Stuck
Verfasst: Do 8. Mär 2012, 14:37
A/N: Ursprünglich geschrieben für die Februar-Runde des FicGrab bei EyesSkyward.com zum Begriff "Flirt".
An dieser Stelle eine Warnung – diese Story ist das erste Mal überhaupt, dass ich versucht habe, 90er-Jahre!Superboy zu schreiben. Ich fürchte, er ist damit ziemlich OOC geraten, da ich den Charakter erst vor wenigen Monaten überhaupt so wirklich entdeckt hab. Ich habe also wahrscheinlich bisher das Allerwenigste von ihm gelesen, und bin ganz persönlich auch eher ein Fan des “generalüberholten” Kon aus den letzten Jahren. Aber der Begriff wollte mir keine Ruhe lassen, und 90er!Kon hat praktisch darum gebettelt, sich dessen anzunehmen – ich hoffe also, es gefällt euch trotzdem. Mir kam diese Idee, die ganzen Auswirkungen der “Death of Superman”-Comics zu kombinieren mit den fünf Jahren in "Superman Returns", in denen Superman ja recht plötzlich verschwunden war, und damit, wie verschiedene Leute auf verschiedene Weise damit umgehen – was zugegebenermaßen in meinem Kopf um vieles besser geklungen hat als das, was ich hier schlussendlich zu Papier gebracht habe...
Disclaimer: Jimmy Olsen, Superboy, Superman, der Daily Planet und alle damit assoziierten Namen und Orte gehören nicht mir, sondern DC Comics, Warner Brothers, und diversen anderen Leuten in besseren Positionen darauf. Ich verdiene kein Geld hiermit.
Dafür hatte er sich nicht gemeldet!
“Wow, du hast wirklich tolle Beine.”
Jimmy spürte eine unangenehm warme Röte langsam aber sicher seinen Hals hinauf und in seine Wangen steigen.
“Hast du Lust mit mir Essen zu gehen, wenn wir hier fertig sind?”
Das hier hätte eigentlich einfach werden sollen – einfach! Beinahe schon so etwas wie bezahlter Urlaub! Wie lange hatte er Michaels aus der Reise-Redaktion bearbeitet um mitfahren zu können? Um der eine Fotograf zu sein, den der Planet mitschickte? Er hatte Überstunden geschoben wie ein Geisteskranker, um auch wirklich Zeit für diesen Trip gen Westen zu haben.
Und in diesem Moment sollte er eigentlich am Strand von Waikiki liegen, mit einem Mai Tai in der Hand, die Arbeit an diesem Dossier über die Wiederentdeckung alter hawaiianischer Folklore-Talismane erfolgreich beendet, und das kalte Metropolis für eine Weile komplett vergessen. Ganz bestimmt sollte er nicht in einem Frauenkörper festsitzen, in den Pranken eines alten Göttergeister-Monsters, und mit einer fliegenden Hormonschleuder als Retter!
“Wie heißt du, Traumfrau?”
Jimmy verdrehte genervt die Augen und versuchte weiter, sich irgendwie aus dem eisernen Griff zu befreien. Wie hielten Frauen sich nur solche Idioten vom Leib? Er hatte für so etwas schlichtweg keine Zeit! Und selbst wenn er die hätte... Seine Zähne knirschten gegeneinander. Seit wann gab es überhaupt so launische Magie und seltsame Monster auf – ausgerechnet – Hawaii?!? Oh, und warum musste diese bescheuerte Art Magie-Unfälle immer ausgerechnet ihm passieren – etwa weil er ein guter Freund von Superman war?
Tja, das half ihm ja nun auch nicht sonderlich, jetzt wo der Mann aus Stahl verschwunden war und niemand wusste wohin... Ein leises Seufzen entrang sich Jimmys Lippen, als er sich gegen die riesigen Hände stemmte, die ihn immer noch festhielten. Er könnte Supermans Hilfe hier wirklich gebrauchen – und nicht zum ersten Mal fragte er sich, was wohl passiert sein musste, dass Superman alles einfach so zurückgelassen hatte. Sie alle einfach so zurückgelassen hatte – Metropolis, Lois, Jimmy, alle... Es musste etwas ganz Schreckliches sein.
“Ich bin übrigens Superboy. Aber das hast du dir wahrscheinlich schon denken können.” Der Typ hatte wirklich den Nerv und grinste selbstgefällig.
Das Schlimmste daran, dass Superman sie verlassen hatte, war allerdings nicht, dass sie alle wieder besser auf sich aufpassen mussten, um nicht mehr von Hochhäusern gestoßen zu werden und solche Dinge. Nein, damit konnte Jimmy umgehen, sich anpassen – nein, das Schlimmste waren die schlechten Kopien, die plötzlich überall auftauchten. Und diese schlechte Kopie hier war keinen Deut besser als die anderen – aber, mal ehrlich, Alter: Hawaii?!
Wenn Jimmy nur nicht ständig seine eigenen Haare in den Mund kriegen würde, wenn er den Kopf drehte! Wie bitteschön kamen Frauen damit zurecht? Na ja, zum ersten, sie steckten wahrscheinlich nicht in irgendwelchen riesigen haarigen Pranken, die sie in ihren Bewegungen hinderten...
“Mmmh, anmutig und gleichzeitig wild. Du bist ziemlich sexy, weißt du das?”
Selbst die kalte Schulter wäre zu gut für diesen Kerl! Jimmy errötete bis in die Spitzen seiner viel zu langen Haare – wieso konnte er nicht auch einfach verschwunden sein? Nicht zum ersten Mal wünschte er sich weit weg. Wo auch immer Superman sein mochte, es konnte nicht schlimmer sein als das hier. Jimmy wünschte sich, er hätte niemals von dieser dummen Kahalaomāpuana-Māui-Statue gehört! Sowas von nutzloser Magie...!
“Also, wie darf ich dich nennen?”
Jimmy konnte nur erstaunt zusehen, als der viel zu enge Griff, in dem er gehalten wurde, nachließ und er fiel. Schmerzhaft landete er auf seinem Hintern. Anscheinend hatte der Andere endlich einen Angriffspunkt gefunden und genutzt.
Gierig schnappte Jimmy nach der Luft, die der unsanfte Aufschlag auf dem Regenwaldboden aus seinen Lungen gepresst hatte. Es brauchte ein paar Augenblicke, bis er realisierte, dass er mit Ausnahme seines plötzlich unglaublich schlecht sitzenden Hawaii-Hemds und ausgebeulten Unterhosen nackt war. Verzweifelt fing er an das Hemd weiter nach unten zu ziehen, versuchte wenigstens teilweise seine Blöße zu bedecken. Doch der Stoff war alles andere als dehnbar – verdammt! Aber, ganz ehrlich, wer hätte dieses besondere Problem schon voraus ahnen können?
“Brauchst du Hilfe?” fragte dieser sogenannte Superboy mit einem dreckigen Grinsen, als er neben Jimmy landete. Die andere Kreatur war nirgends mehr zu sehen, er musste sie also bereits entsorgt haben.
“Nein!” Jimmy starrte düster geradeaus, hob nicht einmal den Kopf um zu antworten. “Und verdammt nochmal, hör endlich auf, mich hier so anzugraben!”
Ein Kichern?! Dieser...! “Komm schon, ist doch nur ein bisschen harmloses Flirten. Nichts für ungut.” Das Grinsen auf seinen Lippen war nicht zu überhören. “Plus, ich hab glaub ich gerade dein Leben gerettet, Schätzchen! Gern geschehen.”
“Hm, ja ja...”
Mit einem Mal wurde eine Lederjacke in Jimmys Sichtfeld gehalten. “Hier. Zieh die an und wickle dir das hässliche Hemd einfach um die Hüften.”
Zum ersten Mal fand Jimmys Blick wirklich den anderen jungen Mann, fragend. Er hatte seine Lederjacke ausgezogen und darunter kam ein eng anliegender, rot-blauer Ganzkörper-Anzug zum Vorschein, der... nur wenig der Phantasie überließ. Nun ja. Auf seiner Brust prangte das bekannte 'S', um seine Hüften trug er einen doppelten Gürtel. Als Jimmy schließlich bei seinen überirdisch blauen Augen angekommen war, erkannte er darin ein amüsiertes, schelmisches Funkeln. Sein dunkler Haarschopf war an den Seiten nach oben rasiert und dieser Look wurde noch von einem kleinen goldenen Ohrring in seinem linken Ohr unterstrichen.
“Du magst es also, deine Unterwäsche so offen herzuzeigen?” Superboy schien ein wenig ungeduldig zu werden, und Jimmy hätte sein Feixen am liebsten mit seiner Faust beseitigt.
Stattdessen beschränkte er sich auf ein missmutiges Schnauben und griff nach der angebotenen Jacke. “Danke,” murmelte er. Hastig drehte er sich weg, improvisierte sein Hemd zu einem Wickelrock um und zog die Lederjacke über die Schultern. Es fühlte sich seltsam an, aber wenigstens nicht mehr ganz so nackt wie zuvor.
Als er sich zurück zu Superboy umdrehte, bemerkte er, wie der Andere schnell seinen Blick hob – anscheinend hatte dieser allen Ernstes auf Jimmys Hintern geruht – und einen Moment lang auf seiner Brust verharrte, bevor er ihm doch noch in die Augen sah und sich räusperte.
“Hmpf!” Konnte Jimmy etwa eine leichte Röte bei ihm ausmachen? “Also... Superboy, hm?” fragte er skeptisch und zugleich ein wenig unbeholfen. Die Silben fühlten sich in seinem Mund nach wie vor komisch, ungewohnt, die ganze Form fremd an.
“Japp. Aber irgendwann, irgendwann, wird's Superman heißen.” Er schien seine Worte wirklich ernst zu meinen. Und er schien... stolz darauf. “Wahrheit, Gerechtigkeit und das ganze Zeug... Irgendjemand muss es ja machen, jetzt wo Big Blue nicht mehr da ist...”
Vielleicht, ganz eventuell, hatte dieser unausstehlich angeberische kleine Perversling ja sein Herz doch am rechten Fleck, auch wenn er bis dahin zweifellos noch so einiges zu lernen hatte... “Tja, willst du mich dann nicht erst mal zurück in Sicherheit nach Honolulu fliegen?” Jimmy versuchte ein Lächeln.
“Hey, flirtest du da gerade mit mir?”
Jimmy konnte sich des amüsierten Schmunzelns auf seinen Lippen nicht erwehren. “Niemals.”
An dieser Stelle eine Warnung – diese Story ist das erste Mal überhaupt, dass ich versucht habe, 90er-Jahre!Superboy zu schreiben. Ich fürchte, er ist damit ziemlich OOC geraten, da ich den Charakter erst vor wenigen Monaten überhaupt so wirklich entdeckt hab. Ich habe also wahrscheinlich bisher das Allerwenigste von ihm gelesen, und bin ganz persönlich auch eher ein Fan des “generalüberholten” Kon aus den letzten Jahren. Aber der Begriff wollte mir keine Ruhe lassen, und 90er!Kon hat praktisch darum gebettelt, sich dessen anzunehmen – ich hoffe also, es gefällt euch trotzdem. Mir kam diese Idee, die ganzen Auswirkungen der “Death of Superman”-Comics zu kombinieren mit den fünf Jahren in "Superman Returns", in denen Superman ja recht plötzlich verschwunden war, und damit, wie verschiedene Leute auf verschiedene Weise damit umgehen – was zugegebenermaßen in meinem Kopf um vieles besser geklungen hat als das, was ich hier schlussendlich zu Papier gebracht habe...
Disclaimer: Jimmy Olsen, Superboy, Superman, der Daily Planet und alle damit assoziierten Namen und Orte gehören nicht mir, sondern DC Comics, Warner Brothers, und diversen anderen Leuten in besseren Positionen darauf. Ich verdiene kein Geld hiermit.
Stuck
Dafür hatte er sich nicht gemeldet!
“Wow, du hast wirklich tolle Beine.”
Jimmy spürte eine unangenehm warme Röte langsam aber sicher seinen Hals hinauf und in seine Wangen steigen.
“Hast du Lust mit mir Essen zu gehen, wenn wir hier fertig sind?”
Das hier hätte eigentlich einfach werden sollen – einfach! Beinahe schon so etwas wie bezahlter Urlaub! Wie lange hatte er Michaels aus der Reise-Redaktion bearbeitet um mitfahren zu können? Um der eine Fotograf zu sein, den der Planet mitschickte? Er hatte Überstunden geschoben wie ein Geisteskranker, um auch wirklich Zeit für diesen Trip gen Westen zu haben.
Und in diesem Moment sollte er eigentlich am Strand von Waikiki liegen, mit einem Mai Tai in der Hand, die Arbeit an diesem Dossier über die Wiederentdeckung alter hawaiianischer Folklore-Talismane erfolgreich beendet, und das kalte Metropolis für eine Weile komplett vergessen. Ganz bestimmt sollte er nicht in einem Frauenkörper festsitzen, in den Pranken eines alten Göttergeister-Monsters, und mit einer fliegenden Hormonschleuder als Retter!
“Wie heißt du, Traumfrau?”
Jimmy verdrehte genervt die Augen und versuchte weiter, sich irgendwie aus dem eisernen Griff zu befreien. Wie hielten Frauen sich nur solche Idioten vom Leib? Er hatte für so etwas schlichtweg keine Zeit! Und selbst wenn er die hätte... Seine Zähne knirschten gegeneinander. Seit wann gab es überhaupt so launische Magie und seltsame Monster auf – ausgerechnet – Hawaii?!? Oh, und warum musste diese bescheuerte Art Magie-Unfälle immer ausgerechnet ihm passieren – etwa weil er ein guter Freund von Superman war?
Tja, das half ihm ja nun auch nicht sonderlich, jetzt wo der Mann aus Stahl verschwunden war und niemand wusste wohin... Ein leises Seufzen entrang sich Jimmys Lippen, als er sich gegen die riesigen Hände stemmte, die ihn immer noch festhielten. Er könnte Supermans Hilfe hier wirklich gebrauchen – und nicht zum ersten Mal fragte er sich, was wohl passiert sein musste, dass Superman alles einfach so zurückgelassen hatte. Sie alle einfach so zurückgelassen hatte – Metropolis, Lois, Jimmy, alle... Es musste etwas ganz Schreckliches sein.
“Ich bin übrigens Superboy. Aber das hast du dir wahrscheinlich schon denken können.” Der Typ hatte wirklich den Nerv und grinste selbstgefällig.
Das Schlimmste daran, dass Superman sie verlassen hatte, war allerdings nicht, dass sie alle wieder besser auf sich aufpassen mussten, um nicht mehr von Hochhäusern gestoßen zu werden und solche Dinge. Nein, damit konnte Jimmy umgehen, sich anpassen – nein, das Schlimmste waren die schlechten Kopien, die plötzlich überall auftauchten. Und diese schlechte Kopie hier war keinen Deut besser als die anderen – aber, mal ehrlich, Alter: Hawaii?!
Wenn Jimmy nur nicht ständig seine eigenen Haare in den Mund kriegen würde, wenn er den Kopf drehte! Wie bitteschön kamen Frauen damit zurecht? Na ja, zum ersten, sie steckten wahrscheinlich nicht in irgendwelchen riesigen haarigen Pranken, die sie in ihren Bewegungen hinderten...
“Mmmh, anmutig und gleichzeitig wild. Du bist ziemlich sexy, weißt du das?”
Selbst die kalte Schulter wäre zu gut für diesen Kerl! Jimmy errötete bis in die Spitzen seiner viel zu langen Haare – wieso konnte er nicht auch einfach verschwunden sein? Nicht zum ersten Mal wünschte er sich weit weg. Wo auch immer Superman sein mochte, es konnte nicht schlimmer sein als das hier. Jimmy wünschte sich, er hätte niemals von dieser dummen Kahalaomāpuana-Māui-Statue gehört! Sowas von nutzloser Magie...!
“Also, wie darf ich dich nennen?”
Jimmy konnte nur erstaunt zusehen, als der viel zu enge Griff, in dem er gehalten wurde, nachließ und er fiel. Schmerzhaft landete er auf seinem Hintern. Anscheinend hatte der Andere endlich einen Angriffspunkt gefunden und genutzt.
Gierig schnappte Jimmy nach der Luft, die der unsanfte Aufschlag auf dem Regenwaldboden aus seinen Lungen gepresst hatte. Es brauchte ein paar Augenblicke, bis er realisierte, dass er mit Ausnahme seines plötzlich unglaublich schlecht sitzenden Hawaii-Hemds und ausgebeulten Unterhosen nackt war. Verzweifelt fing er an das Hemd weiter nach unten zu ziehen, versuchte wenigstens teilweise seine Blöße zu bedecken. Doch der Stoff war alles andere als dehnbar – verdammt! Aber, ganz ehrlich, wer hätte dieses besondere Problem schon voraus ahnen können?
“Brauchst du Hilfe?” fragte dieser sogenannte Superboy mit einem dreckigen Grinsen, als er neben Jimmy landete. Die andere Kreatur war nirgends mehr zu sehen, er musste sie also bereits entsorgt haben.
“Nein!” Jimmy starrte düster geradeaus, hob nicht einmal den Kopf um zu antworten. “Und verdammt nochmal, hör endlich auf, mich hier so anzugraben!”
Ein Kichern?! Dieser...! “Komm schon, ist doch nur ein bisschen harmloses Flirten. Nichts für ungut.” Das Grinsen auf seinen Lippen war nicht zu überhören. “Plus, ich hab glaub ich gerade dein Leben gerettet, Schätzchen! Gern geschehen.”
“Hm, ja ja...”
Mit einem Mal wurde eine Lederjacke in Jimmys Sichtfeld gehalten. “Hier. Zieh die an und wickle dir das hässliche Hemd einfach um die Hüften.”
Zum ersten Mal fand Jimmys Blick wirklich den anderen jungen Mann, fragend. Er hatte seine Lederjacke ausgezogen und darunter kam ein eng anliegender, rot-blauer Ganzkörper-Anzug zum Vorschein, der... nur wenig der Phantasie überließ. Nun ja. Auf seiner Brust prangte das bekannte 'S', um seine Hüften trug er einen doppelten Gürtel. Als Jimmy schließlich bei seinen überirdisch blauen Augen angekommen war, erkannte er darin ein amüsiertes, schelmisches Funkeln. Sein dunkler Haarschopf war an den Seiten nach oben rasiert und dieser Look wurde noch von einem kleinen goldenen Ohrring in seinem linken Ohr unterstrichen.
“Du magst es also, deine Unterwäsche so offen herzuzeigen?” Superboy schien ein wenig ungeduldig zu werden, und Jimmy hätte sein Feixen am liebsten mit seiner Faust beseitigt.
Stattdessen beschränkte er sich auf ein missmutiges Schnauben und griff nach der angebotenen Jacke. “Danke,” murmelte er. Hastig drehte er sich weg, improvisierte sein Hemd zu einem Wickelrock um und zog die Lederjacke über die Schultern. Es fühlte sich seltsam an, aber wenigstens nicht mehr ganz so nackt wie zuvor.
Als er sich zurück zu Superboy umdrehte, bemerkte er, wie der Andere schnell seinen Blick hob – anscheinend hatte dieser allen Ernstes auf Jimmys Hintern geruht – und einen Moment lang auf seiner Brust verharrte, bevor er ihm doch noch in die Augen sah und sich räusperte.
“Hmpf!” Konnte Jimmy etwa eine leichte Röte bei ihm ausmachen? “Also... Superboy, hm?” fragte er skeptisch und zugleich ein wenig unbeholfen. Die Silben fühlten sich in seinem Mund nach wie vor komisch, ungewohnt, die ganze Form fremd an.
“Japp. Aber irgendwann, irgendwann, wird's Superman heißen.” Er schien seine Worte wirklich ernst zu meinen. Und er schien... stolz darauf. “Wahrheit, Gerechtigkeit und das ganze Zeug... Irgendjemand muss es ja machen, jetzt wo Big Blue nicht mehr da ist...”
Vielleicht, ganz eventuell, hatte dieser unausstehlich angeberische kleine Perversling ja sein Herz doch am rechten Fleck, auch wenn er bis dahin zweifellos noch so einiges zu lernen hatte... “Tja, willst du mich dann nicht erst mal zurück in Sicherheit nach Honolulu fliegen?” Jimmy versuchte ein Lächeln.
“Hey, flirtest du da gerade mit mir?”
Jimmy konnte sich des amüsierten Schmunzelns auf seinen Lippen nicht erwehren. “Niemals.”