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Gut oder Böse?

FanFiction zur TV-Serie "Smallville"

Gut oder Böse?

Beitragvon C_K_unlimited » Di 5. Jan 2010, 19:56

Diese Fanfic entstand für eine FicGrab Challenge beim Vorgängerforum, von diesem hier. Der Begriff, den ich geschnappt hatte, war 'Comicheld'.


Vorweg ein dickes DANKE! an KitKaos, dass sie trotz Stress für mich als wundervolle Beta-Leserin Zeit abgezweigt hat!

Disclaimer: Mir gehören weder Superman, noch Smallville, noch die damit verbundenen Charaktere. Ich verdiene mit dieser Geschichte auch kein Geld, leider.


Gut oder Böse?

Situation: Lex aus Smallville irgendwann nach Lionels Tod und vor Ende der Staffel 7.


Da lag er, dieser Comic, den Lex so lange vergessen hatte. In großen roten Buchstaben stand geschwungen der Name auf dem Titelblatt. Der strahlende Held war darunter abgebildet. Seine Glatze spiegelte das Licht wider und er schaute auf die gerade Geretteten.

Ein leicht grimmiges Lächeln spielte um Lex' Lippen. Warrior Angel. Wie oft hatte er als Kind sein gesamtes Taschengeld in Hefte mit diesen Abenteuern investiert und sich dann in den Geschichten verloren. Immer hatte er gehofft einmal seinen Warrior Angel zu treffen, der ihn aus seiner misslichen Lage befreien und die Attacken seines Vaters beenden würde.

Aber Warrior Angel kam nicht. Und so war Lex nichts anders übrig geblieben als selbst eine Art Warrior Angel zu werden. Die Glatze hatte er ja seit dem Meteoritenschauer schon. Und mit seinem Vermögen konnte er Forschungen finanzieren und überall wo es gebraucht wurde durch Geld oder Kontakte helfend eingreifen.

Nun hatte Lex den Comic in die Hand genommen und blätterte durch die Seiten. Vertraute Bilder blickten ihm entgegen. Menschen, die unterdrückt, hilflos oder sonst-wie in Gefahr waren. Der strahlende Held, der sie rettete, zum Beispiel indem er abgefeuerte Kugeln fing, bevor diese ihr Ziel erreichten. Alles in bunten Farben illustriert.

Es war Lex bewusst, dass bei Versuchen zum Fortschritt auch vieles schief gehen konnte, viele vorübergehende Rückschläge warteten, aber das war es wert auf dem Weg zu einer glorreichen Zukunft für die Menschheit. Und Lex wollte unbedingt als jemand gesehen werden, der den Fortschritt vorantrieb und sich durch Rückschläge nicht aus der Bahn werfen ließ. Außerdem war eine seiner Leitlinien: 'Wer nichts riskiert, kann auch nichts gewinnen.'

Nur konnten das viele aus seinem Umfeld nicht verstehen. Clark war einer davon gewesen. Derjenige, von dem sich Lex am meisten gewünscht hatte, er würde ihn verstehen und mit ihm gemeinsam an der schönen Zukunft arbeiten, hatte sich von ihm abgewandt.

Und Lionel, Lex' Vater, mit ihm. Er schloss sich lieber Clark an und liebte diesen wie einen Sohn, statt seinem leiblichen Sohn die Hand zu reichen und mit ihm gemeinsam LuthorCorp und die Menschheit voran zu bringen.

Was hätten sie nicht alles erreichen können! Die beiden Luthors vereint vielleicht auch mit dem Reisenden, von dem die Veritas-Gesellschaft wusste. Oder auch Vater und Sohn gegen den Reisenden, sollte dieser sich gegen die Menschheit wenden.

Und dafür wollte Lex gewappnet sein. Er hatte, seit er von der Existenz des Reisenden wusste, die Anstrengungen erhöht um Menschen mit besonderen Fähigkeiten zu finden. Er wollte mit ihrer Hilfe die gesamte Menschheit voran bringen. Sie sollten ihre Fähigkeiten in seinen Dienst stellen um die Menschen vor potentiellen Gefahren zu schützen. Auch um Heilmittel für diverse Krankheiten zu finden, konnten die Meteoritenfreaks und ihre Fähigkeiten nützlich sein. Doch wenn es um die Verteidigung der Freiheit der Menschen ging, wollte sich Lex nicht auf eine mysteriöse Technik verlassen, die er noch nicht einmal gefunden hatte.

Lex wollte ein Held sein. Wie Warrior Angel. Wie Alexander der Große. Wie es vorher noch nie einen Helden gegeben hatte! Lex wollte genauso und noch mehr verehrt und geliebt werden. Und er wollte seinen Feinden allergrößten Respekt einflößen.

„Mr. Luthor! Wir haben das Subjekt lokalisiert und zum Mitkommen überredet. Er ist jetzt bei den anderen.“

Lex wurde mit diesem Satz von seinem Assistenten unterbrochen. Sein Blick, der einen Punkt in der Luft knapp über der Kante des Comics fokussiert hatte, festigte sich und seine Züge nahmen den Ausdruck von Entschlossenheit an.

„Gut. Dann macht die üblichen Tests und berichtet mir über seine Fähigkeiten. - Und sorgt dafür, dass auf Ebene 33.1 Ruhe herrscht! Ich kann keine Aufmerksamkeit von außen gebrauchen.“

Mit einer schwungvollen Handbewegung warf Lex den Comic zurück auf den Tisch und wandte sich entschlossen ab. Er musste dringend Beatrice, seiner Putzfrau, sagen, dass sie ihren Sohn nicht mitbringen sollte und wenn doch wenigstens seinen Kram wieder mitnehmen musste. Oder sollte er sie gleich feuern?

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