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[Plotbunny 2013] Teaser Waterloo

FanFiction zur TV-Serie "Superman - die Abenteuer von Lois und Clark" (orig. "Lois and Clark - the New Adventures of Superman")

[Plotbunny 2013] Teaser Waterloo

Beitragvon Magss » Mo 3. Jun 2013, 18:11

Ich möchte dieses Plotbunny als eine Art Teaser posten, für „Waterloo“, das ich in Kürze fertig stellen werde und dann natürlich hier poste. Ich bin ganz ehrlich, dieser Teaser bringt nicht besonders viel Klarheit, was aber ganz bewusst von mir so aufgebaut wurde. Von daher werde ich zum Inhalt auch nichts weiter schreiben. Ich befriedige damit meine gemeine Ader (von der sicher bisher niemand wusste, dass ich sie überhaupt habe...) und hoffe, dass es ein ganz klein wenig Spannung aufbaut.
Mindestanforderung waren 500 Worte, was ich mit genau 505 locker überschreite. Viel Spaß!


Plotbunny: Armbrust – vorsichtig – befreien

Waterloo – Teaser

„Lane! Was machst du denn bloß?!“

Erschrocken registrierte Lois die Verzweiflung in ihrer eigenen Stimme. Und sah sie in dem Blick, der sie aus dem Spiegel heraus traf. Der weiße Schleier in ihrem Haar setzte dem ganzen noch eine groteske Krone auf.

Sie hatte schon einmal einem Mann am Altar einen Korb gegeben. Auch damals hatte sie vorher einen Dialog mit ihrem Spiegelbild abgehalten. Und auch damals hatte der Reporterin das nicht geholfen.

Erst viel später war ihr klar geworden, dass dieses „nein“ zu Lex wirklich die richtige Entscheidung gewesen war. Luther war ein Scheusal, ein Soziopath, ein Lügner – doch heute? Gab es an ihrem Bräutigam etwas auszusetzen, außer ihrer eigenen Panik?

„Nein... oder doch?“ stammelte sie. „Aber vielleicht... Ach verdammt! Wenn ich es bloß wüsste!“ Sie versuchte dem Blick der Spiegel-Lois auszuweichen.

Klar, er war groß, breitschultrig, hatte fast schwarzes Haar und wunderschöne Augen. „Aber das alleine reicht doch nicht fürs ganze Leben!“ rief sie energisch und fixierte die Sprecherin diesmal mit festem Blick.

Das Gefühl, ihr innerer Wächter würde mit einer geladenen Armbrust auf sie zielen, wurde immer stärker. Sie wollte sich befreien, fliehen, sich aus seiner Schusslinie entziehen, doch die Gewissheit, dass sein Pfeil ihr Herz durchbohren würde, schnürte ihr die Brust zu und nahm ihr alle Kraft. Es war bei diesem imaginierten Moral-Schützen wie bei dem Jägersmann, der Schneewittchen ermorden sollte, egal wohin er seine Waffe richtete, er würde immer treffen, mitten ins Herz. Keine Chance.

Vorsichtig horchte Lois in die Abgründe ihres Gewissens, versuchte heraus zu finden, wie sie überleben konnte – den Schuss und die Situation, in der sie gerade steckte.

Dabei hatte sie sich alles selbst eingebrockt – mal wieder. Auf der einen Seite war es ein ausgesprochen romantischer Abend gewesen, als er sie im Centennial Park um ihre Hand gebeten hatte. Natürlich hatte sie nicht einfach ja gesagt, weil es so ein lauer Abend gewesen war, aber es hatte den Weg für etwas gebahnt, das sich nicht mehr aufhalten ließ. Auf der anderen Seite hatte er mit diesem Zeitpunkt einen sehr heiklen Moment getroffen – Lois hatte gerade einen Traum beerdigt – Superman.

Seit sie den strahlenden Helden das allererste Mal gesehen hatte, liebte sie diesen Außerirdischen. Über alle Maßen. Und natürlich hatte sie von einer Zukunft an seiner Seite geträumt. Doch das war eben nur ein Traum. Und sie war erwachsen geworden, wenn auch ein wenig ernüchtert. Da kam ihr seine Schulter gerade recht.

Aber den Fehler, den sie bei Lex gemacht hatte, durfte sie auf keinen Fall wiederholen. Bis zur letzten Minute zu warten, war ihm gegenüber nicht fair: „Lois Lane! Diesen Mist hast du angerichtet – also schaff ihn aus der Welt! Augenblicklich!“

Der Moment würde nicht besser werden, nur immer noch schlimmer.

Also packte sie den Brautstrauß und warf ihn in den Müll. Dann befreite sie ihre Haare von dem Schleier. Trocknete noch kurz die Tränen und dann war sie bereit ihm zu sagen, was sie in diesem Moment fühlte.

Lois spürte mit diesem Entschluss eine Kraft in sich, wie bei einem gewaltigen Gewitter – zerstörend, aber auch reinigend…
Die Welt ist groß genug für die Bedürfnisse aller. Aber zu klein für die Gier einzelner.
Gandhi
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