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[Plotbunny 2013] Nur ein Date

FanFiction zur TV-Serie "Superman - die Abenteuer von Lois und Clark" (orig. "Lois and Clark - the New Adventures of Superman")

[Plotbunny 2013] Nur ein Date

Beitragvon Gelis » Sa 4. Mai 2013, 11:00

Für mein Plotbunny 2013 habe ich die drei Wörter
Hausschuhe – wolltütig – kratzen

gewählt und in diese kleine Story integriert.

Disclaimer: Die Protagonisten sind, wie ihr alle wisst, nicht meine Erfindung. Ich habe nur ein etwas anderes Szenario für sie erdacht. Natürlich verdiene ich auch keinen Cent damit.


Nur ein Date


Die Sonne blinzelte in das Apartment. Streifte mit ihren Strahlen auch einige Kleidungsstücke, die kreuz und quer im Zimmer verteilt waren.

Doch das Wetter am heutigen Abend interessierte die Verursacherin dieser Unordnung nicht im Geringsten. Es hätte im Moment schneien, in Strömen regnen oder alles Mögliche passieren können; sie gönnte der Welt da draußen nicht einen einzigen Blick oder Gedanken. Dafür herrschte in ihrem Gemütsleben genau wie in dem Zimmer ein zu großes Chaos.

Weil sie verwirrt war. Verwirrt und aufgeregt. Was sie absolut nicht verstehen konnte.

Sie war doch sonst so hart im Nehmen. Sie, Lois Lane, Enthüllungsreporterin des Daily Planet. Mit was für besorgniserregenden, ja manchmal sogar lebensbedrohenden Situationen war sie bisher schon konfrontiert worden.

Doch ihrer Meinung nach hatte sie cool und souverän all das gemeistert, was ihr bei der Ausübung ihres geliebten Berufes an Schwierigkeiten im Weg gestanden hatte. Ja, gut, in den letzten anderthalb Jahren hatte Superman manchmal helfend eingegriffen und sie aus einigen Notlagen befreit. Aber mit Fug und Recht konnte sie behaupten, dass sie auch vieles allein bewältigt hatte und oft genug Herrin der Lage gewesen war.

Allerdings, was heute als Problem ihrem Herzen eine höhere Schlagfrequenz verpasste, hatte nur indirekt mit ihrem Beruf zu tun.

Denn diesmal vermischte er sich mit ihrem Privatleben. Eigentlich konnte sie es immer noch nicht verstehen. Sie hatte tatsächlich ihrem Teamkollegen Clark Kent für heute Abend nach längerem Zaudern ein Date zugesagt. Unglaublich! Das widersprach all ihren Prinzipien. Der Teufel mochte wissen, weshalb sie sich darauf eingelassen hatte! Und in einer halben Stunde wollte er sie abholen.

Nur noch eine halbe Stunde!

Fünfmal hatte sie sich bis jetzt umgezogen, immer unzufrieden mit dem Ergebnis und ihrer Erscheinung. Auch jetzt starrte sie wieder missbilligend auf ihr Spiegelbild.

Sicher, das schwarze Kleid machte sie noch schlanker als sie schon war und auch Makeup und Frisur sahen nicht schlecht aus, waren ganz annehmbar! Aber trotzdem, immer noch überwog die Skepsis in ihrem musternden Blick. Sollte sie es noch einmal mit einem anderen Kleid und einer etwas anderen Frisur versuchen? Würde die Zeit reichen? Oder wäre diese neuerliche Maßnahme sowieso sinnlos, da sie heute Abend allem Anschein nach mit nichts zufrieden war?

In ihre Überlegungen hinein schrillte das Telefon. Vor Schreck über dieses unerwartete Geräusch ließ sie ihre Haarbürste fallen. Das war bestimmt Clark. Sicher würde er jetzt aus welchen Gründen auch immer ihr Date absagen.

Doch als sie sich etwas atemlos meldete, erklang am anderen Ende die lustige Stimmer ihrer Schwester Lucy, die offenbar übermütigster Laune war: „Hi, Lois, Lesterschwein, wie ist es? Wollte nur wissen, wie’s dir so geht. Hörst dich aber nicht gerade leraxt an!“

Lois atmete tief durch, zu ihrem eigenen Erstaunen vor Erleichterung: „Lucy, du bist es. Wie schön! Ach, weißt du, ich bin im Moment so richtig fertig. Einfach fix und alle!“

Lucy lachte leise: „Hey, was ist? Bist du einem wolltütigen Hund begegnet oder in einen Bornendusch gefallen, der dich vollkommen kervratzt hat? Oder schmeckt dir auf einmal die Bartzitterschokolade nicht mehr?“

Das war typisch Lucy, für diesen Spoonerismus hatte sie schon immer eine Vorliebe gezeigt. Obwohl Lois herzhaft über diese Buchstabenvertauschungen lachen musste, minderte das ihre Nervosität kein bisschen: „Nichts von alledem, Lucy. Du wirst dich sicher über mich amüsieren. Imgrunde genommen ist es nichts Außergewöhnliches. Ich hab einfach nur ein Date mi…“

Blitzschnell fiel Lucy ihr ins Wort: „Doch nicht mit diesem knackigen Jungen, deinem Partner Clark? Der mit dem tollen Body, über den du dich lang und breit ausgelassen hast? Ohlala!"

Mit einem großen Seufzer bestätigte Lois die schwesterliche Vermutung: „Ja, mit ihm, Schwesterlein. Nur begreife ich meine Aufregung nicht. Das ist doch nicht das erste Date in meinem Leben!“

„Oh, oh!“, kicherte Lucy, „das lässt aber tief blicken. Du hast dich doch nicht in ihn verknallt? Verstehen könnte ich das ja!“

Bloß gut, dass Lucy nicht sehen konnte, dass ihr die Röte ins Gesicht stieg: „Wo denkst du hin! Du weißt doch, mein ganzes Herz gehört nur einem: Superman!“

Klang da in Lucys Antwort etwa ein liebevoll-spöttischer Ton? „Ja! Ja! Natürlich! Superman! Wenn du meinst, Hesterschwerz! Aber was bedrückt dich denn dabei? Offensichtlich scheinst du doch Manschetten vor diesem Date zu haben, oder?“

„Ja, sieht so aus, Lucy.“ Kleine Pause, dann schoss es aus ihr heraus: „Du, sag mir! Was soll ich nur tun, wenn er versucht mich zu …küssen?“ Endlich ließ sie ans Tageslicht, was die ganze Zeit in ihrem Unterbewusstsein lauerte und innerlich an ihr knabberte.

Aber ihre Frage konnte Lucy anscheinend nicht erschüttern. Im Gegenteil. Die Vorstellung dieser Eventualität schien einen Begeisterungssturm in ihr zu entfachen. Ihre Stimme überschlug sich fast: „Hoffentlich, Lois! Hoffentlich versucht er das! Lass es dir ja gefallen, erwidere sogar seinen Kuss. Dann wirst du mit Bestimmtheit fühlen, ob er dir etwas bedeutet. Und vielleicht verabschiedet sich Superman dann sogar aus deinem Herzen! Und…!“

Lucy machte eine bedeutungsvolle Pause: „…Und, falls es dir doch unangenehm sein sollte, kein Problem. Du ziehst doch auch keine Pullover ein zweites Mal an, die kratzen, oder?“ Was für ein Vergleich! Aber sie musste über diese Worte staunen. Obwohl Lucy die Jüngere von ihnen beiden war, schien sie in dieser Beziehung weitaus mehr Erfahrung zu besitzen.

„Ach, Lucy, ich fühle mich so „Jein“ in dieser Situation. Einfach hin und her gerissen. Vielleicht bilde ich mir auch zu viel ein und es passiert rein ga…“ In ihre Worte hinein ertönte ein Klopfgeräusch an der Tür in Verbindung mit Clarks Stimme: „Lois, ich bin’s!“

Gehetzt raunte sie in den Hörer: „Lucy, um Himmelswillen! Da ist er schon! Bloß gut, dass ich fertig bin. Nur rein lassen kann ich ihn nicht, hier sieht’s katastrophal aus. Bye, ich ruf dich morgen an und erzähl dir alles.“

Ohne auf den Abschiedsgruß der Schwester zu warten, legte sie auf, nahm ihr Täschchen und öffnete die Tür: „Hi, Clark, ich bin soweit!“

Fast bekam sie ihren Mund nicht mehr zu. Verdammt, was sah der Junge gut aus! Er schien auch einige Zeit in sein Outfit investiert zu haben. Seine Frisur hätte jedem Popstar zur Ehre gereicht. Ein elegantes, endlich einmal hervorragend sitzendes Jackett umspielte die Körperformen, die sie einmal ganz unbedeckt hatte bewundern dürfen. Zudem stieg ein feiner Duft höchst angenehm in ihre Nase.

Und auch ihre eigene Mühe schien sich gelohnt zu haben, denn er ließ nach einem intensiven Blick auf ihr Gesicht und ihre Figur ein anerkennendes Pfeifen durch die Zähne und meinte nur: „Wow!“

Verlegen wandte sie sich um, schloss ihre Tür ab und sagte etwas heiser: „So, wir können gehen!“

Beim Umdrehen bemerkte sie seinen erstaunten Blick, der sich in einen absolut amüsierten verwandelte. Nur mit Mühe und Not konnte er seine Heiterkeit im Zaume halten. Wie hypnotisiert starrte er auf ihre Füße: „Im Ernst, Lois, wirklich sooo…? In Hausschuhen…?“


:superman:
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Re: [Plotbunny 2013] Nur ein Date

Beitragvon Gelis » Sa 4. Mai 2013, 11:07

Hier ist die von mir gebastelte FanArt zu meiner Story:

Bild


:superman:
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Re: [Plotbunny 2013] Nur ein Date

Beitragvon Gelis » Mi 5. Jun 2013, 21:08

Etwas verunglückt sieht meine FanArt ja aus.

Es war aber imgrunde nicht einfach. Deshalb stelle ich Euch die Bilder hier herein, die ich zusammengebastelt habe. Viel Erfahrung habe ich noch nicht, ich mache diese Basteleien erst ein gutes halbes Jahr. Zuerst mit dem einfachen ‚Paint' inzwischen mit ‚Paint.NET‘.

Bild

Das ist der Hintergrund. Eines der Schlussbilder aus ‚When Irish eyes are killing‘.


Bild

Aus diesem Bild hab ich Lois freigestellt, horizontal gekippt, andere Beine mit Puschen eingesetzt, ihr eine Tasche und eine Perlenkette verpasst.


Bild

Der Werdegang und Einzelteile


Bild

Und das kam dabei heraus
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