Meh, Doppelpost, sorry, aber... das muss jetzt einfach sein, wenn ich schon ein bisschen Zeit und Luft hab. Nein, diesmal hab ich meine Haltestelle glücklicherweise nicht verpasst, war schlau genug, den neusten Teil in meiner Pause zu lesen.
Und hätte ihn am liebsten auch gleich nochmal gelesen - da sind einfach so viele Formulierungen drin, die man am liebsten heiraten würde.

Vega hat geschrieben:Seit wir das Hotel betreten hatten, waren wir immer in Gesellschaft gewesen. Unbewusst waren wir sofort in unsere Rollen verfallen. Clark hatte sich das Gepäck geschnappt, und wann immer es ging beschützend seinen Arm um mich gelegt. Mein Rücken prickelte praktisch noch immer von der Berührung. Innerlich verfluchte ich mich dafür, dass ich so für meinen Partner empfand. Wenn ich mich nie in ihn verliebt hätte, wäre alles jetzt viel leichter zu ertragen.
Aber, liebe Lois, dann wäre diese Geschichte für uns nur halb so spannend.

Und schön zu sehen, wie sehr die beiden trotz allem ein eingespieltes Team sind - ich hatte ja fast schon damit gerechnet, dass sie auch in Gesellschaft distanzierter wären...
Einen Moment lang sah er mich mit einem Ausdruck an, den ich nicht recht deuten konnte. Es schien eine Mischung aus Qual und – Bedauern. Ein besseres Wort fiel mir dazu wirklich nicht ein. Wieder entdeckte ich eine tiefe Traurigkeit in seinen Augen und hätte ihn gerne gefragt, was los war. Doch dazu war wirklich nicht der beste Zeitpunkt. Mit mir im Arm trat Clark würdevoll über die Schwelle und ließ mich auf der anderen Seite fürsorglich wieder herunter. Das jungenhafte Grinsen, das seine Lippen bei solchen Gelegenheiten sonst umspielt hätte, blieb verschwunden.
Da, in diese klasse Formulierung, da kann man sich doch trotz aller Qualen, die die beiden ja ganz augenscheinlich durchmachen, echt nur reinlegen, oder?
Sekunden später fiel die breite Zimmertür ins Schloss und keine gute Fee des Hauses trennte uns vom Alleinsein. Da waren nur mehr Clark und ich und dieser scheinbar unüberbrückbare Graben, den er um sich gezogen hatte.
Autsch. Das sitzt.
Gern hätte ich eine bessere Antwort aus ihm herausgeprügelt, doch ich hatte Angst davor die Wahrheit zu hören. Welche Laus Clark auch immer über die Leber gelaufen war, er blieb doch zumindest höflich. Um meinetwillen war es vielleicht besser, wenn ich ihm die Chance ließ auch weiterhin höflich zu bleiben.
Uff! Finde ich auch einen ganz starken Satz.
„Was ist es, Clark? Was hab ich dir getan? Warum willst du auf einmal deinen Job aufgeben? Dir bedeutet diese Zeitung doch genauso viel, wie mir!“, brach es auf einmal aus mir hervor, ohne dass ich mir die Worte zurechtgelegt hätte. „Wir waren Freunde, verdammt noch mal. Was ist daraus geworden?“ fragte ich verzweifelt und eine Spur zu schrill.
Ja, das ist doch schon eher die Lois, die wir kennengelernt haben.

Er erwiderte meinen Blick ruhig, sah mich fest an und erst auf den zweiten Blick bemerkte ich das Zittern in seinen Armen, seiner Brust, seinen Augen. Der Schleier zwischen uns war plötzlich verschwunden und ich sah Clark so klar, wie seit Wochen nicht. Ihm war unsere Situation mindestens genauso unangenehm, wie mir. Doch warum kam er dann nicht auf mich zu? Warum sagten wir nicht die Worte, die vielleicht endlich einmal gesagt werden mussten?
Warum?! Das würde ich auch gern wissen. Btw, auch hier gerade den ersten Teil find ich auch wieder klasse.
„Ja, ich arbeite gerne beim Daily Planet“, gab Clark schließlich zu. „Aber glaube mir einfach, dass es besser ist, wenn ich gehe. Und nun lass uns das Hotel erkunden, Lois. Wir sind hier um zu arbeiten“, sagte er mechanisch, fast kalt und schritt voran aus dem Zimmer. Traurig folgte ich ihm.
Autsch!
Wann geht's weiter? Und vor allem wie...?