(11 Drabbles)
Angst von Magss
(Double Drabble = 200 Wörter)Er drückte zu! Drückte wirklich zu! So fest...
Kalte, große Hände an ihrem Hals nahmen Lois jede Luft zum Atmen. So stark...
Warum machte Mr. Tracewski das? Er war eigentlich so ein netter Hausmeister. Warum?
Lois wurde sich augenblicklich bewusst, dass es der denkbar ungünstigste Moment war darüber nachzudenken,
warum Tracewski sie erwürgen wollte. Sie sollte, musste überleben!
Ihr wurde schwindelig, die Kraft verließ sie und ihr Hals fühlte sich an, als hätte er ihr den Kehlkopf gebrochen. Laut rauschte das Blut in ihren Ohren.
Lois wurde schwarz vor den Augen...
Warum...? Tracewsi war doch immer so nett...
Lois fiel in ein dunkel-schwarzes Loch, tiefer, tiefer...
Plötzlich strömte wieder Luft in ihre Lungen, der Weg war frei. Der Schmerz ließ nach. Lois sog die Luft mit aller Kraft ein, als ginge es um ihr Leben.
Atmen-atmen-atmen...
Frische, wunderbare Luft durchströmte ihre Adern und ließ ihren Körper wieder funktionieren. Erst da wurde sie sich bewusst, dass die Arme, die sie spürte, gar nicht die vom Trecewsi waren. Und die Stimme, die so besorgt fragte: „LOIS!, Lois, sag doch was! Geht es wieder?“, es war Clarks Stimme. Dem Himmel sei Dank!
Aber was, Verdammt-noch-mal, war in den netten Mr. Tracewsi gefahren?
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Lois – Wie Luft zum Atmen von Magss
(Triple Drabble = 300 Wörter)Lois in meinen Armen und ich fühlte mich ganz leicht. Als hätte mir jemand alle Lasten der Welt von den Schultern genommen. Mit einem Mal konnte ich das sehen, wovon sie mich die ganze Zeit versuchte zu überzeugen: Ich könnte sie niemals vergessen. Könnte niemals ohne sie leben. Und wir konnten nicht mehr einfach nur Freunde sein, dafür waren wir uns bereits viel zu nah gekommen.
Lois war einfach das Beste, das mir in meinem Leben je passiert war. Und das Beste was ich je getan hatte war, dass ich ihr endlich mein Geheimnis anvertraut hatte. Doch das Beste, was sie je für mich getan hatte, war, dass sie mir – uns – eine Chance gegeben hatte.
Lois schmiegte sich noch ein wenig näher an mich. Ihr Haar kitzelte an meinem Kinn und ich sog ihren Duft ein, verlor mich darin. Es tat so gut sie zu spüren, sie so nah bei mir zu wissen. Am liebsten hätte ich die ganze Welt umarmt. Wäre zu gerne vom Nordpol zur Antarktis geflogen um der ganzen Welt mein Glück zu verkünden.
Lois ging es offenbar genauso, sie wollte Fliegen. Das Leuchten in ihren Augen verriet mir ihren Wunsch. Und ich konnte sie so gut verstehen.
Lois wollte schwerelos durch die Luft segeln, den kalten Wind auf der Haut spüren, die Leichtigkeit und Freiheit, wahre Freiheit spüren. Im Geschwindigkeitsrausch durch den Äther gleiten... Das Fliegen war wirklich eine meiner fantastischsten Eigenschaften.
Ich lächelte sie mit aller Zuversicht an, die zu spüren mir in diesem Moment so leicht fiel und sagte ein wenig atemlos: „Die Antwort ist ja...“
Gemeinsam durchbrachen wir die Wolkendecke. Die Welt unter uns, klein, übersichtlich und zum Rand hin etwas gekrümmt, so lag der Fleckenteppich dort. Doch wir hatten in diesem Moment gerade kein Auge für die die Schönheit der Erde...
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Dicke Luft von KitKaosDie Luft zwischen ihnen war zum Schneiden, als die beiden Männer sich nun so gegenübersaßen. Sie sahen sich nur an. Keiner sagte ein Wort. Keiner blinzelte.
Jasons Hand suchte ganz von selbst die seiner Mutter, als er von Einem zum Anderen sah.
So ganz verstand er diese Redewendung nicht. Wie sollte man Luft schneiden können? Mit einem Messer - aber damit kam man doch immer durch Luft durch... Und dicker als sonst war die Luft im Raum auch nicht. Es war nur still. Viel zu still.
Unruhig rutschte Jason auf dem Sofa hin und her. Das Quietschen des Leders war plötzlich unglaublich laut. Als er erneut aufsah, waren alle Blicke auf ihm.
Er bemerkte, wie sich Daddy Richards Mundwinkel wie in Zeitlupe nach oben bewegten. Er blinzelte. "Pass gut auf ihn auf, solange ich weg bin."
Als Jason zu seinem anderen Daddy sah, lächelte dieser nicht nur - er strahlte.
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Wie Luft von KitKaos„L-Lois, hättest du...?“
Lois sah demonstrativ in die entgegengesetzte Richtung. „Jimmy! Ich brauch dich kurz im Konferenzraum!“
Herausgefunden hatte sie es von der körperlosen Stimme.
Ja, sie war sich ziemlich dumm vorgekommen, als sie so mit der leeren Luft geredet hatte.
Aber es war es wert gewesen. Wenigstens waren ihre Vermutungen bestätigt worden. Ka—ER versteckte sich hinter der tollpatschigen Fassade. Lois konnte es immer noch nicht ganz fassen – eine hässliche Brille und ein lächerliches Stottern! Hah!
Ohne Clark zu beachten, stand sie auf. Im Gehen zitterte sie förmlich vor Wut, auch wenn sie IHN das niemals merken lassen würde.
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Nachtluft von C_K_unlimited
(1.5 Drabble = 150 Wörter)Lois stand hoch über der Stadt auf dem Dach des Daily Planet. Sie atmete tief durch. Nach einem so chaotischen Tag tat die kühle Nachtluft richtig gut.
Die leichte Brise trug ihr die Geräusche des abendlichen Metropolis zu genauso wie die unterschiedlichsten Gerüche. Da mischte sich Motoröl mit Curry vom Inder und Bailikum vom Italiener. Da war ein blumiger Duft, der aus der Parfümerie herwehte und dieser Duft nach Schnee, das konnte nur Superman sein, der aus seiner Festung kam und unbemerkt hinter ihr gelandet war. Sie drehte sich um und lächelte ihn an.
„Na, eine Raucherpause?“
„Nein, nur frische Luft schnappen.“ Sie schüttelte den Kopf.
„Willst du fliegen?“
Mit einem kurzen Kopfnicken gab Lois ihr Einverständnis und der Mann aus Stahl nahm sie mit sich. Er trug sie leise in den Nachthimmel hinauf, wo die Luft ganz besonders roch - nach fast nichts und gleichzeitig nach allem.
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Atemberaubend! von C_K_unlimitedClark klaubte seine Tasche, seinen Mantel und Hut zusammen um das Büro seines künftigen Chefredakteurs zu verlassen. Gerade als er zur Tür hinaus wollte stolperte er über sie. Sie war die schönste Frau, die er je gesehen hatte.
So sehr in die Lektüre einer Seite vertieft, nahm sie den Zusammenstoß gar nicht richtig wahr.. Dabei standen ihr ein paar dunkle Locken seitlich vom Kopf ab und ihre leicht geröteten Wangen gaben ihr einen unschuldigen Touch. Atemlos stammelte Clark eine Entschuldigung, die sie mit einem zerstreuten Wedeln der linken Hand abtat.
Um in ihrer Nähe zu sein würde Clark alles tun!
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Nichts? von C_K_unlimitedAls Clark aus seinem Traum erwachte war irgendetwas anders. Sein Kopfkissen war zu weit von seinem Kopf entfernt. Als er an sich hinunter sah stellte er fest, dass zwischen seinem Körper und der Matratze unter ihm nichts war, nichts als nur Luft.
Als ihm dies klar wurde schien die Wirkung dessen, was ihn schweben ließ, nachzulassen und er stürzte zurück aufs Bett. Die wenigen Zentimeter, die er dabei überwand ließen seinen Magen an die Decke schnellen und die Seitenteile seines Betts auseinander krachen.
Heute würde er nicht frühstücken. Selbst eine Armlänge ÜBER dem Bett war zu viel für seine Höhenangst.
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In der Luft von C_K_unlimited
(1.5 Drabble = 150 Wörter)Chloe erreichte den Reeve Square, einen heimeligen Platz inmitten der belebten Innenstadt von Metropolis. Auch dieser Platz war voller Menschen, die einem Ziel zustrebten. Doch hier gingen trotz der Hektik die Uhren anders.
In der Luft lag ein besonderer Duft und sie war erfüllt von Gelächter und Musik. Langsam ließ sich Chloe über den Platz treiben. An einer Ecke trug ihr die Luft den Duft von heißen Maronen zu, dann roch es nach Buchenrauch. Einige Schritte weiter kitzelten Zimt, Koriander und Nelken ihre Geruchsknospen.
Chloe sog alles in sich auf und war von den Geräuschen eingelullt wie in einer Seifenblase. Mit großen Augen nahm sie die Menschen, Kunstwerke, Nützlichkeiten und Köstlichkeiten in sich auf, die man auf dem kleinen Weihnachtsmarkt sehen konnte.
Sie liebte diese Jahreszeit. Es lag eine positive Spannung in der Luft. Alle waren voller Erwartungen und Wünschen. Sie selbst hatte für dieses Jahr nur einen Wunsch: Jimmy.
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Geduldiger Zuhörer von C_K_unlimitedClark schüttete mir wieder einmal sein Herz aus. Da stand dieser große, beinah unbesiegbare Mann aus Stahl vor mir und hatte Tränen in den Augen.
„Lois behandelt mich wie Luft!“
Ja, das war ihre Art ihm zu zeigen wie wütend sie war. Sie hatte sein Geheimnis heraus gefunden und er hatte es wie immer geleugnet. Sogar als es offensichtlich war, hatte er immer noch nicht den Mut gehabt es ihr zu sagen.
„Natürlich bist du Luft für sie, so sauer wie sie ist! Aber hast du schon mal überlegt, was passiert, wenn man ihr die Luft weg nimmt?“
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Duft von MetropolisClark drehte sich auf den Rücken und atmete tief durch. Eigentlich hatte er noch gar keine Lust aufzustehen, doch irgendetwas lag in der Luft. Er konnte es riechen.
Seine Nase wurde von etwas gekitzelt, was ihn neugierig die Bettdecke zurückschlagen ließ.
Er griff nach seinem Bademantel und folgte den Geruch der sich über die gesamte Luft im Haus verbreitet hatte.
Er schlich sich barfuß die Treppe hinunter und folgte dem Duft in Richtung Küche.
„Der Apfelkuchen ist gleich fertig! Ich wusste, dass du dem Duft nicht widerstehen kannst.“, sagte Martha grinsend und gab ihrem Sohn einen Kuss auf die Wange.
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Luft von MetropolisLois öffnete das Fenster. Sie nahm einen tiefen Atemzug.
Die frische Abendluft in Smallville tat ihr gut.
Sie verstand gar nicht mehr, warum sie früher was gegen die Landluft gehabt hatte.
Sie vermisste weder die Abgase, noch den Geruch von altem Fritierfett oder die schlechte Luft in der U-Bahn, die immer nach Schweiß und Parfum roch.
Die Luft in Metropolis erzählte eine Geschichte von Leben und Abwechslung.
Plötzlich fiel ihr wieder ein, warum sie überhaupt ans Fenster gegangen war. Sie kam um vor Langeweile.
„Ha, ich vermisse doch die Luft der Großstadt!“, stellte sie fest und schloss das Fenster wieder.