Das DRABBLE-Archiv

[KitKaos]

Wow, schon Runde Nummer 20.

(3 Drabbles)

[C_K_unlimited]

Guten Morgen, liebe Sorgen...
(Mal etwas länger mit 250 Wörter)



Dieser Tag konnte nur noch besser werden!

Wütend löffelte Lois Kaffeepulver in ihre 'Notfallkaffeekanne', die die ohne Filter auf 'französische Art' Kaffee produzierte, und goss dann das kochende Wasser darauf. Sofort umhüllte sie der beruhigende Duft des schwarzen Gebräus.

Sie war vor dem Wecker wach geworden, eine Seltenheit. Dabei hatte sie sich noch einen Moment lang gut gefühlt, bis ihr klar wurde warum sie aufgewacht war. Die wärmende Gestalt von IHM lag nicht mehr an ihrer Seite. Ihre Ohren öffnend lauschte sie auf jedes Geräusch in ihrem Umfeld, aber sie hörte ihn nicht. Konnte es sein, dass sie sich so in ihm getäuscht hatte?

Vorsichtig stieg sie aus dem Bett und begab sich, ihren Morgenmantel um sich schlingend, in die Küche. Doch auch hier keine Spur von ihm. Ein Blick ins leere Badezimmer bestätigte ihre Befürchtung. Er hatte sich wirklich nach einer phantastischen Nacht davon geschlichen. Er hatte sich nichtmal die Mühe gemacht eine lächerliche Entschuldigung auf einem Zettel zu hinterlassen.

Bittere Tränen kullerten über ihre Wangen als Lois das Haarsieb in der Kanne nach unten drückte. Dass sie sich so in einem Menschen täuschen konnte...

Und dann waren auch noch die Filtertüten alle! Dieser Tag konnte nur besser werden!

Plötzlich ein Windstoß. Auf Superman war Verlass. Er kam selbst dann, wenn sie nur Trost brauchte.

Doch als sie sich umdrehte stand CLARK in ihrem Wohnzimmer, in der einen Hand eine Packung Filtertüten, in der anderen eine Tüte mit frischen Croissants, sie unsicher anschauend.

„Oh, du bist schon wach.“

[Gelis]

Jimmys Frust (1oo Wörter)


Wütend und frustriert stand er in der Küchenzeile. War er, Jimmy, denn der Trottel vom Dienst?

Der Morgen in der Redaktion fing so vielversprechend an. In der Metropolis-Central-Bank gab es einen spektakulären Raubüberfall.

Lois und Clark machten sich sofort auf den Weg.

Superman würde hundertprozentig auch dort auftauchen.

Und er hatte so gehofft und Perry darum gebeten, die Fotos schießen zu dürfen.

Aber der gab ihm stattdessen diesen lächerlichen Auftrag, frischen Kaffee zu kochen und Donuts zu besorgen.

Am liebsten würde er ihm den Kaffeefilter, den er gerade in der Hand hielt, an den Kopf werfen, am besten mit Inhalt!

[Magss]

ich bin froh, dass CK einen 250er eingestellt hat, so trau ich mich das auch...



Mr. Foot...

„Ach komm’ schon, Jimmy. Nimm es als Herausforderung.“ Lois versuchte einfach alles, um ihrem jungen Kollegen wenigstens ein wenig aufzumuntern. „Schreib einen Artikel über Mr. Foot!“ Sie musste grinsen bei dem Gedanken, aber etwas Gutes musste diese Aktion vom Chef doch haben – sogar für Jimmy.

„Ich soll... ÜBER MR. FOOT SCHREIBEN?!“, stieß Jimmy gepresst hervor und ging mit einem stieren Blick an ihr vorbei.

Oh-oh, er sah aus, als würde er gleich explodieren wollen. Lois ging ihm nach.

Trotzdem musste er sie doch nicht gleich anspringen. „Ja-ah…“ versuchte Lois vorsichtig ihre Idee zu verteidigen, obwohl ihr klar war, dass sie an Überzeugungskraft verlor.

„Das ist, als wollte jemand, dass unsere preisgekrönte Top-Reporterin einen Artikel über… über… über den Kaffeefilter schreibt!“ Offenbar hatte er den unsinnigsten Gegenstand gewählt, der ihm spontan eingefallen war.

Lois zuckte gleichmütig ihre Schultern. Schließlich war der Kampf mit Mr. Foot nicht ihrer, auch wenn sie ihren netten Kollegen nicht beneidete.

Nur wenige Minuten später hatte genau diese preisgekrönte Top-Reporterin der Datenbank entlockt, dass 1908 in Deutschland eine Frau ihre Erfindung zum Patent angemeldet hatte – den Melitta-Kaffeefilter. Es gefiel Lois, dass so etwas praktisches von einer Frau erfunden worden war. „Pragmatismus ist weiblich!“, flüsterte sie.

Ob sie wohl Mrs. Melitta geheißen hatte… oder Melitta mit Vornamen? War das ein Vorname?

Andächtig legte sie ihre Finger auf die Tasten. Konnte sie wirklich einen Artikel darüber schreiben?

Vielleicht sollte sie vorbereitet sein. Nur, falls Jimmy wirklich auf den Gedanken kam, die Herausforderung anzunehmen…

[Magss]

so, in Vertretung starte ich dann mal hiermit die 21. Runde!

(3 Drabbles)

[Gelis]

Für dieses Problem brauchte ich doch 150 Wörter


Dunkle Gedanken


Lois` Gedanken drehten sich im Kreis wie die Trommel der Waschmaschine, vor der sie saß.

Hatte diese Frau Recht, war Superman der Vater ihres Sohnes Jessy?

Gab es doch dunkle Punkte in der Vergangenheit ihres Verlobten?

Clark stritt es vehement ab, warum zweifelte sie an seinen Worten?

Weil sie sich mit eigenen Augen von den Superkräften des Jungen überzeugen konnte, woher kamen sie?

Er hob Sofas, Kühlschränke, Waschmaschinen und alles Mögliche an, er konnte fliegen, war schmerzunempfindlich wie sein angeblicher Vater.

Und er war sofort so angetan von ihm. Aber das waren viele Menschen, Clark war einfach etwas Besonderes!

Was sollte sie nur glauben? Oh, Clark!

Nein, es musste doch eine simple Erklärung für Jessys Fähigkeiten geben!

Sie sollte am besten ihre dunklen Gedanken auch in die Waschmaschine stecken, sie sauber waschen und Clark vertrauensvoll glauben.

Die Wahrheit lag doch immer in dem, was er sagte und in seinen Augen!

[C_K_unlimited]

Shit!
(150 Wörter, Smallville, leichte Spoiler für Staffel 9)

“Waschmaschine kaputt! Hier waschen.“

Diese gemurmelten Worte waren alles, was Clark hörte als Lois, die Arme um einen übervollen Wäschekorb geschlungen, zu Tür herein stürmte und gegenüber im Waschraum verschwand. Alles in einer Geschwindigkeit, die sich anfühlte wie sein Superspeed.

Kopfschüttelnd wandte er sich wieder seinem Abendessen zu, das gerade in Form von Spaghetti und Tomatensauce in zwei Töpfen vor sich hin blubberte. Er nahm einen Löffel um abzuschmecken ob noch mehr Basilikum im flüssigen Rot eintauchen sollte, als Lois wieder erschien schwarze Jeans und ein schwarzes T-Shirt von ihm triumphierend in den Händen wedelnd.

„Was soll denn das?!?!?!?!“

Den Löffel im Mund wandte er sich um und als sein Blick Lois Finger folgend auf den weißen Konturen auf seiner Kleidung landete, fielen Unterkiefer und Löffel gen Boden. Das kryptonische Familienwappen brannte in seinen Augen und sein sonst so schnelles Gehirn ließ nur ein Wort zu: „Shit!“

[Gelis]

Magss war der Meinung, ich sollte mir mal selber eine Situation ausdenken, die nicht in L&C vorkommt, deshalb noch ein Drabble zu „Waschmaschine“. Oder ist das Doppelpost?

Der Kraftprotz (100 Wörter)

„Mum, schau mal“, die dunklen Augen ihres Sohnes glänzten Martha stolz an: „Mum, schau mal, was ich kann!“

Da stand der Siebenjährige und hob tatsächlich die Waschmaschine hoch als wäre es eine leere Kiste. Das Herz blieb ihr fast aus Sorge um ihn stehen, sie presste vor Schreck die Hände vor den Mund.

Aber es schien ihm nichts auszumachen, er strahlte wie Sonnenschein.

„Mum, ich kann das auch mit dem Kühlschrank, ein Fünfzig-Cent-Stück ist darunter gerollt, ich bekam es nicht anders heraus, darum habe ich es so versucht.“

Ihr heißgeliebter, vom Himmel geschenkter Sohn, welche Überraschungen schlummerten noch in ihm?

[Magss]

so, wir starten eine neue Begriffe-Runde. Und passend zum Thema Sommer, Sonne, Sonnenschirm haben wir uns gedacht, passt doch das Thema: Cocktails!
(nur falls die Frage aufkommt... es muss in einem Drabble nicht unbedingt ein Cocktail zubereitet oder getrunken werden, es könnte zum Beispiel auch die Hauptzutat eine Rolle spielen. Nur so als Idee. Aber für eure Assoziationen gibt es keine Grenzen - okay?)
Also auf in die 22. Runde!

(6 Drabbles)

[C_K_unlimited]

Ich mach mal wieder den Anfang. Sind beides nicht so starke Drabbles, aber immerhin ist mir was eingefallen.



Corpse Reviver (200 Wörter)

Völlig geschafft ließ sich Lois mit einem Seufzer auf den Barhocker fallen und raunte dem Mann hinter der Theke zu:
„Irgendwas, was meine Lebensgeister weckt. Ich hatte 'nen bescheidenen Tag.“

Eigentlich war diese Aussage noch untertrieben. Es war alles schief gegangen, was hatte schief gehen können. Sie hatte die ganze Nacht durchgearbeitet in der Hoffnung die gesetzte Deadline zu schaffen – um sie dann knapp zu verpassen. Außerdem war ihre Metro stecken geblieben weil mal wieder jemand die Schienen mit seinem Bett verwechselt hatte, wodurch sie natürlich erst nach der Redaktionssitzung bei der Arbeit war. Und bei den Recherchen für ihre neueste Story war sie am Nachmittag im Hafen ins Wasser gefallen.

Als nun der Barkeeper ihr einen roten Drink vorsetzte konnte sie nur milde lächeln. Erst als der erste Schluck ihre Kehle hinunter geronnen war und Wodka, Tomatensaft und Gewürze sanft im Hals kitzelten, erhob sie ihre Augen zu dem Mann, der ihr diese Freude beschert hatte.

Dabei verschluckte sie sich fast. Das Gesicht, das sie milde anlächelte war eindeutig ihr Partner Clark Kent.

Was zum Teufel tat er denn da?!?!

Statt einer Erklärung fragte er nur augenzwinkernd:
„Weißt du woher die 'Bloody Mary' ihren Namen hat?“





Maria (150 Wörter)

Missmutig und mit glasigen Augen starrte Jimmy in seinen Drink. Er war leuchtend rot und erinnerte ihn an Blut. Der Alkoholgehalt gemixt mit scharfen Gewürzen färbten seine Wangen in einem ähnlichen Ton wie der Cocktail.

„Pah!“, stieß der junge Photograph aus.

„Frauen!“

Es war ihm egal ob jemand zuhörte. Er war wieder einmal enttäuscht worden. Ihr Name war Maria. Sie hatte ihn mit ihrem spanischen Akzent betört und ihn leidenschaftlichst geküsst. Als Jimmy nach 3 Monaten, er war ja geduldig, die Beziehung auf eine neue Ebene heben wollte hatte sie ihn mit dem Hinweis „Ich bin katholisch!“ abserviert.

Damit hatte sie ihm den Boden unter den Füßen weg gerissen und ihn wieder einmal in diese Bar getrieben. Doch heute wusste er wenigstens sofort welchen Drink er wollte:
Bloody Mary – und auf sie trank er einen nach dem anderen.

„Auf die schöne, katholische und männermordende Maria!“

[Gelis]

Die „Bloody Mary“ (150 Wörter)

Die Türklingel ertönte.
„Hallo, Lois, hast du schon mal von der Bloody Mary gehört?“ Star, esoterische Nachbarin, Hellseherin und Medium stürzte ins Appartement, dass ihre schwarzen Locken nur so wippten.

Lois lächelte verständnislos: „Was heißt gehört, getrunken habe ich schon einige“.

„Nein, nein, ich meine nicht den Cocktail,- -den Geist“, flüsterte Star aufgeregt und blickte sich ängstlich nach allen Seiten um: „Wir hatten heute ein Treffen unter Gleichgesinnten und eine von uns erzählte, dass sie fünfzigmal vor dem Spiegel >Bloody Mary< gesagt hat und dann ist in ihm eine schreckliche Frauengestalt aufgetaucht. Sie lief schreiend aus dem Badezimmer und traut sich jetzt nicht mehr hinein.“

Lois schaute skeptisch auf ihr aufgelöstes Gegenüber: „ Star, entweder hat deine Bekannte schon lange nicht mehr in den Spiegel geschaut und sich selbst nicht mehr erkannt oder sie hatte vorher schon einige >Bloodys< getrunken und zwar aus neun Teilen Wodka und einem Teil Tomatensaft!“




Tomatensaft (100 Wörter)

Lois prüfte, ob alle Zutaten für die „Bloody Mary“ vorhanden waren: Tomatensaft, Wodka, Worcestersoße, Tabasco, Salz, Pfeffer.

„Clark, kannst du das Phänomen erklären, warum so viele Leute im Flieger Tomatensaft trinken und hier unten ist er fast ein Ladenhüter und wird beinahe nur zum Mixen oder Kochen gebraucht?“ fragte sie ihren Mann.

„Schatz, Wissenschaftler haben festgestellt, dass die Geschmackswahrnehmung dort oben durch den niedrigen Luftdruck eine ganz andere ist. Der Tomatensaft schmeckt aromatischer und würziger als hier unten.“

Er legte seine Arme um sie: „Aber ob wir uns hier oder über den Wolken küssen, ich finde es --überall---unvergleichlich----süß!“

[Magss]

ein 300er


Bloody Mary

Die immerwährende Geräuschkulisse der niemals schlafenden Stadt waren hier nur noch wie aus der Ferne zu hören. Der Halbmond tauchte die Anlage in ein dünnes, fahles Licht. Lange Schatten, tiefe Schwärzen und diese Gestank aus Teer, Holz und altem Fisch ließen Lois an den Klabautermann denken.

Die Metropoliser nannten dies den Holzhafen oder auch schlicht den Alten Hafen. Das war zum einen historisch begründet, aber zum anderen lagen hier auch keine Luxus-Liner oder hochmodernen Containerschiffe, sondern eben alte Klipper. Seelenverkäufer, rostige Kähne, stinkende Fischkutter, wenig vertrauenerweckende Kästen. Und genau so einen Seelenverkäufer hatte Lois vor sich liegen – die Mary. Was für ein Name für so ein Schiff. Aber das musste sie sein, Chelsea Kai, Pier 39, Ponton G7.

Der Eigner war der Polizei als Schmuggler bekannt, das ureigendste Geschäft der Seeleute, aber er war ein kleiner Fisch. Schnaps aus Kuba und Sport-Plagiate aus Asien, nichts weltbewegendes. So hatte es Henderson abgetan. Doch Lois fragte sich, ob das nicht die perfekte Tarnung für die ganz großen Geschäfte sein konnte – Hinweise gab es genug – Abnehmer auch. Drogen, Menschenhandel, danach roch es.

Die Mary lag im seichten Wasser. Ihre morschen Taue knarrten. Vor Jahrzehnten hatte sie wohl ein roter Anstrich geziert. Heute zogen sich rostrote Lecknasen durch den alten Lack. Blutig sah die Mary dadurch aus – die Bloody Mary – Lois musste lächeln. Aber sie zog diesen Nervenkitzel ihrer kühlen Namensschwester vor.

Clark würde sie umbringen, wenn er wüsste, dass sie sich gerade noch näher an das Schiff schlich. Aber er brauchte schließlich nicht alles zu wissen.

Es schien niemand an Bord zu sein. Vielleicht noch etwas näher...

Plötzlich... unerwartet... etwas... jemand?! tippte ihr auf die Schulter – ohoh!

Augenblicklich gefror ihr das Blut in den Adern.

Herzrasen.

Das Blut in ihren Ohren rauschte.

Vielleicht hätte sie sich doch nur eine Bloody Mary mixen sollen...

[Vega]

Bloody Mary

Lois starrte ungläubig auf ihren Zettel. <Bloody Mary.> Wie sollte sie das nur darstellen? Ratlos schaute sie in die erwartungsvollen Gesichter. Direkt vor ihr saß Clark, der eine glanzvolle Runde hinter sich hatte. Neben ihm war Perry, dessen Darbietung von Elvis eine Meisterleistung gewesen war. Warum hatte sie keinen einfacheren Begriff bekommen? Und warum musste sie zum Jubiläum des Planet überhaupt Scharade spielen? Lois trat Schweiß auf die Stirn, während sie krampfhaft nachdachte. Mit jeder Sekunde die verging, schien Mayson, die sich schamlos an Clark ranmachte, breiter zu grinsen. Wenn dieses Biest nicht bald aufhörte…. Bloody Mary, in der Tat!

[Magss]

Also auf in die 23. Runde!

(2 Drabbles)

[Gelis]

Dieses Caipirinha-Drabble spielt irgendwo am Anfang der ersten Staffel

Heute oder Morgen, a.m. oder p.m.? (300 Wörter)

Im Hotelfoyer herrschte trotz der vorgeschrittenen Stunde reger Betrieb. Lois erkannte im Vorbeigehen einige Kollegen von Konkurrenz-Zeitungen. Hofften sie, den illustren Gast noch zu Gesicht zu bekommen?

Etwas Stolz empfand sie schon, denn sie sollte das einzige Interview erhalten, das der brasilianische Präsidentschaftsgegenkandidat bei seinem Besuch in Metropolis zu geben bereit war, wieder ein Privileg für den „Daily Planet“.

Sorgfältig hatte sie sich vorbereitet, nicht nur geistig, sondern auch äußerlich. Sie fühlte jetzt noch Clarks bewundernde Blicke auf sich ruhen.

Im Spiegel des Aufzugs konnte sie sich noch einmal betrachten. Der kurze Rock brachte ihre langen, schlanken Beine hervorragend zur Geltung und auch der Rest war mehr als ansehenswert. Ihre Haare trug sie diesmal gelockt und das Makeup war dezent aber wirkungsvoll.

Nach ihrem Klopfen wurde sofort die Tür geöffnet. Ein kleinerer wenig attraktiver Mann mit schütteren Haaren stand im Bademantel vor ihr und hielt ein Cocktail-Glas in der Hand. Er musterte sie neugierig von oben bis unten und grinste daraufhin sehr befriedigt.

Lois fühlte wie ihr unter diesem aufdringlichen Blick die Röte ins Gesicht schoss. Nach seiner auffordernden Handbewegung trat sie ein und hörte mit wachsendem Erstaunen, dass er hinter ihr die Tür abschloss.

„Auch einen Caipirinha, Süße?“, wurde sie gefragt.

„Wie bitte?“ antwortete sie entrüstet.

„Oh, entspann dich, wir haben jede Menge Zeit, du wurdest doch für die ganze Nacht engagiert!“

Entgeistert wich sie zur Wand, ihre Tasche schon abwehrbereit in der Hand. „Das muss ein Irrtum sein, ich bin Lois Lane und komme vom „ Planet“ wegen des Interviews!“

Diesmal lief ihr Gegenüber rot an, beschämt stotterte er eine Entschuldigung nach der anderen.

„S-s-o-o-r-r-y, ich hielt sie für die bestellte Gesellschafterin. Irgendein Volltrottel hat ihnen eine falsche Uhrzeit übermittelt.
Jammerschade dass sie es nicht sind, nun werde ich mir jede andere mit einigen Caipirinhas schön trinken müssen!“