Das DRABBLE-Archiv

[C_K_unlimited]

Ich hab es auch mal wieder geschafft ein Drabble zu basteln...
Es geht weniger um den Cocktail und ist ein bissel von einem nahen Datum beeinflusst...
Lest selbst.


Gewissen (100 Wörter)

Als er zum ersten Mal nach seiner Rückkehr in den Big Apple kam, zerriss es ihm fast das Herz. Die charakteristische Silhouette der Stadt war vollkommen verändert. Ohne Zwillingstürme schien diese Stadt nicht mehr sie selbst zu sein. Sie sah so zerbrochen, nackt aus.

Wenn er hier gewesen wäre, wenn er nicht auf diese unsinnige Reise gegangen wäre. Er hätte so viele Leben retten können. Er hätte den zweiten Flieger aufhalten können. Er hätte den Einsturz verhindern können.

Doch eine Stimme in seinem Kopf flüsterte: Auch dann wären viele Menschen gestorben. Selbst Superman kann nicht an 3 Orten gleichzeitig sein.

[Magss]

ein Hoch an meine Erinnerungs-Fee , neue Runde - TADA! (diese Zeile kann ich ja zur Standart-Zeile machen)

(1 Drabble)

[Gelis]

Für dieses Drabble bitte ich von vornherein um Nachsicht. Bei meiner ersten „20 Questions"-Runde habe ich Luciano Pavarotti raten lassen. Dabei fiel mir dann das folgend geschilderte Szenario ein und ich habe es damals schon geschrieben. Leider konnte ich keine der anderen Cocktailarten als Aufhänger benutzen, doch bei diesem geht es wohl, auch wenn Pina Colada nur am Rande erscheint.


Nur eine einfache Frage (Double Drabble)

Sanfter Kerzenschein, eine Flasche Merlot, klassische Musik, so romantisch wollten die Jungvermählten den Tag ausklingen lassen.

Die letzten Töne von Verdis „Di Quella Pira“, gesungen von Luciano Pavarotti, waren im Raum verhallt.
Mit einem Seufzer öffnete Lois wieder ihre Augen und wandte sich ihrem Eheliebsten zu: „ Ach, was für eine leidenschaftliche Musik und diese herrliche Stimme! Das war wirklich ein Hochgenuss! Aber, Clark, weißt du was mir bei dem Gesang aufgefallen ist? Ich habe dich eigenartigerweise noch niemals singen hören, weder unter der Dusche noch anderswo. Du kannst doch ganz bestimmt auch gut singen bei deinem Lungenvolumen?“

Fragend schaute sie ihn an, aber mit Erstaunen musste sie feststellen, dass sich Clarks sonst so ruhige und selbstsichere Augen und dazu sein ganzes Gesicht mit Panik füllten. Sie vermeinte sogar, Angstschweiß auf der Stirne des Mannes aus Stahl glänzen zu sehen.

Seine heisere Stimme hatte einen entsetzten Unterton: „Schatz, du weißt, ich tue alles für dich! Ich hole dir Käse aus Frankreich, Schokolade aus der Schweiz, Schnee vom Himalaja, auch für Pina Colada hole ich dir frische Ananas, Kokoscream und weißen Rum aus Puerto Rico, alles, was du nur willst! Aber verlange bitte nie, -niemals von mir, dass ich singen soll!“

[Magss]

ein Hoch an meine Erinnerungs-Fee , neue Runde - TADA! (diese Zeile ist jetzt Standart-Zeile)

(3 Drabbles)

[Gelis]

Not Sex, Love!! (Bei diesem Thema wurde es ein Triple-Drabble)

Die Sehnsucht nach ihr und dazu sein ganzer Jammer hatten ihn wie eine Migräne-Attacke überfallen. Übermorgen sollte sie Mrs. Lex Luthor werden, schon übermorgen.

Er musste raus aus Metropolis, einfach raus und ja nicht darüber nachdenken.

Diesmal war er nach Süden geflogen, immer die Küste entlang. Der frische Wind würde hoffentlich seinen Kopf frei machen.

Über Florida drangen laute Hilfeschreie in sein Bewusstsein. Am Strand von Fort Lauderdale war ein junger Mann zu weit hinausgeschwommen. Er kämpfte gegen die Wellen, verlor aber zusehends an Kraft. Er konnte ihn gut ergreifen und sicher an Land zurück bringen.

Eine Schar begeisterter junger Leute in knapper Badekleidung empfing Superman mit frenetischem Beifall. Sofort wurde er von ihnen umringt. Jemand drückte ihm ein Glas in die Hand.

Durch einen Trinkhalm in Form einer erotischen Frauengestalt sog er ein fruchtiges, süßes Getränk ein.

Eine Bikini-Schönheit näherte sich ihm und lehnte sich verführerisch mit ihrem warmen, wohlproportionierten Körper an den seinen, streichelte seinen muskulösen Brustkorb und flüsterte ihm lockend und vielversprechend zu: „Schmeckt dir der Cocktail, Süßer? Er heißt *Sex on the Beach*, du kannst so viel davon haben, wie du nur willst!“

Clark drückte ihr impulsiv das Glas in die Hand, flog in die Luft empor und ließ den Strand weit unter sich zurück.

Was sollte er mit Sex on the Beach? Was sollte er mit diesem flüchtigen Rausch der Sinne? Was würde davon übrig bleiben? Ein sehr schaler Geschmack und ein überaus schlechtes Gefühl.

Nein, er wollte nicht nur die kurze Vereinigung mit einem beliebigen Körper, er wollte verantwortungsvoll annehmen und auch selber so angenommen werden, er wollte eine vorbehaltlose, vertrauensvolle Hingabe von beiden Seiten.

Das, was er so sehr ersehnte, war Liebe!
Liebe, aber nur von und mit der einen, der einzigen Frau, die es auf der Welt für ihn gab: Lois Lane!

[Magss]

wie schon gesagt, ich fühle mich etwas eingerostet, aber wenn ich wieder in Schwung kommen will...

ein 300er



Pasta mit Irgendwas...

„Und? Was hat sie gesagt?“

Lois' Frage riss Clark aus seinen Gedanken, die gerade vollkommen um rote Paprikas kreisten. „Wer?“

„Die Frau“, Lois' Blick war auf die Post gerichtet. Sie erledigte oft ihre Korrespondenz, während er kochte, „dessen Sohn du aus dem Meer gefischt hast.“

„Ach die...“ Clark! Eine Ausrede – jetzt! Verdammt, zu spät. Lois war fort. Stattdessen durchbohrte ihn der Blick von Mad Dog Lane – brandheiß. „Sie... faselte etwas von...“, vorsichtig häutete er die Paprika.

„Ja-ah...“

Ohne hinzusehen spürte er ihren Blick im Nacken. War der Backofen noch an? „Sie fragte mich nach einem 'Sex on the beach'“, grummelte er. Clark hasste es, von Frauen zu erzählen, die sich ihm an den Hals warfen.

„Aha.“ Ihr Blick brannte nicht mehr ganz so heiß. „Sie hat wahrscheinlich eine andere Formulierung gewählt, hm? Vom Trinken war sicher nicht die Rede.“

„Ach, Lois“, ihre Eifersucht war fast süß, aber er mochte es trotzdem nicht, „diese Frau interessiert mich doch überhaupt nicht.“

Einen Moment konzentrierte er sich wieder auf die Paprikas. Wollte sie etwas reduzieren, eine Handvoll geschwitzte Schalotten zugeben, eine Spur Basilikum, Vanille und einen Hauch Knoblauch.

Und gerade als Clark sich fragte, welchen Kommentar seine Frau nun ausbrütete, fragte sie leise und ohne aufzusehen: „Denkst eigentlich manchmal... wie es wäre...?“

Clark hatte frische Tagliatelline von Ginelli besorgt. „Was – Sex on the beach?“, die Kühlschranktür noch in der Hand.

„Nein“, Lois sortierte ihre Briefe mit sehr viel Einsatz, „das... weißt du ja.“ Dann sah sie ihn endlich an. „Ich meine, du kennst es nur... mit mir...“

Oh, das war einfach. „Nein! Nie!“ Das schien sie zu beruhigen. „Möchtest du eigentlich einen Aperitif?“

Endlich lächelte Lois. „Nein, nur Wein. Rot.“

Gut, keinen Cocktail...

[C_K_unlimited]

Ich hatte heute eine produktive Mittagspause von einer guten halben Stunde. Es kam ein 'Hunderter' dabei heraus.

Highball

Ich kam in die Bar. Endlich durfte ich. Schwaches Licht, coole Atmosphäre. Die Karte eine Ansammlung von Verführungen.
Wollte ich den Haus-Cocktail? Oder doch lieber einen Klassiker? Da. Sex on the Beach. Das sollte es sein. Und danach ein Orgasmus. Ich war nun volljährig und würde ALLES versuchen. Alles, was mir vorher verwehrt war.

Und spätestens nach einem ganz besonderen Eistee hätte ich dann auch den Mut die heiße Schnecke am Fenster anzusprechen.

Ich bestellte also meinen Drink. Er schmeckte leicht, wie süße Küsse im Urlaub. Genau wie sie ließ er meinen Kopf schwummrig werden.

Wie naiv ich damals war.


A/N: Als ich das Drabble geschrieben hab, hatte ich einen etwas älteren Jimmy im Kopf, der das jemandem erzählt. Hoffe das kommt einigermaßen raus.

[Magss]

okay, neuer Cocktail - neue Runde - los gehts

(1 Drabble)

[Gelis]

Volltreffer (100 Wörter)

Der Privataufzug schloss sich hinter ihm. Mit leuchtenden Augen dachte er an den Moment, als sich der Kryptonkäfig strahlendgrün färbte, der Gegner war geschlagen!

„Mrs. Cox, meinen Cocktail bitte!”

Schon war sie da, ein prüfender Blick in sein lächelndes, selbstzufriedenes Gesicht reichte: „Einen Touchdown, nehme ich an, Mr. Luthor? Es ist alles nach Wunsch gelaufen?“

„Ihr Vorschlag ist perfekt, Mrs. Cox.

Ich habe einen Touchdown erzielt, Superman ist für immer erledigt!

Er bekam auch seinen Touchdown, er landete mit schmerzverzerrtem Gesicht unsanft auf dem Boden!

Jetzt werde ich einen genießen, seine Ingredienzien passen hervorragend zu meinem uneingeschränkten Herrschaftsgebiet, Big Apricot!“

[Magss]

und es ist schon wieder soweit, ein neuer Cocktail - neue Runde - los gehts

(2 Drabbles)

[Gelis]

Eine ideale Kombination (leider 250 Wörter)


„Jimmy!“ Perry Whites Ruf war nicht zu überhören. Oh-oh, dicke Luft an allen Enden!
Lois und Clark ignorierten sich, der Chef schien auch nicht in bester Gemütsverfassung zu sein.

„Ja, Chef?“, vorsichtig betrat er das Büro. Warum traf es immer ihn?

Ein übelgelaunter Blick wurde ihm gegönnt: „Jimmy, was haben die schon wieder?“ Perrys Zeigefinger bohrte sich in Richtung Lane-Kent: „Deren schlechte Stimmung spürt man bis hierher.“

„Tja, CK ist heute Morgen während eines Gesprächs mal wieder verschwunden. Angeblich ein Zahnarzttermin. Und Lois ist so stinksauer und spricht nicht mehr mit ihm. Sie murmelte eben etwas von einem anderen Partner! Werden Sie…?“

Nein, keine gute Idee sagten dieser funkelnde Blick, die strenge Stimme und die gestikulierenden Hände seines Gegenübers: „Jimmy, es gibt Dinge, die einfach zusammengehören, zwei Teile, die eine vollendete Komposition bilden, so wie Elvis und seine Songs, wie Sekt und Kaviar, wie…wie…, ja, ...gutes Beispiel: Alices Lieblingscocktail ist ein White Russian. Der darf aber nur mit Kahlúa zubereitet werden, weil kein anderer Kaffeelikör diesen exquisiten Geschmack erzeugen kann.

„Verstehst du, Junge, was ich meine? So ist das mit Lane und Kent, sie sind solch eine ideale Kombination.

„Sie ergänzen sich hervorragend, arbeiten perfekt miteinander und mein Reporterinstinkt sagt mir, nie…nie würden sie das mit anderen Partnern hinkriegen. Und, Jimmy, ich bin davon überzeugt, das könnte auch für ihr Privatleben gelten!“

Perrys Hand krachte auf seinen Schreibtisch: „Bei Elvis, den Teufel werd ich tun und sie trennen; sie werden sich ja nicht gleich die Köpfe einschlagen!“

Dieser alte Fuchs!

[Magss]

ein kleiner Drabble, ein 100er


White Russian

'Oh Lois, warum nur?

Schon diese Musik! Diese melancholischen Balalaikaklänge. Über dieser nicht enden wollenden Landschaft.

Weißes Russland. Klirrende Kälte und der reinweiße Schnee knarzt unter jedem Schritt. Eisblumen an den Fenstern. Weiße Wolken von kondensiertem Atem.

Doch die beiden haben nur Augen füreinander. Der einzig wirklich schöne Moment. Aber der wird gleich vorbei sein. Dann wird es trauriger und immer dramatischer. Bis zur Straßenbahn-Szene...

Und dann, Lois? Du weißt doch, wo es hinführt!

Aber du kannst doch hier, bei ihm, auf seiner Couch nicht anfangen zu heulen! Verdammt!

Oh Lois... warum nur hast du ihm vorgeschlagen "Doktor Schiwago" anzusehen?'

[Magss]

und hier kommt nun der letzte Cocktail, bevor wir ein ganz neues Thema anbieten...

(2 Drabbles)

[C_K_unlimited]

Einer zu viel (250 Wörter)

Stück für Stück drangen mehr Geräusche in mein Bewusstsein, die ich zuordnen konnte. Vögel vor dem Fenster, Autos auf der Straße. Doch alles fühlte sich an wie in Watte gepackt. Meine Arme und Beine so schwer, als säße jemand darauf.

Bei dem Versuch zu schlucken wurde mir bewusst, wie trocken mein Mund war. Da musste dringend ein großes Glas Wasser her. Also drehte ich meinen Kopf Richtung Bettkante.

Eine blöde Idee. Alles begann sich zu drehen und mein Kopf fühlte sich an, als wäre er er doppelt so schwer wie mein restlicher Körper unter normalen Umständen. Zusätzlich schien mir jemand in der Nacht einen Schraubstock an den Schädel angebracht zu haben. Jedenfalls wurde von irgendeiner Kraft Druck darauf ausgeübt.

Was hatte ich nur getan, dass ich mich heute fühlte, als hätte ich den Abend in einem Fleischwolf verbracht?

Um dem Drehen des Raumes entgegen zu wirken ließ ich vorsichtig meine Beine aus dem Bett baumeln und versuchte den Nebel in meinem Kopf zu durchbrechen. Als ich mit einer Hand durch meine Harre streichen wollte blieb ich an etwas hängen. Ich zog es heraus und begutachtete den Gegenstand. Eine kleine schwarze Fledermaus aus Plastik hatte sich dort eingenistet. Wie kam die denn dort hin?

Langsam tröpfelte die Erinnerung zurück. Gestern war Halloween gewesen. Die Redaktion hatte zusammen gefeiert und passend zum Thema hatten wir Zombies getrunken. Ausgerechnet.

Hoffentlich hatte ich in meinem Zustand keine Dummheiten gemacht. Da ich allein in meinem Bett lag, schöpfte ich Hoffnung. Doch dann klingelte das Telefon...

[Gelis]

Vorausschicken möchte ich, dass es in diesem Drabble um den Clark aus dem anderen Universum geht. Die Situation und Dialoge sind der Episode 4.15 „Lois and Clarks“ entnommen.


Leben ohne Liebe (Double Drabble)

H.G. Wells folgte ihm zur Tür, sah ihm eindringlich in die Augen: „Das wollte ich Sie vorher schon fragen, sie ist verschollen, in Afrika, bevor Sie beide sich überhaupt trafen?“

„Was ja sehr eigenartig ist, jemanden zu vermissen, den man nie kennen gelernt hat. … Ich habe versucht sie zu finden, es ist…unmöglich“, kleine spitze Pfeile drangen tief in sein Herz.

Dieser Glückspilz! Sein Gegenstück aus dieser Dimension hatte einfach alles, er war nicht nur mit dieser faszinierenden Frau verheiratet, auch seine Eltern lebten noch.

Und wie sie ihn liebten! Er hatte ihre Freude und Erleichterung gefühlt, als sie glaubten, er wäre ihr geretteter Sohn, genau wie ihre Enttäuschung, als Lois ihnen sagte: „Das ist nicht unser Clark!“

Sicher, er gönnte ihm von Herzen sein Glück, aber seine eigene Wirklichkeit ohne jegliche Liebe erschien ihm schier unerträglich. Das war kein Leben, das war ein Dahinvegetieren.

Er öffnete die Tür und trat hinaus in den dunklen, kalten Abend. So sah es auch in ihm aus, dunkel und kalt. Er fühlte sich wie ein Zombie, wie ein Untoter, wie ein lebender Leichnam.

Da drang Wells` Antwort wie ein kleiner Sonnenstrahl verheißungsvoll in seine dunkle Verzweiflung: „Hä-ämm, mein Junge, ich sage niemals …unmöglich!“