Dank Magss` Erläuterungen habe ich hier eine ganz andere Perspektive gefunden. Leider wurden es letztendlich 300 Wörter.Die Trösterin Nach seiner Heimkehr hatte er sich verzweifelt vor Lois hingekniet und seinen Kopf in ihrem Schoß geborgen. Als er ihn hob, erschrak sie über die Qual in seinen Augen. Ungeweinte Tränen brannten in ihnen.
„So viele Opfer! Kinder, Frauen! Warum tun sich die Menschen das an?“, stieß er deprimiert heraus: „Manchmal und besonders jetzt glaube ich, dass nicht nur der Wochentag Dienstag, sondern dieser ganze Planet einem Kriegsgott gewidmet ist, mag er nun Ziu, Tyr, Mars oder Ares heißen. Wann begreifen die Menschen endlich, dass es in einer militärischen Auseinandersetzung nur Verlierer geben kann?! Sie haben aus der Vergangenheit, aus diesen vielen Kriegen, nichts, aber rein gar nichts gelernt! Reichen denn nicht schon die vielen Naturkatastrophen und Unglücke?“
Während er in China verschüttete Bergleute gerettet hatte, waren zwei afrikanische Volksstämme trotz seiner vorhergegangenen Intervention übereinander hergefallen. An vielen Stellen auf dem Globus loderte der Hass, standen sich Ideologien und Religionen feindlich gegenüber. Terroranschläge und Selbstmord-Attentate waren an der Tagesordnung.
Immer wieder glitt ihre Hand tröstend über seine Haare: „Clark, auch du kannst nicht überall sein. Aber denk daran, H.G. Wells hat uns die Verheißung gegeben, dass eines Tages hier auf der Erde Einigkeit herrschen wird. …Durch dich, Clark! Durch deine Taten und dein Beispiel wird die Menschheit dann zu einem globalen Frieden bereit und dadurch auch fähig sein!“
Mit einem tiefen Seufzer erhob er sich: „Ach Lois, wann? Ich weiß doch genau, dass ich niemand gegen seinen Willen zu etwas zwingen kann. Auch nicht zu einem friedlichen Miteinander! Trotz meiner Kräfte! Wozu sind sie dann gut?“
Sein Leid schnitt tief in ihr Herz. Mit all ihrer Liebe suchte sie nach ermutigenden Worten: „Du darfst nicht resignieren, Clark! Du musst einfach weiter wie bisher alles tun, was du nur kannst! Das wird genügen! Glaub fest daran: Wells` Utopia ist keine Utopie!“