Ein Pferd! Ein Pferd! Mein Königreich für ein Pferd! (‚Richard III.‘ von W. Shakespeare)
(150 Wörter)
Von einer Sekunde zur anderen wurde er vom Himmel hinab in die Hölle gestürzt. Vorbei mit Eheschließung, Hochzeitsnacht und Flitterwochen mit Lois. Der Traum von einem Leben mit dieser außergewöhnlichen Frau an seiner Seite löste sich auf wie Schnee in der Frühlingssonne.
Gehetzt raste sein Blick durch den Raum. Er sah kein einziges lächelndes Gesicht, nur verzerrte Fratzen. Die festliche Kleidung der Hochzeitsgesellschaft …der reinste Hohn. Der kostspielige Blumenschmuck erschien ihm plötzlich wie eine Beerdigungsdekoration.
Denn ungebetene Gäste waren erschienen. Polizisten, überall wimmelte es von Polizisten! Statt des Eheversprechens von Lois und salbungsvoller Worte des Erzbischofs hörte er Geschrei. Kurze knappe Befehle, sich zu ergeben.
Ergeben? Lex Luthor sich ergeben? Um verhaftet zu werden? Um Mittelpunkt einer sensationellen Gerichtsverhandlung zu sein? Um verurteilt zu werden und lebenslänglich ins Zuchthaus zu wandern?
Nein! Niemals!
Wo war nur seine Fluchtmöglichkeit? Alles würde er jetzt hergeben, alles, um unbeschadet hier heraus zu kommen!