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Banküberfall

BeitragVerfasst: Di 2. Mär 2010, 12:14
von Metropolis
Diese Geschichte ist eine aus meiner experimentellen Phase. Sie ist nur mit Hilfe von Lois' Gedanken geschrieben. (War gar nicht so einfach, wie ich anfangs dachte!)

Dickes Dankeschön an meine Beta KitKaos, die meine fixen Ideen immer ausbaden muss und mir mit Rat und Tat zur Seite steht. DANKE!

Disclaimer: Ich hab keinerlei Rechte an den Charakteren und schreibe nur zum Vergnügen ohne Profit machen zu wollen.


Banküberfall


Das ist ja mal wieder typisch! Ich will bloß etwas Geld abheben und ich vergess‘ meine Karte und muss an den Schalter gehen. Klasse! Und als ob das nicht noch genug ist, wird diese verdammte Bank auch noch überfallen.

Und wo ist mein Mann? Am Arsch der Welt bei irgend so einem Erdrutsch. Prima!

Wieso fällt den Idioten auch nichts Besseres ein als hier rein zu stürmen und zu brüllen: „Das ist ein Überfall, alles auf den Boden!“?

Lois, du warst schon in schlimmeren Situationen!

Aber ich hab Angst. Eine verdammte Angst! Bleib ganz ruhig! Clark holt dich hier schon raus. Wenn er mit seinem Erdrutsch fertig ist, holt er dich und die 14 anderen Leute hier schon raus.

Ob ich mal versuche ihn zu rufen? Auch wenn der Typ gesagt hat, wer es versucht, wird erschossen?

Diese blöde Knarre! Wenn die nicht wäre, würde ich es sofort mit dir aufnehmen.
Aber der Lauf, direkt vor den Augen, ist auch ein blödes Gefühl. Und dann diese Augen, der Blick. So dunkel und voller Boshaftigkeit. Kein Anzeichen von Skrupel zu sehen. Einfach beängstigend und einschüchternd!

Lois, du musst dich jetzt zusammenreißen!

Versuch dir bloß viele Details zu merken! Für eine Täterbeschreibung… obwohl… wenn Superman die gleich vor Ort schnappt… dann brauchst du die auch nicht beschreiben. Aber für den Artikel…

Das gibt eine Story! Augenzeugenbericht… Pulitzerpreis…

Ich bin hier Geisel in einem Banküberfall und denke an meine nächste Story? Lois, mit dir stimmt doch was nicht! Du brauchst einen Termin bei Dr. Friskin.

Mann, Clark, wo bleibst du? Ich will hier raus! Diese verdammte Angst will sich aber auch einfach nicht unterdrücken lassen.

Superman wird euch schon das Handwerk legen!

So ist gut, Lois! Denk positiv! Keine Panik!

Wenn alle machen, was die wollen, wird keinem was passieren!

Wenn dieser blöde Bankmensch endlich aufhören würde sich vor Angst in die Hosen zu machen und Blondchen denen das doofe Geld geben würde… Immer dieses dumme Rumdiskutieren - „Wir kommen nicht in den Tresor. Wir haben die Kombination nicht. Die hat nur der Herr Direktor.“ Wenn ich das schon höre! Das ist doch wie in einem schlechten Film! Nun gib denen ihr doofes Geld!

Na endlich greift sie nach der Tüte! Und schön brav nur kleine Scheine. Ganz wie die Herren es wünschen. Die hätten doch längst wieder weg sein können. Und ich wäre hier raus!

Das sind doch Sirenen? Natürlich sind das Sirenen! Die liebe Polizei hat es doch tatsächlich geschafft noch während dem Überfall zu erscheinen. Na Wahnsinn! Schon blöd, wenn Superman nicht da ist und ihr ran müsst.

Ach, mir wäre ein Wusch jetzt lieber gewesen. Die wissen doch gar nicht mehr, wie man das hier regelt. Die verlassen sich doch eh nur auf Superman. Aber vielleicht rufen die ihn ja.
Superman würde uns hier im Nu rausholen. So schnell, dass die Mistkerle nicht mal merken wie ihnen geschieht.

Aber wenn die Polizei hier ist, gibt es auch einen Alarm und den kann Clark unmöglich überhören. Und wenn er einen Alarm hört, hört er automatisch den Polizeifunk ab. Das hat er selbst mal gesagt. Wenn er hört, dass es hier einen Überfall gibt, muss er doch herkommen. Schließlich weiß er, dass ich hier drin bin. Jedenfalls muss er sich das denken können, bei meinem Talent in Schwierigkeiten zu geraten.

Na, ihr drei? Kriegt ihr schon Angst? Ergebt euch lieber!
Hoffentlich machen die jetzt keine Dummheiten!

Ach nee… nun kriegt ihr das Flattern. Das war wohl nicht geplant?!

Ist ein Scheißgefühl, wenn nichts nach Plan läuft. Spürt ihr schon die Gewehre im Nacken? Jetzt wisst ihr mal, wie es uns geht hier mit euch!

Der Kerl an der Tür zittert doch, oder? Klar zittert der. Mach jetzt bloß keinen Mist, Junge! Tu‘ jetzt nichts Unüberlegtes!

Wieso wedelt der Dicke jetzt mit seiner Knarre vor mir `rum? Ich soll was? Aufstehen und mitkommen? Oh, bitte nicht! Warum erwischt es immer mich?

Lois, du hast aber auch ein Talent, immer in die unmöglichsten Situationen zu geraten!

Das sollte doch heute ein ganz ruhiger Tag werden. Wir wollten bloß ein Geschenk für Lucy zum Geburtstag besorgen. Hätte ich doch bloß mit Karte bezahlt! Aber hey, wollte sie nicht immer die Große sein? Jetzt wird sie es vielleicht…

Ist ja schon gut! Ich komm ja schon mit.

Dabei wollte ich doch nur das dumme Gesicht meiner Mutter sehen, wenn Lucy das „Kamasutra für Anfänger“ auspackt. Vielleicht kann sie ja damit mal einen Mann halten.

Oh Gott, Mutter! Die kriegt einen Nervenzusammenbruch, wenn die erfährt, was hier los ist.
Warum machst du dir jetzt darüber Gedanken, Lois? Du bist diejenige, die hier eine Geisel ist. Du bist die mit der Waffe am Kopf.

Kann der die Pistole nicht von meiner Schläfe nehmen? Das tut weh! Ich bin doch kein Kugelfang! Hoffentlich schießen die Polizisten nicht gleich, wenn die Tür aufgeht.

Hätte der sich nicht jemand anderen aussuchen können? Oder… die hätten doch auch hinten rausgehen können. Da waren so viele andere Leute und ausgerechnet mich picken sie raus. Ich wäre jetzt gerne IN der Bank. Die Leute sind sicher.

Superman, wo bist du nur?

Jetzt geht die Tür auf und hunderte von Gewehren und Pistolen sind auf mich gerichtet.

Sergeant Meyer ist der Einsatzleiter. Das ist gut! Der ist vernünftig. Der wird mein Leben nicht riskieren. Nicht er. Bin ich froh dich zu sehen, zwischen den ganzen Autos da. Und schön, dass man dich nicht übersehen kann mit deiner leuchtenden Einsatzleiterweste.

Du hast doch gehört, du sollst die Waffe runternehmen und dich ergeben. Tu was die von dir wollen! Komm schon!

Die anderen beiden Kerle hinter uns tuscheln doch miteinander. Ich hab da doch was von Aufgeben gehört. Das ist doch eine gute Idee!

Dreh dich um zu denen und antworte irgendwas! Komm schon! Dann kann ich mich vielleicht befreien. Wozu hab ich denn jahrelang einen Selbstverteidigungskurs gemacht?

In dem Moment, wo du dich auch nur ein Stückchen nach hinten umdrehst, kann ich meinen Hebelgriff ansetzen und bin frei. Wenn Meyer dann noch aufpasst und mir gleich Deckung gibt… dann könnte ich es zu den Polizeiwagen schaffen.

Das ist eine reine Verzweiflungstat. Das würde jedenfalls Dr. Friskin so bezeichnen. Aber habe ich eine andere Wahl? Die Polizei kann jetzt eh nicht schießen. Also muss ich doch alleine sehen, wie ich hier rauskomme. Angst hin oder her!

Warum zwinkert der Sergeant jetzt so? Ob er ahnt, was ich vorhabe? Ich hoffe es! Ich hoffe es inständig.

Jetzt diskutieren die zwei hinter uns schon so heftig. Nun dreh dich doch um!

Ja… ja… und jetzt!

Geschafft! Gott sei Dank! Mann, fühlt sich so ein Polizeiwagen gut an! Endlich frei und sicher!

War das nicht grade was Blaurotes am Himmel? Natürlich!

Jetzt, wo ich es alleine geschafft habe, kommt er angeflogen.

Na, wo bleibt dein „Lois, bist du in Ordnung?“.

Wie gerne würde ich mich jetzt von ihm in seine starken Arme nehmen lassen. Aber nein, das geht ja nicht!

ENDE