Kara
Verfasst: Mo 9. Apr 2012, 20:36
Dies ist eine kleine Vorgeschichte zu der FF, an der ich momentan arbeite. Viel Spaß...
Disclaimer: Kal-El, Jor-El, Lara, Zor-El, Kara und Krypton sind Eigentum von DC-Comics. Ich verdiene hiermit kein Geld.
Kara
»Dann wünsche ich dir mal viel Spaß, Kara«, sagte die Frau und legte sich den Mantel um.
»Danke. Wünsche ich dir und Onkel Jor-El auch.« Kara hatte den kleinen Kal auf den Arm genommen und schloss die Haustür hinter ihrer Tante. Sie genoss das Vertrauen, das Lara und Jor-El in sie hatten und bot sich bei jeder passenden Gelegenheit als Babysitterin an. Und in letzter Zeit boten sich viele Gelegenheiten dazu. Ihr Onkel war leitender Astrophysiker an einer angesehenen Forschungseinrichtung und Lara arbeitete dort als dessen Laborassistentin. Seit einiger Zeit hatten sie ein sehr wichtiges Projekt, an dem sie gemeinsam mit Karas Vater, Zor-El, arbeiteten. Zor-El war einer der führenden Raumfahrts-Ingenieure von Krypton und in den vergangenen Wochen kam es immer häufiger vor, dass sie bis spät in die Nacht arbeiteten.
Kara störte es jedoch nicht. Eigentlich kam es ihr sogar ganz recht. Sie liebte es, auf ihren kleinen Cousin aufzupassen.
Als Kara sich wieder im Wohnzimmer hinsetzte, griff Kal mit beiden Händen nach ihren langen goldfarbenen Locken. »Hey, doch nicht in die Haare, du kleiner Frechdachs!« Spielerisch piekste sie ihrem Cousin mit beiden Zeigefingern in die Seiten und brachte ihn zum Lachen. Es war das niedlichste Lachen, das sie je gehört hatte und sie konnte sich nicht vorstellen, dass es auf Krypton ein noch süßeres Baby als ihren Kal gab. Sie liebte ihn so sehr, als wäre er ihr eigener Bruder.
Es wurde spät und Kal schlief schon längst tief uns fest, bis Lara und Jor-El wiederkamen und Kara sich auf den Heimweg machte. Sie hatte ein flaues Gefühl im Magen und sie fröstelte, denn ihre Tante und ihr Onkel hatten sich irgendwie merkwürdig verhalten. Sie konnte nicht genau sagen was es war, sie waren einfach anders. Als ob etwas Schlimmes geschehen sei. Sie wollte so schnell wie möglich zu ihrem Vater. Er hatte mit Lara und Jor-El zusammengearbeitet, vielleicht konnte er ihre Sorge wieder zerstreuen. Vielleicht waren sie ja einfach nur überarbeitet gewesen.
Als Kara die Tür aufschloss und das Haus betrat, brannte kein Licht. Es war stockfinster in der Wohnung. »Mama? Papa? Wo seid ihr?« Doch sie bekam keine Antwort. Das flaue Gefühl in ihrem Magen wuchs zu einem unangenehmen und schmerzhaften Drücken an. Schnell stieg sie die Treppe hinauf, doch auch hier war alles dunkel und still. Sie ging wieder hinunter und nahm die Treppe in den Keller. Vielleicht waren sie ja im Arbeitszimmer ihres Vaters. Tatsächlich konnte sie durch den Luftspalt unter der Tür einen schwachen Lichtschein sehen. Vorsichtig öffnete sie die Tür einen kleinen Spalt weit. Ihre Eltern schienen äußert angespannt und führten ein hitziges Gespräch. Kara wollte sie nicht stören, doch sie musste unbedingt erfahren, was hier vor sich ging. Sie schloss die Tür gerade so weit, dass sie dem Gespräch lauschen konnte.
»Zor, muss das denn wirklich sein? Reicht es denn nicht aus, sie einfach nur zur Erde zu schicken? Es wird ihr Angst machen«, sprach Karas Mutter in beinahe flehendem Tonfall.
»Wir haben keine andere Wahl. Wie soll sie dort denn sonst überleben?«
»Bitte tu ihr das nicht an, Zor. Jor-El sagte, die Menschen seien nicht mehr diese Barbaren wie damals.«
»Das ist bloß eine von Jor-Els Theorien, doch er kann sie nicht beweisen.« Zor-El machte eine kurze Pause und nahm seine Frau in den Arm. »Es ist die einzige Möglichkeit.«
»Aber sie wird leiden, Zor.« Karas Mutter brach in Tränen aus. »Sie wird leiden, bitte tu ihr das nicht an!« Sie schrie vor Verzweiflung.
Kara hielt es nicht mehr aus. Schnell zog sie die Tür zu und rannte die Treppen wieder hinauf. Tränen brannten in ihren Augen. Mit einer Hand hielt sie sich den Mund zu, um nicht laut loszuschreien. Die andere Hand presste sie gegen ihren Bauch, der sich vor Entsetzen schmerzhaft verkrampfte. Sie stürmte in ihr Zimmer und verkroch sich unter der Bettdecke. Wovon hatten die beiden bloß gesprochen? Ängstlich kauerte sie sich zusammen. Was wollte ihr Vater denn tun? Sie konnte sich nicht mehr beherrschen. Sie weinte bittere Tränen, bis alles unendlich weit entfernt schien und sie endlich in den Schlaf glitt.
Ein heller Blitz, gefolgt von einem lauten Donnerschlag riss Kara aus ihren Träumen. Es war noch mitten in der Nacht. Draußen tobte ein Sturm, wie sie ihn noch nie erlebt hatte. Sie meinte fast spüren zu können, wie der Wind an den Grundmauern zerrte. Ein weiterer Donnerschlag ließ sie hochschrecken. Und mit einem Mal stand Zor-El im Zimmer.
»Papa, was ist los?« Nur mühsam konnte sie ihre Tränen unterdrücken.
»Es tut mir leid, mein Schatz.« Zor-Els Stimme klang traurig, aber ruhig. Wie gelähmt saß Kara im Bett. Ihr Vater kam näher. Er hatte ein weiches Tuch in der Hand und drückte es ihr vor das Gesicht. Die Stimme ihres Vaters schien weit entfernt. »Ich liebe dich, Kara. Für immer.«
Dann wurde sie in Dunkelheit gehüllt.
»Danke. Wünsche ich dir und Onkel Jor-El auch.« Kara hatte den kleinen Kal auf den Arm genommen und schloss die Haustür hinter ihrer Tante. Sie genoss das Vertrauen, das Lara und Jor-El in sie hatten und bot sich bei jeder passenden Gelegenheit als Babysitterin an. Und in letzter Zeit boten sich viele Gelegenheiten dazu. Ihr Onkel war leitender Astrophysiker an einer angesehenen Forschungseinrichtung und Lara arbeitete dort als dessen Laborassistentin. Seit einiger Zeit hatten sie ein sehr wichtiges Projekt, an dem sie gemeinsam mit Karas Vater, Zor-El, arbeiteten. Zor-El war einer der führenden Raumfahrts-Ingenieure von Krypton und in den vergangenen Wochen kam es immer häufiger vor, dass sie bis spät in die Nacht arbeiteten.
Kara störte es jedoch nicht. Eigentlich kam es ihr sogar ganz recht. Sie liebte es, auf ihren kleinen Cousin aufzupassen.
Als Kara sich wieder im Wohnzimmer hinsetzte, griff Kal mit beiden Händen nach ihren langen goldfarbenen Locken. »Hey, doch nicht in die Haare, du kleiner Frechdachs!« Spielerisch piekste sie ihrem Cousin mit beiden Zeigefingern in die Seiten und brachte ihn zum Lachen. Es war das niedlichste Lachen, das sie je gehört hatte und sie konnte sich nicht vorstellen, dass es auf Krypton ein noch süßeres Baby als ihren Kal gab. Sie liebte ihn so sehr, als wäre er ihr eigener Bruder.
Es wurde spät und Kal schlief schon längst tief uns fest, bis Lara und Jor-El wiederkamen und Kara sich auf den Heimweg machte. Sie hatte ein flaues Gefühl im Magen und sie fröstelte, denn ihre Tante und ihr Onkel hatten sich irgendwie merkwürdig verhalten. Sie konnte nicht genau sagen was es war, sie waren einfach anders. Als ob etwas Schlimmes geschehen sei. Sie wollte so schnell wie möglich zu ihrem Vater. Er hatte mit Lara und Jor-El zusammengearbeitet, vielleicht konnte er ihre Sorge wieder zerstreuen. Vielleicht waren sie ja einfach nur überarbeitet gewesen.
Als Kara die Tür aufschloss und das Haus betrat, brannte kein Licht. Es war stockfinster in der Wohnung. »Mama? Papa? Wo seid ihr?« Doch sie bekam keine Antwort. Das flaue Gefühl in ihrem Magen wuchs zu einem unangenehmen und schmerzhaften Drücken an. Schnell stieg sie die Treppe hinauf, doch auch hier war alles dunkel und still. Sie ging wieder hinunter und nahm die Treppe in den Keller. Vielleicht waren sie ja im Arbeitszimmer ihres Vaters. Tatsächlich konnte sie durch den Luftspalt unter der Tür einen schwachen Lichtschein sehen. Vorsichtig öffnete sie die Tür einen kleinen Spalt weit. Ihre Eltern schienen äußert angespannt und führten ein hitziges Gespräch. Kara wollte sie nicht stören, doch sie musste unbedingt erfahren, was hier vor sich ging. Sie schloss die Tür gerade so weit, dass sie dem Gespräch lauschen konnte.
»Zor, muss das denn wirklich sein? Reicht es denn nicht aus, sie einfach nur zur Erde zu schicken? Es wird ihr Angst machen«, sprach Karas Mutter in beinahe flehendem Tonfall.
»Wir haben keine andere Wahl. Wie soll sie dort denn sonst überleben?«
»Bitte tu ihr das nicht an, Zor. Jor-El sagte, die Menschen seien nicht mehr diese Barbaren wie damals.«
»Das ist bloß eine von Jor-Els Theorien, doch er kann sie nicht beweisen.« Zor-El machte eine kurze Pause und nahm seine Frau in den Arm. »Es ist die einzige Möglichkeit.«
»Aber sie wird leiden, Zor.« Karas Mutter brach in Tränen aus. »Sie wird leiden, bitte tu ihr das nicht an!« Sie schrie vor Verzweiflung.
Kara hielt es nicht mehr aus. Schnell zog sie die Tür zu und rannte die Treppen wieder hinauf. Tränen brannten in ihren Augen. Mit einer Hand hielt sie sich den Mund zu, um nicht laut loszuschreien. Die andere Hand presste sie gegen ihren Bauch, der sich vor Entsetzen schmerzhaft verkrampfte. Sie stürmte in ihr Zimmer und verkroch sich unter der Bettdecke. Wovon hatten die beiden bloß gesprochen? Ängstlich kauerte sie sich zusammen. Was wollte ihr Vater denn tun? Sie konnte sich nicht mehr beherrschen. Sie weinte bittere Tränen, bis alles unendlich weit entfernt schien und sie endlich in den Schlaf glitt.
Ein heller Blitz, gefolgt von einem lauten Donnerschlag riss Kara aus ihren Träumen. Es war noch mitten in der Nacht. Draußen tobte ein Sturm, wie sie ihn noch nie erlebt hatte. Sie meinte fast spüren zu können, wie der Wind an den Grundmauern zerrte. Ein weiterer Donnerschlag ließ sie hochschrecken. Und mit einem Mal stand Zor-El im Zimmer.
»Papa, was ist los?« Nur mühsam konnte sie ihre Tränen unterdrücken.
»Es tut mir leid, mein Schatz.« Zor-Els Stimme klang traurig, aber ruhig. Wie gelähmt saß Kara im Bett. Ihr Vater kam näher. Er hatte ein weiches Tuch in der Hand und drückte es ihr vor das Gesicht. Die Stimme ihres Vaters schien weit entfernt. »Ich liebe dich, Kara. Für immer.«
Dann wurde sie in Dunkelheit gehüllt.
Disclaimer: Kal-El, Jor-El, Lara, Zor-El, Kara und Krypton sind Eigentum von DC-Comics. Ich verdiene hiermit kein Geld.