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Kyoku Sentai Justiranger (Justice League im Sentai-Stil)

FanFiction zu allen Inkarnationen von Superman, die untereinander oder mit anderen Serien/Filmen/Figuren/etc. gekreuzt werden

Kyoku Sentai Justiranger (Justice League im Sentai-Stil)

Beitragvon Kai the spy » Fr 30. Jul 2010, 14:36

Erläuterung: In Japan eine große Nummer ist dasSuperhelden-TV-Franchise Super Sentai (welche jedes Jahr mit einem neuen Thema läuft) im Westen höchstens durch die amerikanisierten und verniedlichten Power Rangers bekannt. Nachdem ich einige Sentai-Serien gesehen hatte, kam mir die Idee zu dieser Fanfic. Diese habe ich vor einigen Jahren geschrieben und bislang nicht die Muße gefunden, weiterzuschreiben, daher ist es bei dieser ersten Episode geblieben.

Disclaimer: Superman, Batman, Wonder Woman, Green Lantern, Flash, Justice League und alle damit verwandten Charaktere und Eigenschaften sind Eigentum von DC Comics. Super Sentai ist Eigentum von Toei Company. Verwendung ohne Genehmigung zu nicht-kommerziellen Zwecken.

Kyoku Sentai Justiranger
Episode 1: Vereinigt euch, Justiranger! Kalibak erscheint!
von Kai Brauns

Die hoch gewachsene, grüne Gestalt starrte durch das Sichtfenster auf die Erde hinab. Eine Bedrohung zeichnete sich ab, eine Dunkle Macht wollte diese Welt an sich reißen. Und die einzige Hoffnung bestand darin, dass J’onn J’onnz, der letzte Marsianer, rechtzeitig ein Team von jungen Helden versammeln würde. Er betätigte einige Tasten, die Sensoren waren ausgefahren. Die ganze Welt wurde nach ungewöhnlichen Energiesignaturen abgesucht.

Ken Kaneko tippte gerade einen Bericht über die Sichtung eines Monsters in Okinawa ab, als seine Kollegin Rei Tokomo sich verabschiedete. Nun war Ken allein in der Redaktion der Tokyo Shinbun. Einen Moment wartete er noch ab, dann begann er, den Bericht mit immenser Geschwindigkeit fertigzutippen. Nach dreißig Sekunden war er fertig und wartete darauf, dass der Computer die Eingabe gerechnet hatte. Dann speicherte der junge Reporter ab, sendete den Bericht an die Email-Adresse des Redakteurs und fuhr das Laufwerk runter. Nun machte auch er sich auf zum Lift. Er betätigte den Halteknopf und wartete, dass die Tür aufgleiten würde. Doch bevor es soweit war, wurde er von einem blauen Energiestrahl umhüllt, in dem er sich aufzulösen begann.

Der junge Mann blickte aus dem Fenster, die Hände hinter dem Rücken. Um die Straßen von Tokyo zu sehen, hätte Takeshi Hayashida sich ein Stück vorbeugen müssen. Von hier aus, seinem Penthouse im siebzigsten Stockwerk des Hayashida-Towers, konnte man nur die oberen Stockwerke und Dächer Tokyos sehen.
„Takeshi-San,“ machte sich der Butler, Akira Ifukube, bemerkbar. „Brauchen Sie noch irgendetwas?“
Takeshi wandte sich zu dem älteren Mann um. „Nein, Akira! Sie dürfen nun gehen.“
Akira verbeugte sich, drehte sich um und ging.
Der junge Milliardär Takeshi Hayashida wartete noch einen Augenblick. Dann wandte er sich der großen Deutschen Standuhr zu, die ein paar Meter von ihm entfernt ihren Platz an der Wand innehatte. Er wollte gerade darauf zu gehen, als er von einem dunklen Energiestrahl umhüllt wurde. Wenige Momente später war das Penthouse menschenleer.

Diana, die Botschafterin von Themyscira, saß in ihrem Büro und las einen Bericht. Sie las ihn nicht sehr aufmerksam, es war schon spät und eigentlich wollte die junge Frau bald Feierabend machen.
Themyscira war ein sehr junger Inselstaat im Mittelmeer. Vor einigen Jahren hatte sich diese zuvor weitgehend unbewohnte Insel von Griechenland abgespalten und führte von nun an eine eigene Regierung. Themyscira war als Insel der Gleichberechtigung gegründet worden. Dieses Ideal hatte sich aber bald als nicht so einfach realisierbar erwiesen, denn von allen Einwanderern waren 90 Prozent weiblich. Hinzu kam, dass die meisten dieser Einwanderinnen nicht einfach Gleichberechtigung wollten, sondern der Ungerechtigkeit der anderen Länder entfliehen wollten. Die schlechten Erfahrungen, welche sie in ihrer ursprünglichen Heimat gemacht hatten, ließen sie meist schlecht über Männer denken, weshalb nun die männliche Bevölkerung als politische Minderheit und Ziel von Diskriminierung war.
Diana, die Prinzessin von Themyscira, hatte nun die leidvolle Aufgabe, ihre Heimat als Botschafterin zu vertreten. Ausgerechnet in Japan, wo die Gleichberechtigung im Vergleich zu anderen Industrienationen immer noch hinterherhinkte.
Diana war gerade mit dem letzten Satz fertig und freute sich auf etwas Entspannung, als sie von einem goldenen Energiestrahl umhüllt und war kurz darauf verschwunden.

Nach einem langen Tag öffnete Toshi Tanaka die Tür zu seiner Wohnung. Seine Arbeit als Kurier hatte ihn nicht sonderlich angestrengt. Dank seiner Fähigkeiten, die er bei einem Unfall im Labor seines Onkels Sen erlangt hatte, war er mit seinen Lieferungen schon nach wenigen Minuten fertig gewesen. Den Rest des Tages hatte er damit verbracht, in einem möglichst hohen Tempo durch die Straßen zu rennen, Unfälle zu verhindern und dabei nicht gesehen zu werden. Kaum einer begriff, wie groß Tokyo tatsächlich war. Selbst Toshi, der dank seiner Kräfte eine unglaublich hohe Ausdauer innehatte, war nach diesem Tag ziemlich fertig und wollte sich nur noch vor den Fernseher setzen und irgendeinen stumpfsinnigen Film sehen, während dem er dann irgendwann einschlafen konnte.
Doch dies war ihm nicht vergönnt. Denn plötzlich bemerkte er das rote Glühen um ihn herum, und sein Körper begann, sich aufzulösen.

Hitomi legte den Stift aus der Hand und lehnte sich zurück. Zufrieden sah sie sich die vor ihr liegende Seite an. Sie hatte mit den Hintergründen wirklich ganze Arbeit geleistet. Noch ein paar solcher Seiten und sie würde endlich zur Figurenzeichnerin aufsteigen.
Gôseki Koike kam gerade in diesem Moment mit einem Becher Kaffee um die Ecke und begrüßte seine Zeichenassistentin. „Bist du fertig mit der Seite?“ wollte er wissen.
Hitomi nickte. „Ja, Sempai! Ich bin gerade fertig geworden.“ Sie schwenkte ihre Hand zum Zeichenbrett mit der fertigen Seite darauf.
Der ältere Manga-ka nickte zufrieden, während er die Arbeit seiner Assistentin studierte. „Sehr gut! Mir gefallen die Details, die du eingebaut hast. Wie zum Beispiel diese Schaufenster.“ Koike deutete auf die entsprechende Stelle. „Wenn du so weiter machst, wirst du nicht mehr lange meine Assistentin bleiben.“
„Glauben Sie wirklich, Sempai?“ fragte Hitomi aufgeregt.
Koike nickte lächelnd. „Wenn Redakteur Kosuke diese Seiten sieht, wird er dir eine eigene Serie geradezu aufzwingen.“
„Danke, Sempai!“ strahlte die junge Zeichnerin und verbeugte sich.
Koike sah noch einmal auf die Seite auf dem Zeichenbrett. „Du kannst jetzt nach Hause gehen. Um diese Zeit lohnt es nicht mehr, eine neue Seite anzufangen, und außerdem bist du sowieso schon vor dem Zeitplan.“
Hitomi nickte.
Koike wandte sich gerade zum gehen um, als sein Blick auf ein eigenartiges Gebilde im Regal fiel. Es hatte die Form einer alten Laterne, war grün und hatte einen metallischen Glanz. „Was ist das denn? Das ist mir ja noch nie aufgefallen.“
Hitomi folgte dem Blick ihres Sempais und antwortete hastig: „Die habe ich letzte Woche aus Okinawa mitgebracht. Ein Souvenir!“
Koike lachte. „So was stellen die heutzutage in Okinawa her?!“ Er schüttelte den Kopf. „Naja, auf jeden Fall wünsche ich einen schönen Abend! Wir sehen uns morgen früh.“
Hitomi nickte. „Ihnen auch einen schönen Abend!“ Sie packte ihre Sachen zusammen und trat einige Augenblicke später aus dem Studio auf den Korridor. Kaum hatte sie die Tür geschlossen, begann die Luft um sie herum grün aufzuleuchten. Hitomi schreckte auf. Als Koike die Tür öffnete, um nachzusehen, was los war, war sie bereits verschwunden. Der ältere Mann zuckte mit den Schultern und schloss die Tür wieder.

Ken sah sich aufgeregt um. Neben ihm waren vier andere Menschen, die alle genauso verwirrt zu sein schienen, wie er. Auf den ersten Blick erkannte er die themyscirianische Botschafterin Diana und den reichen Playboy und Industriellen Takeshi Hayashida. Die anderen beiden waren ein junger Mann in der roten Uniform eines Kurierdienstes, der seinem Namensschild nach Toshi hieß, und eine junge Frau. Sie befanden sich in einem kleinen Raum, der wie die Kulisse eines Sciencefiction-Films aussah. Hinter ihnen zeigten Fenster den Weltraum und die Erde.
Plötzlich hörten sie ein Räuspern. Hinter einem Terminal erschien eine hoch gewachsene, hagere, grüne Gestalt mit roten Augen, die unter einem fast neanderthalisch anmutenden Brauenknochen leuchteten. Von seinen Schultern hing ein blaues Cape, das den gleichen Farbton aufwies, wie die Hose des Fremdlings. Ein roter Gürtel mit goldener Schnalle wurde von ebenfalls roten Trägern gehalten, die in Kreuzform über die Brust des Wesens bis zu dessen Schultern reichten. „Willkommen,“ begann die Gestalt zu sprechen an. „Mein Name ist J’onn J’onnz! Ich bin der letzte lebende Marsianer. Ich habe euch hierher geholt, weil ihr die einzige Hoffnung für euren Planeten darstellt. Eine dunkle Macht will diese Welt erobern und die Menschheit versklaven.“
Diana stellte sofort eine Frage: „Wo sind wir hier?“
J’onn antwortete mit ruhiger Stimme: „Dies ist der Watchtower, eine Raumstation im Orbit der Erde. Es ist das letzte Überbleibsel der marsianischen Zivilisation. Ein Tarnschirm versteckt diesen Ort vor den Menschen. Es ist das Hauptquartier des Kyoku Sentai!“
„Du hast von einer Bedrohung für die Menschheit gesprochen,“ hakte Ken nach.
„Richtig!“ J’onn machte eine kleine Pause und sah jeden der fünf jungen Menschen an. „Ein gottähnliches Wesen namens Darkseid macht sich daran, das Universum von seiner Heimatwelt Apokolips aus an sich zu reißen. In seinen Diensten stehen grässliche Monster und sadistische Halbgötter, die mit Hilfe von tragbaren Super-Computern, den Mutterboxen, Schallröhren erzeugen können, durch welche sie auch zur Erde gelangen können. Und ich fürchte, dass er auch auf der Erde bereits Anhänger gefunden hat. Die Götter von New Genesis, welche Darkseid einst Paroli boten, sind gefallen, doch haben sie ihre Macht in die Weiten hinaus gesandt. Die Macht von New Genesis ist in dieser Station gesammelt.“
„Wenn selbst Götter Darkseid nicht aufhalten konnte, was sollen wir dann tun können?“ fragte Toshi.
J’onn blickte erneut in die Runde. „Ihr seid die mächtigsten Wesen der Erde. Nur ihr könnt, mit Hilfe der Macht von New Genesis, die Bedrohung aufhalten.“ Er blickte zu der jungen Frau, die bisher stumm geblieben war. „Hitomi Kuno, vor einer Woche erhieltest du von einem sterbenden Außerirdischen einen Ring und eine Batterie, die dir unglaubliche Macht verleihen. Alles, was du dir vorstellst, kann der Ring erschaffen. Du bist die Green Lantern!“
J’onn wandte sich an Toshi. „Toshi Tanaka, einst schlug ein Blitz in das Labor deines Vaters ein und die elektrifizierten Chemikalien überschütteten dich. Seitdem bist du der schnellste Mensch der Welt. Du bist der Flash!“ J’onn ging weiter zu Diana. „Diana, Prinzessin von Themyscira, du hütest dein größtes Geheimnis wie einen Schatz. Die Götter selbst formten dich und gaben dir unglaubliche Kräfte, die Macht zu fliegen und ein Lasso, welches jeden Feind zwingt, die Wahrheit zu sagen. Du bist die Wonder Woman!“ Der Marsianer ging weiter und trat vor den jungen Mann, der einer der reichsten Männer Asiens war. „Takeshi Hayashida, physisch bist du nur ein normaler Mensch, doch der Mord an deinen Eltern hinterließ eine schwere Wunde. Du hast dem Verbrechen den Krieg erklärt, und zu diesem Zweck deinen Körper und deinen Geist bis zur Vollendung trainiert. Du bist der Batman!“ Schließlich trat J’onn vor den jungen Reporter Ken. „Ken Kaneko, du und ich sind beide jeweils die letzten unserer Art. Doch während ich als Erwachsener den Untergang meines Volkes bezeugen musste, wurdest du als Neugeborenes von deinem Vater zur Erde geschickt. Dein wahrer Name ist Kal-El, der letzte Sohn von Krypton. Die gelbe Sonne der Erde geben machen dich zum mächtigsten Bewohner des blauen Planeten. Du bist mächtiger als eine Lokomotive, schneller als eine Gewehrkugel und fähig, große Gebäude mit einem einzigen Satz zu überspringen. Du bist der Superman!“ Mit diesen Worten wandte sich der Marsianer um und setzte sich hinter ein Terminal. „Die Macht von New Genesis wird eure Kräfte noch um ein vielfaches steigern. Ihr werdet mächtig genug sein, die Menschheit vor Darkseid und seinen Schergen zu beschützen. Seid ihr bereit?“
Ken trat vor. „Ich bin bereit, die Erde zu verteidigen.“
Diana folgte sofort und sprach: „Auch ich bin bereit, die Erde zu verteidigen.“
Toshi trat ebenfalls vor und sagte: „Ich würde eher sterben, als dass ich die Erde dem Bösen überlassen würde!“
Hitomi stellte sich neben Toshi. „Ich bin auch bereit!“
J’onn nickte zufrieden. Nun fiel sein Blick auf Takeshi. „Was ist mit dir?“
Takeshi sah den Außerirdischen berechnend an. Einen Moment herrschte völlige Stille im Raum. Schließlich sagte er: „Wenn ihr meine Hilfe braucht, bin ich bereit!“
Ein Aufatmen ging durch den Raum. J’onn stand auf und trat vor die fünf Helden. Aus einer versteckten Tasche in seinem Cape holte er ein seltsames, zylinderförmiges Gerät. „Zeig mir deinen Ring, Hitomi!“
Die junge Zeichnerin streckte ihre Hand aus und J’onn bestrahlte den Ring mit dem Gerät. „Die Macht zur Verwandlung ist nun in deinem Ring. Auf deinen Befehl wird er dich einsatzbereit machen.“
„Hey,“ rief Toshi. „Ich will auch so einen coolen Ring!“
J’onn nickte. Aus der Tasche zog er nun einen Ring mit einem Blitzsymbol und übergab ihn dem jungen Kurier. Dieser Ring wird dich in den Flash verwandeln!“
„Cool!“ staunte Toshi.
Erneut griff er in seine Tasche und zog nun ein goldenes Diadem mit eingraviertem Stern heraus. Dieses gab er Diana. „Lege dieses Diadem an deine Stirn und du wirst dich in Wonder Woman verwandeln.“
Diana verbeugte sich. „Vielen Dank!“
Nach einem erneuten Griff in seine Tasche gab der Marsianer eine Taschenuhr an Takeshi. „Stelle diese Uhr auf 22,47 Uhr, den Todeszeitpunkt deiner Eltern, und du verwandelst dich in Batman!“
Takeshi nahm die Gürtelschnalle mit hochgezogener Augenbraue entgegen, sagte jedoch nichts.
Nun trat J’onn vor Ken. Mit dem zylinderförmigen Gerät bestrahlte er Kens Hemdkragen. „Wenn du dein Hemd nicht aufknöpfst, sondern aufreißt, ist dies das Zeichen, und du wirst dich in Superman verwandeln.“
Ken nickte. „Ich danke dir!“
Plötzlich heulte eine Sirene auf. J’onn stürzte hinter sein Terminal. „Die Sensoren haben Alarm geschlagen. Apokolips hat einen ersten Vorstoß unternommen und greift Tokyo an!“ Mit finsterer Miene wandte er sich an die fünf Helden. „Sie werden von Kalibak angeführt. Er ist der Sohn Darkseids und eine brutale Bestie.“
Ken drehte sich zu seinen neuen Kameraden um. „Unser erster Einsatz steht bevor!“
Alle nickten.
J’onn rief: „Justiranger! Go!“ Er betätigte einen Schalter und die größten Helden der Welt wurden zur Erde teleportiert.

In ganz Tokyo tauchten die in Grün und Gold gekleideten Soldaten Apokolips, die Paradämonen, auf und griffen die Bevölkerung an. Die Menschen flohen in Panik. Vor allem beim Anblick von Kalibak. Er war etwa zweieinhalb Meter groß und fast genauso breit. Lange schwarze Haare fielen ihm in seine grässliche Fratze, welche auch von dem Bart nicht großartig versteckt wurde. Die bräunliche Farbe seines nackten, muskulösen Oberkörpers ließ ihn noch fremdartiger und bedrohlicher wirken. „Lauft, mickrige Erdlinge!“ rief er mit tiefer, rauer Stimme. „Laufen könnt ihr, aber verkriechen könnt ihr euch nicht!“
In diesem Moment leuchtete es für einen kurzen Moment hell auf. Plötzlich standen sie da, die fünf Helden, in den Farben blau, schwarz, gold, grün und rot. Sie trugen Helme, welche ihre Gesichter verdeckten, und jeder hatte ein eigenes Symbol auf der Brust. Der Rote trat vor und erhob warnend den Zeigefinger. „Bleib stehen, Kalibak! Dein Spiel ist vorbei!“
Kalibak stutzte. „Wen wollt ihr denn darstellen?!“
Die Grüne, eine Frau, erhob die Faust, an der sie einen strahlenden grünen Ring trug. „Green Lantern!“
Der Rote, auf dessen Brust er ein Blitz-Symbol trug. breitete die Arme aus. „Flash!“
Die Goldene, ein goldenes Lasso an der Hüfte und ein stilisiertes „W“ auf der Brust, erhob die Fäuste. „Wonder Woman!“
Der Schwarze, dessen Anzug offensichtlich an eine Fledermaus angelehnt war, hielt sich den Arm vors Gesicht, sein Ellenbogen zeigte auf Kalibak. „Batman!“
Der Blaue, auf seiner Brust ein rot/goldener S-Schild, lehnte die Fäuste an die Hüften und streckte seine Brust heraus. „Superman!“
Gemeinsam riefen sie: „Kyoku Sentai…“ Sie gingen in Kampfstellung. „… Justiranger!“
Kalibak wandte sich ungeduldig an seine Paradämonen: „Auf sie! Macht diese Ungläubigen nieder!“
Die Paradämonen ließen von ihrem bisherigen Treiben ab und versammelten sich um die Justiranger. Sofort entbrannte eine wilde Schlacht.
Wonder Woman setzte einen Paradämon mit einem gezielten Kick außer Gefecht und wich gleich darauf einem Hieb eines weiteren Angreifers aus.
Green Lantern schuf mit ihrem Ring ein Energiefeld und ließ dieses wie einen Kreisel um sich selbst drehen, wodurch jeder Paradämon, der zu nahe kam, einige Dutzend Meter weggeschleudert wurde.
Batman sprang einem Paradämon mit den Füßen voraus entgegen und schickte ihn so zu Boden, doch schon kamen drei weitere Gegner auf ihn zu. Aus seinem Gürtel zog der schwarze Justiranger einen fledermausförmigen Dolch, rannte auf seine Gegner zu und schlug jeden von ihnen einmal mit seiner Waffe. Sofort waren diese kampfunfähig und lagen am Boden.
Fünf Paradämonen hetzten auf Flash zu, doch dank seiner Geschwindigkeit konnte er allen ihren Angriffen ausweichen und sie einen nach dem anderen ausschalten.
Superman bahnte sich einen Weg durch die Paradämonen auf Kalibak zu. Der braune Riese schlug schon die Fäuste zusammen, um sich auf den unvermeidlichen Zweikampf vorzubereiten. Als Superman ihn endlich erreicht hatte, schlug er zu, doch der JustiBlue wich mit unglaublicher Geschwindigkeit aus und schlug mit der Linken in Kalibaks Seite. Das Monstrum jaulte auf und schlug um sich, traf Superman und schickte ihn so ein paar Meter von sich. Superman fing sich jedoch schnell wieder und konzentrierte seinen Blick auf seinen Gegner. Laut rief er: „HEAT VISION!“ Ein kleiner Schlitz in seinem Sichtglas schob sich beiseite und aus seinen Augen schossen gebündelte Hitzestrahlen und trafen Funken sprühend auf Kalibak. Dieser wurde von der Wucht zu Boden geworfen und brüllte vor Schmerzen. Er blickte um sich und stellte fest, dass alle seine Paradämonen am Boden lagen und er es nun mit allen fünf Erdlingen zu tun hatte. Er stand wieder auf und rief: „So leicht mache ich es euch nicht! Ihr werdet noch eine Überraschung erleben!“ Er schlug auf seine Gürtelschnalle und setzte so einen Mechanismus in Kraft, der gewaltige Energien in seinen Körper pumpte und ihn in Windeseile zu Wolkenkratzergröße anwachsen ließ. Er brüllte vor Zorn und schlug gegen ein Gebäude, welches unter seiner Kraft zusammenfiel.
Die Justiranger starrten entsetzt auf den gewaltigen Kalibak. „Wie sollen wir es nur mit einem solchen Monster aufnehmen?“ fragte Flash.
Da meldete sich J’onn über Funk: „Für diesen Fall habe ich Vorkehrungen getroffen. Ich schicke euch die JustiVehicles!“
Die fünf Helden wurden erneut von einem Teleporterstrahl erfasst und fanden sich plötzlich in den Cockpits von fünf außergewöhnlichen Fahrzeugen wieder.
Batman saß am Steuer des schwarzen Batmobils. Flash fuhr den Red Lightning, das schnellste Raketenauto der Welt. Wonder Woman saß im Cockpit des goldenen WonderJets. Green Lantern saß im grünen Starcraft, dem Raumschiff des Außerirdischen, von dem sie ihren Energiering hatte. Und Superman flog mit dem blauen SteelWing, dem umgebauten Raumschiff, mit welchem er als Kind auf der Erde landete.
„Alles bereit zum Angriff!“ meldete Batman und schoss mit Bat-Missiles auf den wütenden Kalibak. Dieser brüllte auf, jedoch mehr aus Zorn als vor Schmerzen.
„Allein können wir nichts gegen ihn ausrichten!“ stellte Superman fest. „Vereinigt euch, Justiranger! JustiRobo!“
Daraufhin verwandelten sich die Fahrzeuge, Flächen verschoben sich, und aus den fünf JustiVehicles wurde ein gigantischer Mecha, JustiRobo. Das Starcraft war der rechte Arm, der WonderJet der linke. Das rechte Bein war zuvor das Batmobil, das linke war Red Lightning. Und der SteelWing war der verbindende Torso, auf dessen Brust das Emblem der Justiranger strahlte. Im grauen Kopf befand sich das Cockpit, in welchem die fünf Helden nebeneinander saßen und die Kontrollen bedienten.
Mit gewaltigen Schritten trat JustiRobo auf Kalibak zu. Kalibak trat seinem neuen Gegner entgegen schlug demonstrativ die Fäuste zusammen. JustiRobo hob selbst die Fäuste und schnellte der bösartigen Kreatur entgegen. Kalibak wurde am Kinn getroffen, torkelte etwas nach hinten, doch fing sich schnell wieder. Er blickte neben sich einen langen Fahnenmast auf dem Dach eines Gebäudes. Er riss das oberste Stockwerk vom Gebäude und rammte es, mit dem Mast voran, gegen die Brust seines Gegners. JustiRobo verlor das Gleichgewicht und fiel zu Boden, stand jedoch gleich wieder auf.
„Wir brauchen mehr als nur unsere Fäuste!“ meinte Green Lantern. Sie klappte ein paar Schalter um und JustiRobo hob seinen rechten Arm. Aus einem Spalt zwischen Handrücken und Fingern kam ein grüner Energiestrahl herausgeschossen und traf Kalibak mit voller Wucht. Durch diesen Angriff wurde Kalibak fast hundert Meter fortgeschleudert. Geschwächt rappelte er sich wieder auf. „Zonen-Projektor aktivieren!“ rief Superman.
Das Justi-Emblem auf der Brust von JustiRobo spaltete sich in der Mitte und fuhr auseinander, um dahinter einen gewaltigen Projektor zu enthüllen. Hinter Kalibak öffnete sich plötzlich ein Portal zur Phantomzone, einer Zone zwischen den Dimensionen, in welche die Kryptonier einst ihre Verbrecher verbannten. Kalibak wurde unter lautem Gebrüll durch das Portal in die Phantomzone gesogen, wonach sich das Portal wieder schloss und das Emblem auf JustiRobos Brust wieder zusammenfuhr.
„JUSTICE IS SERVED!“ riefen die Justiranger wie aus einem Mund.

Unzählige Lichtjahre entfernt befand sich das furchtbare Apokolips. Der ganze Planet war von Metall bedeckt, in den Schluchten arbeitete die Bevölkerung als Sklaven in den Feuerminen. Weit über diesen Schluchten befand sich der Thronsaal des Darkseid. Seine massige, dunkle Gestalt flößte selbst jenen Angst ein, die ihm am Nächsten waren und sich eigentlich im Laufe der Zeit hätten daran gewöhnen müssen. Mit tiefer, dunkler Stimme stellte er fest: „Kalibak hat versagt. Doch die Menschen haben nur wenig Zeit gewonnen. Bisher hat es noch keine Welt geschafft, der Macht von Apokolips zu widerstehen.“

Im Watchtower standen die fünf Helden am Sichtfenster, wieder in ihrer Alltagskleidung, und blickten auf die Erde hinab.
„Was nun?“ fragte Toshi. „Bleiben wir hier und warten auf unseren nächsten Einsatz?“
J’onn hob beruhigend die Hand und zog somit alle Blicke auf sich. „Ihr werdet euer normales Leben weiterleben können. Wenn es zu einem erneuten Angriff Apokolips oder einem anderen Notfall kommt, der euer Eingreifen erfordert, werde ich euch mit Telepathie benachrichtigen.“
Die Justiranger nickten beruhigt und wandten ihre Blicke wieder auf die Erde. Die Menschen dort unten würden nun beruhigt sein, denn die Justiranger würden sie stets beschützen.

In der nächsten Episode: "Der letzte Sohn! Parasite erscheint!"


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