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Erste Zeile-Challenge

FanFiction-Challenges rund ums Thema Superman, Smallville, Lois & Clark, Reeveverse, Superman Returns, die Comics, Serien und Bücher

Erste Zeile-Challenge

Beitragvon Demi » So 8. Apr 2012, 15:08

Diese Challenges hab ich auf dem anderen Board mal gesehen und um euch vielleicht etwas Inspiration zu geben (und meiner eigenen im Moment etwas bockigen Muse auch) dachte ich, ich versuche das hier auch mal...

Ich schreibe hier einen Satz rein und wenn euch dazu eine Story einfällt oder auch nur ein Drabble dann könnt ihr ihn ja reinstellen. Einzige Bedingung ist halt nur das die Geschichte mit diesem Satz anfangen muss:

*Nun war es nicht mehr zu ändern, die ganze Welt würde jetzt erfahren, dass Superman eine geheime Identität hatte: James Olsen.*
Es sind nicht die Jahre die zählen, es ist der Moment der zählt, dieser eine Augenblick in dem alles passiert.
(Clark Kent aka Dean Cain in Lois und Clark - Die Abenteuer von Superman in der Folge "Für immer Jung" aus der Feder von Tim Minear)

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Re: Erste Zeile-Challenge

Beitragvon Demi » Mo 16. Jul 2012, 19:47

Da mein erster Satz bislang noch niemanden dazu animiert hat zu schreiben ist hier einfach noch ein anderer, der von dem anderen Forum, ich habe ihn nur übersetzt:
Jimmy, trägst du da etwa einen BH?

Achso und falls euch noch erste Sätze oder Zeilen einfallen postet die doch auch hier wer weiß was da heraus kommt ^^
Es sind nicht die Jahre die zählen, es ist der Moment der zählt, dieser eine Augenblick in dem alles passiert.
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Re: Erste Zeile-Challenge

Beitragvon C_K_unlimited » Fr 1. Feb 2013, 12:41

Der Satz "Jimmy, trägst du da etwa einen BH?" hat mich nicht wirklich in Ruhe gelassen. Heute hab ich es endlich geschafft dazu etwas Postbares zu schreiben. (Es ist der zweite Anlauf, nachdem die erste Idee ins Leere ging und seit der Info, dass Jimmy im neuen Kinofilm eine Jenny ist, auch nicht mehr so kreativ ist.)

Eine seltsame Begegnung

Disclaimer: Weder Jimmy Olsen noch Clark Kent, Superman oder der Daily Planet gehören mir. Ich spiele nur mal wieder im Sandkasten anderer Leute.

~*~

„Jimmy, trägst du da etwa einen BH?“

Ich konnte spüren wie diese Frage mir die Röte ins Gesicht trieb. Nur ins Gesicht? Nein meine Ohren brannten wie meine Backen und ich war mir sicher, dass sich die Farbe über meine Schultern und meinen Brustkorb zog. Meinen Brustkorb, der wirklich mit einem BH bedeckt war um die seit kurzem wachsende Oberweite zu zähmen.

„Ja, es war eine Wette.“ kann ich mir dann doch eine Antwort zwischen den Zähnen heraus reißen.

Vorsichtig wagte ich einen Blick auf den Fragenden und konnte in den blauen Augen hinter der dicken Brille ein amüsiertes Blitzen entdecken. Schön, wenn wenigstens einer Spaß an der Situation hatte.

Clark räusperte sich und fragte dann mit immer noch leicht amüsiertem Tonfall:
„Wie genau lautete der Inhalt dieser Wette? Und mit wem hast du gewettet?“

Ich seufzte. Ob ich damit kommunizieren konnte wie unwohl ich mich fühlte? Dann holte ich Luft und erklärte leise, so dass die Umstehenden es nicht hören konnten:
„Chet, der Praktikant von der Sportredaktion hat mich herausgefordert. Er sagte es sei klar, dass ich keine Freundin finde, wenn ich so ein Hasenfuß bin und dann auch noch ohne Geld. Er hat dann die Zeitung hoch gehalten, mir eine Anzeige gezeigt und gesagt, wenn ich da mitmache, dann zahlt er mir das Doppelte.“

Verwirrt schaute Clark mich an.
„Was war das denn für eine Anzeige?“ hakte er vorsichtig nach.

Ich senkte meinen Blick.
„Eine Anzeige von der Uniklinik, die Probanden suchten. Wer für die Studie ausgewählt wurde, bekommt 100 Dollar. Und mit den 200, die Chet mir jetzt schuldet hätte ich endlich das Geld zusammen für die neue Kamera und dann kann ich endlich ein besserer Fotograf werden und werde dann vielleicht erfolgreich und finde dann doch irgendwann eine Freundin.“

Der letzte Teil meiner Antwort war nur so aus mir heraus gerutscht und ich war mich nicht sicher ob Clark mich überhaupt noch verstanden hat, so schnell wie ich geredet habe. Doch als ich ihm wieder ins Gesicht sah, wurde mir klar, dass er alles verstanden hatte. Seine Züge verdunkelten sich und er richtete sich ein bisschen auf. Von dem trotteligen Farmjungen, der er immer war, konnte ich im Moment nicht viel sehen. Statt dessen stand vor mir ein Mann, dessen Wort etwas galt, dessen Wut man nicht gegen sich haben wollte. Doch bevor ich über diese Verwandlung nachdenken konnte wurde ich von Clarks eindringlichen Worten abgelenkt.

„Jimmy, ich werde dir nicht sagen, dass du eine Dummheit gemacht hast. Das ist dir wohl selbst schon klar.“

Ich zog den Kopf ein und nickte während Clark unbeirrt fortfuhr.

„Aber ein paar Dinge muss ich dir dennoch sagen. Erstens: Chet ist ein Idiot, der es nicht wert ist beachtet zu werden. Zweitens: Du bist kein Hasenfuß! So wie du dich mit deiner Kamera mitten ins Geschehen wagst, kannst du nicht ängstlich sein. Drittens: Du bist schon ein richtig guter Fotograf, egal mit welcher Kamera. Und mit jedem Tag wirst du besser. Dieses Bild von Superman vor ein paar Tagen, als er verletzt war, das war klasse. Und wie du den Bürgermeister bei seinen dunklen Geschäften erwischt hast, das macht dir keiner so schnell nach. Und jede Frau, die dich nur sieht, weil du erfolgreich bist und nicht, weil du ein toller Kerl und guter Freund bist, ist blind und taub. Und das bringt mich zu Viertens: Hast du nie gedacht, dass deine Freunde schon längst eine Geburtstagsüberraschung für dich haben? Am Montag steigt eine Party, sogar Perry hat eine ordentliche Summe für dein Geschenk gegeben. Und den Kuchen bringe ich von meiner Ma mit. Birne-Schokolade, den magst du doch so gern.“

Mein Hirn war blank. Was hatte Clark mir grade gesagt? Hatte er wirklich angedeutet, was ich verstanden habe?

Mit einem Mal schien Clark in sich zusammen zu fallen wie ein Soufflé, das zu früh aus dem Ofen kam, und er hatte wieder seinen leicht bedröppelten Gesichtsausdruck. Sich zu mir beugend flüsterte er:
„Ich hoffe du verrätst nicht, dass ich die Überraschung vermasselt habe, und bist am Montag angemessen überrascht, wenn du zur Arbeit kommst.“

Er zwinkerte mir zu und sagte dann lauter:
„Oha, ich glaube wir brauchen Lois' Kontakt zur Uniklinik um ein Gegenmittel für dein Problem zu finden. Ich schau mal ob ich die Nummer in ihrem Adressbuch finde.“

Damit drehte er mir den Rücken zu und schlabberte zu Lois Lanes Schreibtisch, wo er sich an ihrem altmodischen Rolodex zu schaffen machte. Ich hingegen konnte nur geplättet ins Leere schauen. Was war hier grade passiert?

ENDE


~*~


Und wenn ich die Regeln richtig verstanden habe, dann darf ich jetzt den nächsten ersten Satz posten. :)

"Mein Bruder!"

Viel Spaß damit! :mwahaha:
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Re: Erste Zeile-Challenge

Beitragvon Demi » So 3. Feb 2013, 20:51

Hehe das war klasse! Sehr gut gemacht.
Das ganze muss nicht unbeding abwechselnd gemacht werden, zumindest kenne ich es so, dass man auch mehrere zu einer "First Line" schreiben kann, aber so ist auch gut.

****

"Mein Bruder!" Lois ließ den Telefonhörer sinken und schaute Clark verzweifelt an.

Gerade als Clark und sie einander näher gekommen waren und sie zu hoffen begann, dass sie beide bald den nächsten Schritt gehen konnten...

Wahrscheinlich verschwand er deshalb immer wenn es zwischen ihnen beiden ernst wurde. Er hatte keine Angst vor Beziehungen sondern wusste wahrscheinlich schon, dass sie verwandt waren.

Warum musste es nur immer so kommen. Immer wenn sie einem Mann näher kam, stellte sich entweder etwas zwischen sie, oder er stellte sich als kompletter Vollidiot heraus.

Warum hatte Clark ihr nur nie etwas gesagt? Tränen füllten ihre Augen. Sie hatte sich zwar immer einen großen Bruder gewünscht, der sie vor den Streitereien ihrer Eltern beschützen konnte, der ihr die Verantwortung für Lucy ein bisschen abnahm aber doch nicht Clark!

Eigentlich hatte sie nur diese Theorie verfolgt, von der Cat vor ein paar Tagen in der Redaktion erzählt hatte. Sie meinte, dass man nur ein paar Generationen zurückverfolgen müsste und dann würde man bei 95% der Einwohner von Amerika einen gewissen Verwandtschaftsgrad feststellen können.

Sie hatte das als lächerlich empfunden, hatte noch vor Lex ihre Scherze darüber gemacht, neugierig war sie aber doch geworden. Also hatte Lex ihr angeboten über LexCorp einige Recherchen anzustellen und sie dann benachrichtigen zu lassen. Die Spezialisten von LexCorp hatten herausgefunden, wer Clarks leibliche Eltern waren und ihr mitgeteilt, dass ihr Vater etwa anderthalb Jahre vor ihrer Geburt bei einem Ärztekongress in Wichita, Kansas eine Affäre mit einer Hotelangestellten gehabt hatte. Aus dieser Beziehung war dann ein Kind entstanden, dass dann von dem Cousin der Mutter einem Farmer in Smallville Kansas und dessen Frau adoptiert und aufgezogen worden war.

"Lois, ist alles in Ordnung?" Ganz in ihre Gedanken versunken, hatte Lois nicht gemerkt wie Clark mit besorgter Miene zu ihrem Schreibtisch herübergekommen war.

"Ja... nein, Clark, warum hast du mir nie etwas davon erzählt?" Fragte Lois ihn mit vorwurfsvollem Blick.

"Erzählt? Wovon?" Er sah nun ernsthaft besorgt aus.

Lois seufzte, stand auf und bedeutete ihm in einen der Konferenzräume zu folgen. Nachdem sie die Tür hinter ihm geschlossen hatte, begann sie "Clark, wie konntest du es nur so weit kommen lassen, ohne mir davon zu erzählen? Denkst du nicht, dass ich ein Recht darauf habe so etwas Wichtiges zu erfahren?"

"Lois, du weißt es?" antwortete er und schien nun ernsthaft schockiert und besorgt. "Hör mal, ich wollte dir immer davon erzählen, besonders bevor es ernst zwischen uns wird, aber die Situation... es schien einfach nie zu passen"

Sie schnappte nach Luft. "Meinst du nicht, dass es wichtig ist so etwas frühzeitig zu erfahren? Immerhin gibt es Gesetze dagegen!"

Nun schien Clark ernsthaft verwirrt. "Gesetze? Lois ich glaube nicht, dass es ein Gesetz gegen die Beziehung mit einem Außerirdischen gibt."

****

"Clark, ich kann es nicht fassen! Wie konntest du mir verschweigen, dass du BATMAN bist?"
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Re: Erste Zeile-Challenge

Beitragvon Tahu » So 3. Feb 2013, 23:15

Disclaimer: Weder Clark Kent, Lois Lane, noch Batman oder Flash gehören mir. Ich spiele nur damit, just for fun.

Danke an Demi, die es kurz überflogen hat. Es hat sich von alleine geschrieben. :)
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"Clark, ich kann es nicht fassen! Wie konntest du mir verschweigen, dass du BATMAN bist?" kam es wütend aus Clarks Schlafzimmer.

„Lois, von was sprichst du?“ fragte Clark verwirrt, während er Kaffee in zwei Becher füllte.

„Ich habe deine Kostüme gesehen! Sie hängen neben Deinen Anzügen im Schrank.“ Lois fuchtelte wild mit den Armen als sie in Clarks Küche gestampft kam. „Das sind also deine Ausflüchte. All die Ausreden. Ich war so blöd.“

Irritiert schaute Clark sie an. Lois war gerade dabei ein Sweatshirt von ihm über den Kopf zu ziehen. „Lois, bist du beim Joggen gestürzt? Ich dachte wir frühstücken in Ruhe und denken über unsere Story nach? Bist du mit dem falschen Fuß aufgestanden? Was ist los?“

„Clark, wir kennen uns nun fast zwei Jahre. Ich dachte wir wären mehr als Freunde. Es gibt eine Verbindung zwischen uns. Aber nun das? Nun ergibt alles Sinn. All das, was ich nie erklären konnte.“ Lois nahm ihren Kaffee, den Clark so zubereitet hatte wie sie ihn liebte und wanderte ins Wohnzimmer. Dort lief sie unruhig auf und ab.

„Lois, du solltest dich setzen. Es gibt eine einfache Erklärung dafür. Ich hab dir doch von meinem Schulfreund Pete erzählt? Er und ich schicken uns jedes Jahr Scherzgeschenke und er schickt mir warum auch immer Superheldenkostüme, vor allem Batman hat es ihm angetan.“ Clark schmunzelte dabei und sah Lois bittend an.

„Und das findet ihr lustig? Trägst du sie dann auch?“ Lois war immer noch verwirrt, aber lächelte schelmisch. „Ja zu denken, du wärst ein Superheld ist schon ein bisschen abwegig, das muss ich ja nun zugeben. Schieben wir es einfach auf Kaffeeentzug?“

„Nein, Masken verleihen kein Vertrauen. Und kannst du dir vorstellen, wie ich in einem Batmankostüm aussehe und wer würde seine Anzüge schon in seinem Schrank aufheben? Wo ist da das Geheimnisvolle? Aber so ein Batmobil wäre echt cool“ sanft knuffte er Lois in die Schulter und lachte sie an.

Lois und er lachten und tranken dabei ihren Kaffee. Die Stimmung hatte sich gelockert. Sie besprachen die neue Story und wie sie weiter vorgehen sollten. Nach der dritten Tasse Kaffee und einem guten Frühstück lag Lois Kopf auf Clarks Schulter und die Nähe war greifbar spürbar.

„Lois?“ fragte Clark nach ein wenig Stille und er spielte mit dem Bezug seiner Couch.

„Ja, Clark?“ Lois drehte neugierig den Kopf zu Clark und schaute ihn an.

„Ist es wirklich so abwegig, dass ich ein Superheld sein könnte? Flash zum Beispiel oder Superman?“ fragte er ernst.

„Superman ehrlich? Du willst Superman sein? Clark bitte. Du verschüttest sogar deinen Kaffee, deine Schnürsenkel reißen und deine Krawatte ist immer schief.“ Lois konnte sich vor Lachen gar nicht mehr einkriegen und sah nicht aus dem Augenwinkel den gekränkten Blick ihres besten Freundes. „Wenn du Superman bist, kann ich dann Wonderwoman sein?“

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"Unsichtbar oder fliegen?"
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Re: Erste Zeile-Challenge

Beitragvon Demi » So 24. Feb 2013, 00:21

Vielen Dank an Tahu fürs beta.

Disclaimer: Das übliche, die Charaktere, das Setting, etc. sind nur geborgt, ich habe sie mir nur ausgeliehen und packe sie wieder zurück wenn ich fertig bin.

~~~

„Unsichtbar oder fliegen?“ Fragte Lucy ihre Schwester.

Das war ihr Spiel, immer wenn ihre Eltern erneut anfingen zu streiten und ihr Dad dann irgendwann mit laut zuschlagender Tür das Haus verließ, wenn ihre Mutter wieder anfing zu trinken. So konnten Lois und Lucy sich ein bisschen ablenken.

„Hmm? Oh ja…“ Lois überlegte. „Ich wäre gerne unsichtbar und möchte durch alle Wände gehen können. Dann könnte niemals mehr jemand etwas vor mir verbergen… und du?“

„Ich will fliegen können antwortete ihre Schwester. Es gibt so viele coole Orte die ich gerne besuchen würde und an die uns Mom und Dad niemals mitnehmen würden. Ich möchte gerne einmal Karneval in Rio feiern, in München über das Oktoberfest laufen, bei Mardi Gras in New Orleans dabei sein und in Las Vegas mein ganzes Geld verspielen.“

„Ach Lucy, wenn du schon überall hinfliegen kannst willst du nur feiern gehen? Hast du nichts sinnvolleres was du machen willst?“ antwortete Lois ganz aufgeregt, ihre Schwester war so unglaublich verantwortungslos!

„Und was ist mit dir? Hast du schon einmal daran gedacht dass manche Menschen ein Geheimnis haben um sich und andere zu schützen? Nicht um sie zu verletzen oder ihnen zu schaden? Aber so wie ich dich kenne würdest du jedes Geheimnis sofort in die Schülerzeitung schreiben oder?“

„Ein Geheimnis ist immer schlecht Lucy! Sieh dir Daddy an, ihn und seine ‚Geheimnisse‘ Tammy. Tiffany und Tiara! Sieh dir Mom und ihre flüssigen ‚Geheimnisse‘ an! Beide meinen wir wüssten von nichts, pah! Ich habe ein Recht auf die Wahrheit und alle anderen auch!“ grummelte Lois.

„Lois, ist es dir wirklich egal was denjenigen passiert die das Geheimnis haben? Ich finde das ziemlich rücksichtslos von dir!“ schnaubte Lucy. „Du sagst immer, dass ich die Verantwortungslose von uns beiden bin, aber findest du es zeugt von Verantwortung immer alles in deinem Käseblatt zu veröffentlichen?“

„Käseblatt?“ keuchte Lois…

~~~

20 Jahre später

Lois saß am Esstisch des Hauses, dass sie sich mit ihrem Ehemann teilte und dachte nach. Clark war zur Zeit in Australien, um bei den Buschbränden zu helfen, die gerade wieder sehr stark dort wüteten und auch bereits beinahe erste Opfer gefordert hatte.

Es war das letzte Mal gewesen, dass Lucy und sie dieses Spiel gespielt hatten. Ihre Verbindung war danach nicht mehr dieselbe gewesen. Lois hatte ihr sehr übel genommen, dass Lucy die Arbeit ihrer Schwester nicht würdigen wollte und Lucy erwartete, dass Lois ihr zuhörte und wollte erreichen, dass ihre Schwester ihren Standpunkt überdenken sollte.

Beide hatten allerdings einen Lane-typischen Dickkopf und daher waren sie stillschweigend überein gekommen, dass sie diese Themen einfach nicht mehr ansprechen wollten.

Einmal hatte Lois die Frage an Clark gestellt. Kurz nachdem sie Partner geworden waren und den ‚Unsichtbaren Mann‘ untersucht hatten. Damals war sie immer noch der Meinung gewesen, dass eigentlich alle Geheimnisse in die Zeitung gehörten.

Wie wenig sie damals gewusst hatte. Heute sprach sie mit Clark immer über die möglichen Effekte die ihre Artikel haben konnten. Gemeinsam wägten sie ab, was in die Story gehörte und was auf Grund der Auswirkungen für die Beteiligten besser herausgelassen werden sollte, wenn es irgendwie möglich war.

Erst jetzt, wo sie selber ein bedeutendes Geheimnis hütete war sie sich über die möglichen Konsequenzen klar geworden, die bei einer Offenlegung entstehen würden. War ein Geheimnis erst einmal ans Licht gezerrt konnte nichts mehr rückgängig gemacht werden.

Lois seufzte. Lucy hatte damals Recht gehabt. Vielleicht sollte sie mal wieder ihre Schwester anrufen und sie zu sich einladen. Vielleicht konnte sie ja auch ihre Engstirnigkeit von damals wieder gut machen.

Vielleicht konnten sie ja sogar noch einmal ‚Unsichtbar oder fliegen‘ spielen.

~~~
Den zweiten Teil des Satzes könnt ihr weglassen falls es sonst zu schwierig wird:

„Clark! Warum trägst du Supermans Anzug?“ fragte Lois entsetzt(, als ihr Partner die Redaktion betrat).
Es sind nicht die Jahre die zählen, es ist der Moment der zählt, dieser eine Augenblick in dem alles passiert.
(Clark Kent aka Dean Cain in Lois und Clark - Die Abenteuer von Superman in der Folge "Für immer Jung" aus der Feder von Tim Minear)

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Re: Erste Zeile-Challenge

Beitragvon Gelis » Fr 11. Okt 2013, 15:17

Disclaimer: Die Figuren sind nicht meine Erfindung, von mir ist nur die Story, an der ich keinen einzigen Cent verdiene.

Die Vermutung

„Clark! Warum trägst du Supermans Anzug?“ fragte Lois entsetzt, als ihr Partner die Redaktion betrat.

Sehr seltsam, unter seinem offenstehenden Hemd mit einer merkwürdigerweise losen Krawatte war das Super-S, umgeben von leuchtendblauem Spandex, zu sehen.

Verblüfft schaute ihr Gegenüber an sich hinunter. Hastig fuhren seine Finger zu den Hemdknöpfen, schlossen sie in Windeseile. Die Krawatte bekam ihren vorgeschriebenen Platz.

„Hey, sag, warum? Ich warte!“ Im gleichen Moment biss sie sich auf die Zunge. Musste sie denn immer so impulsiv alles hinausposaunen? Sie wusste doch, dass zwischen Clark und dem Superhero ein besonderes Verhältnis bestand. Er wusch ihm sogar diese unverwechselbaren Kleidungsstücke und bewahrte sie für ihn auf. Vielleicht wollte Clark sich ein einziges Mal dressmäßig so sehen und fühlen wie sein großes Idol.

Während ihr diese Gedanken durch den Kopf schossen, sah sie erstaunt zu, wie die Gesichtsfarbe ihres Partners von normal zu blass und dann zu feuerrot wechselte. Sieh an, sieh an, mit ihrer Gedankenkombination musste sie wohl ins Schwarze getroffen haben.

Immer noch stand er ihr wortlos mit hochrotem Kopf gegenüber. Unverkennbar, dass sich die Gedanken hinter seiner Stirn überschlugen. Langsam stieg in Lois Bedauern auf. Hätte sie doch bloß den Mund gehalten, in welche Verlegenheit hatte sie ihren Kollegen gebracht.

Der musste sich inzwischen zu einer Antwort durchgerungen haben. Sie fühlte seine Hand am Arm: „Komm in den Konferenzraum, ich muss dir…“

„Nein!“, unterbrach sie ihn, gezwungen von ihrem schlechten Gewissen: „Nein, entschuldige bitte, mir ist alles klar! Du brauchst mir wirklich nichts mehr erklären.“

Große Vorfreude ließ sie breit grinsen: „Du Clark, kann ich ihn auch mal anprobieren? Ich komme heute Abend in dein Apartment. Superman wird doch nichts dagegen haben?“

:superman:

Ellen stand wütend, mit angewinkelten Armen vor ihrer Tochter: „Lois, schämst du dich nicht? Was sagt denn dein Mann dazu, dass du Superman immer so anhimmelst?“

:superman:
"How to double a good library? Read the books (stories) twice!"
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Re: Erste Zeile-Challenge

Beitragvon Gelis » Do 31. Okt 2013, 22:14

Sorry für den Doppelpost. Aber da keiner von Euch wollte…

Auch hier ein Disclaimer: Es sind nicht meine Figuren und es wird durch die Story rein gar nichts verdient!

Träume sind erlaubt!

Ellen stand wütend, mit angewinkelten Armen vor ihrer Tochter: „Lois, schämst du dich nicht? Was sagt denn dein Mann dazu, dass du Superman immer so anhimmelst?“

Bei den letzten Worten schwoll ihre Stimme um ein Beträchtliches an. Ihre funkelnden Augen und die gerunzelte Stirn drückten ein gewaltiges Maß an Vorwurf aus und verlangten eine glaubwürdige Antwort.

Lois‘ Wangen färbten sich rosarot. Denn beim Anblick dieses zornigen Gesichts und dem Schwall vorwurfsvoller Worte fühlte sie sich schuldig und ertappt. Doch das ‚schuldig‘ schüttelte sie schnell ab, nur das ‚ertappt‘ blieb übrig. Zuerst musste sie diesen Angriff abwehren. Obwohl ihr nicht so zumute war, versuchte sie betont gleichmütig zu klingen: „Mutter, wie kommst du darauf?“

Auf diese Frage schien Ellen nur gewartet zu haben. Aus ihrer Handtasche holte sie ein Zeitungsblatt und hielt es ihrer Tochter mit einem donnernden „Da!“ vor die Nase.

Die Headline sprang mit großen, schwarzen Lettern ins Auge: Superman Friedens-Nobelpreisträger!

Das Bild darunter zeigte Supermans Ankunft in Metropolis nach seiner Rückkehr aus Stockholm. Der Held ließ sich mit wehendem Cape auf eine Bühne herab. Eine Delegation der Stadt erwartete ihn dort, darunter auch Lois Lane. Die erwartungsvoll in die Höhe schauenden Gesichter waren gut zu erkennen. Und ja, Ellen hatte recht. Den Ausdruck in Lois‘ Gesicht konnte man wahrlich mit ‚anhimmeln‘ bezeichnen.

Ach, wie problemlos wäre es jetzt, Ellen diese Tatsache zu erklären. Das Verlangen, ihr die Wahrheit zu gestehen, überschwemmte Lois wie eine große Welle. Wie schön wäre es, sagen zu können: ‚Mutter, Superman ist doch dein Schwiegersohn! Ich war in dem Moment so glücklich, ihn wiederzuhaben‘!

Doch leider, es war einfach noch zu früh, sie mit Clarks anderer Identität zu konfrontieren.

Dafür versuchte Lois mit einem Kopfschütteln, die Situation zu entschärfen: „Mutter, na und? Die anderen gucken doch genau so!“

Verkehrte Antwort! Ellen verströmte Protest aus jeder ihrer Poren: „Lois, das stimmt aber nicht! Niemand guckt so wie du. Du verschlingst ihn förmlich mit deinem Blick. Als ob du sofort mit ihm ins Bett steigen wolltest. Und? Was sagt denn dein Mann eigentlich dazu? Clark muss das Foto doch auch gesehen haben!“

„Was muss ich gesehen haben?“ Ein genialer Dramaturg ließ Clark mit fragendem Blick auf der Bildfläche erscheinen. Blitzschnell schob Lois ihrem Mann mit einem vom Druck befreiten Herzen den schwarzen Peter in Form der Zeitung zu: „Mutter meint, ich fresse Superman mit meinen Blicken auf. Als ob ich ihn postwendend in mein Bett zerren wollte! Schau, was meinst du?“

Es passierte selten, aber Clark bekam als erstes einen Hustenanfall. Lois wusste, es war ein Trick von ihm, um etwas nachdenken zu können.

Es dauerte eine Weile unter weiblichem Rückenklopfen, bis Clark zu einer Stellungnahme bereit war. Immer noch nach Luft schnappend und keuchend stammelte er: „Ellen, siehst du das nicht etwas überspitzt? Meinem Gefühl nach sind 99% der weiblichen Bevölkerung von neun bis neunundneunzig in Superman verliebt. Da macht Lois sicher keine Ausnahme. Soll sie auch nicht. Ich bin nicht eifersüchtig auf den Kerl, denn ich liege in ihrem Bett! Aber sag, was ist mit dir? Bist du nicht auch so ein ganz kleines bisschen…?“ Augenzwinkernd hatte Clark schnell einmal den Spieß umgedreht.

Diesmal lief Ellen rötlich an: „Verliebt! Was heißt das schon. Ja, er ist ein wirklich toller Mann, ich sehe ihn auch sehr gerne. Aber nur als …“

Hier stockte sie, sprach dann aber mit einem entschuldigenden Blick auf Clark tapfer weiter, nicht ohne vorher tief Luft geholt zu haben: „Clark, du bist wirklich ein unheimlich Netter. Und es ist ja inzwischen sowieso zu spät. Aber Superman als Schwiegersohn …das …wär …ein …Traum…!“

:superman:

Die neue erste Zeile:

„Ich seh dir in die Augen, Kleines!“

:superman:
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