anstellen. Und wenn die ganze Sache spannend werden soll, muss sie auf jemanden zielen. Auf Lois oder Clark. Clark ist in diesem Fall natürlich der interessantere Charakter, gerade weil er eigentlich nicht verwundbar ist. Die Armbrust muss ihn also doch verletzen können. Und dann taucht die Frage auf, wie diese Frau an Kryptonit kommt. Ich halte wenig davon, ihr einfach Kryptonit in die Hand zu drücken, nur damit sie welches hat. Und noch mehr Stoff für innere Konflikte kommt in die Mischung, wenn die zielende Frau Lois ist. Das befreit mich außerdem von dem Problem einen weiteren weiblichen Charakter zu finden und ihre Motivation für einen Angriff auf Superman zu erklären.
Natürlich ist es nicht ganz leicht eine Motivation für Lois zu finden - ich meine sie muss schon ziemlich verzweifelt sein, um diesen Schritt zu gehen.

Ich motiviere meine Muse dadurch, dass ich mir Konfliktsituationen ausdenke, durch die meine Charaktere durch müssen. Situationen, in denen sie an ihre Grenzen gehen. Ich mag die Herausforderung die Szenen so zu schreiben, dass meine Leser sie glaubwürdig finden, dass sie richtig mitleiden - z.B. wenn Clark durch die Gegend irrt und glaubt, dass er Superman umgebracht hat. Manchmal sehe ich eben diese Situationen in einem völlig anderen Zusammenhang, finde sie spannend und überlege mir dann, wie ich Lois und Clark dahin bringen kann.

danke Vega, für die Einblicke in deine Ideen-Findung. Gerade du schaffst es ja immer wieder einen mit deinen Ideen als Leser geradezu in den Wahnsinn zu treiben (wie oft hast du in FDK schon gelesen "Wie kannst du nur?!")

Dann schreib ich auch mal was zu. Auch wenn ich noch nicht so viel geschrieben habe... Also was FanFics angeht. Eher gesagt L&C-FFs oder allgemein Superman-FFs.

Als Kind hab ich zwar viele Stories geschrieben, aber die bezogen sich immer auf fiktive Charaktere, die es nirgends gab und deren Abenteuer. (Somit hatten die noch keine Vorlage, oder sonst was. - Aber die sind nicht mehr auffindbar... Hefte sind durch die Umzüge und so weiter verschollen oder sogar, wie ich meine Eltern kenne/kannte, weggeschmissen worden.)
Wie ich als Kind auf die Ideen kam? Ich hab viel TV geschaut, wo mir dann Ideen für Stories und auch Bilder kamen (hab ja auch viel gezeichnet und gemalt als Kind. ^^")

Dann komm ich mal in die heutige Zeit...
Wie komm ich auf Ideen?
Ich schau mir Folgen an und bekomme Ideen, was die Hauptcharaktere denn noch erleben können. Schaue Outtakes und bekomm dadurch Ideen, oder ich seh eine andere Serie und hab eine Idee, was passieren könnte, wenn andere Charaktere da auftauchen würden.

Es kann aber auch durch das Lesen anderer Stories kommen. Dann kommt mir plötzlich in Sinn, was ein Charakter machen könnte, wenn er wieder auftaucht oder sonst was. Was aber mit der Story dann eigentlich mal gar nicht zutun hat. ;D

Ich schreib entweder in der Pause in der Schule in den Block oder wenn es zu Hause ist, dann am PC. Wenn es mal nicht am PC geht, wieder in den Block. XD

Nur ich hab eindeutig zu wenig Übung drinnen, im FanFic schreiben und zu wenig Zeit (bzw. ich lass mich von anderen Stories ablenken und les dann mehr. Oder schreib dann andere Sachen, wie Berichte, Referate,... ;_;")