[Immer] Superman Ultimate Drabble Challenge

[Gelis]

Mitten ins Herz (Vogel Phoenix)
(Double-Drabble)

Es knallt. Pulverdampf hüllt mich ein. Clyde Barrow hat tatsächlich auf mich geschossen. Hier im Nachtclub!

Für alle Gäste, darunter auch Lois (atemberaubend in einem roten Abendkleid!), ist das unübersehbar. Hier hilft keine Finte. Um mein Alter Ego zu schützen, muss ich notgedrungen den toten Mann spielen.

‚Also Clark‘, befiehlt mein Gehirn, ‚hinfallen, Atem anhalten ‘. So gehe ich in diesem Etablissement bühnenreif zu Boden, gespannt, was die Gangster mit meiner Leiche anstellen werden.

Doch dann trifft mich ein Entsetzensschrei mitten ins Herz: „Nein! Claaark! Nein!“ …Lois!

Und statt rauer Hände, die mich wegschleifen, fühle ich zwei sanft streichelnde auf meiner bewegungslosen Brust. Spüre auf meinem ihren vom Weinen geschüttelten Körper. Höre immer wieder ihr verzweifeltes: „Clark! Nein!“

Könnte ich doch die Augen aufmachen! Ihr zeigen, dass ich lebe. Leider unmöglich!

Ihr Schluchzen wird lauter, während ich jetzt brutal an den Armen von ihr weggezerrt werde. Wahrscheinlich werden sie mich in einer dunklen Ecke entsorgen. Vollkommen uninteressant!

Denn ich habe ein gewaltiges Problem: Clark Kent muss schleunigst auferstehen, um Lois aus ihrem Schmerz und ihrer Trauer zu erlösen.

Aber welche Erklärung wäre plausibel, dass er wie Phoenix aus der Asche wieder erstanden ist?

Ich muss mir etwas einfallen lassen!

Un-be-dingt!

[Falkenhayn]

Der Eisverkäufer (IKARUS)
Triple-Drabble


In dem verdammten Waldmeistereis sind Kryptonitsplitter gewesen, durchzuckte es mich, während ich durch die oberen Schichten der Atmosphäre, in Richtung Sonne flog. Nur ihre Kraft konnte mich jetzt noch retten, bevor ich innerlich verbrannte. So fühlte es sich an. Dazu kam die Eiseskälte, die ich, wegen des Kryptonits in meinem Körper, spürte.

Schwindel ergriff mich. Das Weltall begann sich um mich zu drehen, während ich verzweifelt den Kurs zu halten versuchte, ohne ohnmächtig zu werden. Wenn das passierte war ich verloren, denn dann würde ich an der Sonne vorbei rasen und sterbend durch das All treiben.

Ich glaubte zerrissen zu werden, während ich der Sonne immer näher kam.
Ewigkeiten schienen zu vergehen, bevor ich langsam das Gefühl hatte, ich würde wieder klarer sehen können.

Irgendwann füllte die Sonne mein Blickfeld aus, wie ein brodelnder Ozean aus glühendem, grellgelben Wasser sah sie aus.

Ihre Kraft wirkte.

Ein Kribbeln in meiner Nase reizte mich zum Niesen, und für einen Sekundenbruchteil glaubte ich, eine grünliche Wolke aus Kristallen zu sehen. Im nächsten Augenblick war sie bereits außer Sicht.

Von Sekunde zu Sekunde kräftiger werdend, streckte ich meine Arme nach Vorne und ballte die Hände zu Fäusten. Ich drehte mich auf den Rücken und legte den Kopf in den Nacken um den Horizont der Sonne im Blickfeld zu behalten.

Ikarus hatte sich bei seinem Griff nach der Sonne, die Flügel verbrannt; mich heilte sie, während ich, ihr den Rücken zu kehrend, um sie herum raste, bis ein heller, bläulich funkelnder Stern in mein Blickfeld geriet. Die Erde

Ahnungsvoll blickte ich über die Schulter. Der Umhang meines Superman-Anzugs war ruiniert, und das obwohl er erst seit zwei Wochen im Einsatz war. Das wird Ma nicht gefallen.

Ich blickte wieder zur Erde. Dort gab es einen Eisverkäufer, der mir eine Erklärung schuldete.
Und einen neuen Superman-Anzug...

[Gelis]

Der Witzbold (Sieben auf einen Streich! aus ‚Das tapfere Schneiderlein‘)
(150 Wörter)

Mangelndes Selbstbewusstsein? Nicht bei Kyle Griffin. Er betrachtete sich als Genie.

Ein anderes Genie hatte die Relativitäts-Theorie begründet, aber bitte, das war halt nur eine ‚Theorie‘!

Er hingegen erfand praktische Dinge. Wie praktisch, das wollte er mit einem gewaltigen, sensationellen Coup der ganzen Welt beweisen.

Dieser Auftritt hier im ‚Daily Planet‘ war nur probeweise. Kleines Vergnügen nebenbei!

Denn an seinem Können war nichts zu bezweifeln, die zweckentfremdete Kamera funktionierte einwandfrei. En passant gab es für ihn und Victor noch höllischen Spaß.

Er brauchte nur nach Betreten der Redaktion seine Erfindung blitzschnell in die Runde drehen, dass alle Anwesenden von den Strahlen erfasst wurden, schon passierte es: Die Redaktionsmitarbeiter erstarrten in ihrer jeweiligen Bewegung. So viele auf einen einzigen Streich! Einfach genial!

Und komisch! Diese Gesichter, diese Stellungen! Zum Schreien! Keiner konnte sich wehren, so war es möglich, viel Unsinn mit jedem einzelnen anzustellen!

Er hieß doch nicht umsonst ‚The Prankster‘!

[Gelis]

Nicht nur Adel verpflichtet (Und wieder Dornröschen)
(Triple-Drabble)

Die sich öffnenden Aufzugstüren zeigten Clark ein mehr als verblüffendes Bild. Dieses unwirkliche Szenario, das sich seinen Augen bot, gehörte eher auf eine Theaterbühne, nicht hierher in die Redaktion des ‚Daily Planet‘! Irgendwie fühlte er sich inmitten des Märchens ‚Dornröschen'.

Überall standen Gestalten bewegungslos herum, als ob sie wie der dortige Hofstaat in ihrer Tätigkeit auf Kommando eingeschlafen wären. Nur einige Geräte gaben ihre Arbeitsgeräusche von sich. Telefone klingelten aufdringlich. Aber keinerlei menschliche Laute, keinerlei Bewegungen. Auch auf seinen ungläubigen Ruf: „Was ist denn hier los?“ regte sich nichts.

Das waren Bilder! An Simones Daumen baumelte ein Kaffeebecher. Allies Arm streckte sich in Richtung Kopierer. Mitten im Raum stand Louise in einer Gehbewegung, viel Papier zu ihren Füßen.

Perrys Kopf schaute aus dem neuesten Daily-Planet-Exemplar heraus.

Ralph saß grinsend am Schreibtisch, auf seiner Brust ein widerliches Konterfei. Staunend ging Clark weiter und …erstarrte selbst. Eine Statue in sehr leichter Bekleidung posierte vor ihm, …Lois! Ihre vollendete Figur wurde nur sehr spärlich von einem Unterkleid aus Spitze und Seide bedeckt. Trotz dieser abartigen Situation, welch ein entzückender Anblick!

Verdammt, diesmal fiel es ihm unheimlich schwer, gentlemanlike zu sein. Wie gern hätte er dieses bezaubernde Bild noch etwas genossen. Doch nicht nur Adel verpflichtet! Tief aufseufzend und voller Bedauern bedeckte er ihre Blöße mit seinem ausgezogenen Jackett.

Ganz in der Nähe stand Jimmy. An seinem Körper das Kleid, das Lois fehlte. Seine behaarten Beine steckten in Cowboystiefeln. So bestürzend die Situation auch war, sie entbehrte nicht einer gewissen Komik. Wenn auch einer ziemlich makaberen! Dafür konnte es nach Clarks Meinung nur einen Urheber geben.

„Prankster, du kommst wieder zurück ins Gefängnis! Versprochen!“

Aber vorerst musste er die Standbilder irgendwie aus ihrer Starre erlösen.

Allerdings, am allerliebsten würde er versuchen, wie in dem besagten Märchen, seine Prinzessin mit einem innigen Kuss zu wecken!

[C_K_unlimited]

Nun waren es doch 2 Monate, aber dafür sind auch viele schöne Drabbles zusammen gekommen. Prima.

Diesmal gibt es ein etwas größeres Bild, damit die längeren "Stichwörter" drauf passen.

Auch dieses Mal gibt es kein genaues End-Datum. Da wir aber schaurig schnell auf die für die meisten hektische Weihnachtszeit zusteuern, werde ich Gelis' Vorschlag folgen und diese Runde ganz offiziell länger stehen lassen. Ich denke im neuen Jahr werde ich dann mit dem zweiten Teil des Themas "Man sagt..." starten. Einwände bitte direkt an mich.

Wer möchte, kann auch wirklich gerne Themenvorschläge machen, einfach per PN schicken. Und das ist keine Floskel, ich bin um jede Anregung froh, da wir inzwischen doch schon viele Themen hatten. Oder ihr sagt mir zu welchen Themen ihr nochmal schreiben wollt, dann suche ich dafür neue Stichwörter.

[Falkenhayn]

Was lange gärt, wird endlich Wut... (A.k.a. Was lange währt, wird endlich gut...)
(Drabble)


Es begann leicht zu regnen.
Niederkniend nahm ich meine Brille ab. Auf dem Brunnenrand sitzend funkelten Lois´ dunkle Augen mich gefährlich an.
Es war heraus. Ich hatte es ihr endlich gestanden. Mein Geheimnis.

Für einen langen Moment blieb es still zwischen uns, bevor ich leise zu Lois sagte: „Hey, es heißt doch: Was lange währt, wird endlich gut.“

Ein Aufblitzen ihrer wundervollen Augen sagte mir, dass das genau die falschen Worte gewesen waren. Ihr Kopf ruckte ein Stück vor. Dann zischte sie, mit einem zornigen Vibrieren in der Stimme: „Nein, Clark. Eigentlich heißt es: Was lange gärt, wird endlich Wut...“

[Gelis]

Nur nicht den Mut verlieren! („Steter Tropfen höhlt den Stein“)
(150 Wörter)

Es war sein verletztes, frustriertes Ego, das den verschmähten Ring mit aller Kraft fortschleuderte. Doch als dieser glitzernd, sich wie die Erde um die eigene Achse drehend, durch sämtliche Sphären des Erdballs flog, kamen ihm Bedenken. Warf er mit diesem Symbol des Eheversprechens nicht auch seine Hoffnung von sich? Die Hoffnung, Lois jemals für sich gewinnen zu können?

Sie hatte zwar „Nein“ gesagt, aber nicht „Niemals“!

Normalerweise ließ er sich doch auch nicht so schnell entmutigen! Und war die Aussicht auf ein Leben mit ihr nicht jede Anstrengung wert? Außerdem, er war ihr nicht gleichgültig, das wusste er genau.

Angespornt durch diese Gedanken flog Clark mit höchstem Speed dem Ring hinterher. Als sich seine Finger in der Exosphäre um ihn schlossen, lächelte er zufrieden. Nein, er gab nicht auf! Immer und immer wieder, beharrlich und subtil, wollte er Lois mit seiner Liebe konfrontieren. Solange, bis ihr Widerstand in sich zusammenbrach!

[Falkenhayn]

Jetzt wird es ernst... ("Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.")
(Drabble)


Um sie herum herrschte der übliche Trubel des Daily-Planet.

Niemand achtete auf sie, als Lois einige heruntergefallene Dokumente aufsammelten, und dabei Clark leise fragte: „Hast du sie?“

Clark, der Lois half, fischte grinsend ein Kästchen aus seiner Hosentasche und öffnete es. Die beiden goldenen Ringe darin waren wunderschön. „Du meinst diese hier?“

Lois griff danach, doch Clark klappte das Kästchen schnell wieder zu. Gleichzeitig verkündete ein vorbei eilender Mitarbeiter einen Bombenalarm.

„Sag dem Reverend, dass ich etwas zu spät komme.“

Während sich Clark erhob, flüsterte Lois ihm ironisch zu: „Vergiss nicht, Clark: Wer ZU spät kommt, den bestraft das Leben.“

[Gelis]

Bruchlandung („Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“)
(150 Wörter)

„Wo bleibt Clark denn, er ist doch sonst so…“, ein gewaltiger Knall unterbrach Jonathan. Holz splitterte, Dachziegel flogen umher. Eine Gestalt plumpste vor ihnen auf den Scheunenboden. Martha schrie vor Schreck auf, beugte sich zu dem am Boden liegenden Körper: „Clark! Um Himmels Willen! Was ist passiert? Jonathan, er muss ins Krankenhaus!“

Doch ihr Sohn erhob sich langsam, tastete mit Marthas Unterstützung seine Arme, seinen Körper ab. Ungläubig schüttelte er den Kopf: „Mom, Dad, Wahnsinn! Ich spüre rein gar nichts. Der Sturz hat mir nichts ausgemacht. Ich hab mich vorhin mit Lana verplaudert. Deshalb fing ich an zu laufen. Immer schneller und schneller. Und plötzlich war ich in der Luft!“

Große, dunkle Augen funkelten die perplex Dastehenden an. Das erstaunte Flüstern klang wie Donnerhall in ihren Ohren: „Ich kann fliegen…!“

Die Besorgnis in ihren Gesichtern machte einem erleichterten Verständnis Platz. Jonathan meinte trocken: „Nur landen musst du dann noch üben…!“

[Falkenhayn]

Wer zuletzt lacht, kommt am besten... ("Wer zuletzt lacht, lacht am besten.")
(Drabble)


Clarks Hande glitten über den, vom Liebesspiel erhitzten, nackten Körper von Lois.
Sie liebten sich seit Stunden und gemeinsam hatten sie den Höhepunkt ihrer Leidenschaft immer wieder hinausgezögert.

Mit einem Gefühl, etwas würde etwas in ihrem Kopf explodieren, bog Lois schließlich ihren Oberkörper zurück. Feurige Wellen jagten durch ihren vibrierenden Körper – verbanden eine Nervenzelle mit der anderen.

Sie schrie ihre Leidenschaft hemmungslos hinaus.

Gleich darauf war auch Clark soweit und er hörte Lois leise lachen, als sie sich endlich entspannten.
Er küsste sie liebevoll, während sie sich lasziv an ihn schmiegte, und dachte dabei: Wer zuletzt lacht, kommt am besten...

[Gelis]

An extraordinary child („Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul“)
(100 Wörter)

An Jonathans stillem Atmen merkte Martha, dass auch er noch nicht schlief. In der Dunkelheit tastete sie nach seiner Hand, drückte sie sanft: „Machst du dir Sorgen wegen Clark?“

Ihr Mann erwiderte den Druck: „Sorgen? Weil er fliegen kann und anscheinend einen stählernen Körper besitzt? Das nicht! Nur, dass seine Außergewöhnlichkeit von anderen bemerkt werden könnte. Man würde ihn sezieren wie einen Frosch. Niemand darf jemals davon erfahren!“

Martha schmiegte sich an ihn: „Jonathan, ich ahne, dass sich noch ganz andere Fähigkeiten bei ihm herausstellen werden. Aber egal, was auch kommt, er bleibt unser Himmelsgeschenk! Wir werden ihn immer lieben!“

[Gelis]

Die Alternative („Der Spatz in der Hand ist besser als die Taube auf dem Dach“)
(100 Wörter)

Obwohl innerlich verdrängt klang diese Wahnsinnsenttäuschung immer noch in Lois nach. In einem tiefen Mollakkord. Superman wollte ihre Liebe nicht!

Darum empfand sie Lex‘ Werben ganz besonders wohltuend. Er hatte sie mit allem verwöhnt, was der Welt drittreichstem Mann zur Verfügung stand. Und das war gewaltig. Nun kniete er vor ihr: „Willst du mich heiraten?“ Seine Hand hielt ihr einen hochkarätigen Diamantring entgegen.

Einzelne Fragmente eines Sprichworts huschten durch ihren Kopf. Etwas vom ‚Spatz in der Hand‘ und der ‚Taube auf dem Dach‘.

Aber konnte man Lex Luthor für einen Spatz halten? Ganz bestimmt nicht! …Sie nickte: „Ja, ich will!“

[Gelis]

Doppelter Sieg („Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“)
(100 Wörter)

Abrupt ohne Vorwarnung fragte Mayson: „Clark, können wir heute Abend essen gehen?“

Lois erstarrte. Wie bitte? Eine Frage wie ein Tiefschlag. Einfach unfair. Minuten vorher hatte Clark sie nämlich genau darum gebeten …und sie hatte abgelehnt, irgendeine banale Ausrede erfunden. Weil sie sich vor dieser Zweisamkeit aus unerfindlichen Gründen fürchtete.

Aber niemals könnte sie der blonden Staatsanwaltsgehilfin einfach so das Feld überlassen!

Während Clark noch hilflos herum stotterte, platzte Lois heraus: „Schlechtes Timing, Mayson! Clark und ich haben heute schon etwas vor!“

Die Enttäuschung in Maysons Gesicht komplettierte diesen Sieg über sich selbst …dazu noch die Freude in Clarks Schoko-Augen.

[C_K_unlimited]

Jetzt wart ihr aber sehr geduldig mit mir.

Aber endlich startet Teil 2 von "Man sagt.."

Auch dieses Mal gibt es kein genaues End-Datum. Ich versuche in ca. 2 Monaten wieder ein neues Thema zu starten.

Wer möchte, kann auch wirklich gerne Themenvorschläge machen, einfach per PN schicken. Und das ist keine Floskel, ich bin um jede Anregung froh, da wir inzwischen doch schon viele Themen hatten. Oder ihr sagt mir zu welchen Themen ihr nochmal schreiben wollt, dann suche ich dafür neue Stichwörter.

[Gelis]

Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los (‚Der Zauberlehrling‘, von J.W. von Goethe)
(250 Wörter)

Er saß am Küchentisch, den Kopf auf beiden Händen aufgestützt. Seine Stirn in dicke Falten gelegt blickte er ratlos auf seine Eltern: „Mom, Dad, ich versteh das nicht. Ich bin doch bei den Menschen aufgewachsen und lebe inzwischen siebenundzwanzig Jahre unter ihnen. Aber ein Teil ihrer Mentalität wird mir immer unbekannt bleiben. Diese Geschäftemacherei, dieser Zwang alles zu vermarkten und diese Profitgier! Das werde ich nie begreifen!“

Martha nickte verständnisvoll: „Ich weiß! Dir mit Hilfe eines Kostüms ein Alter Ego zu erschaffen, hast du für eine sehr gute Idee gehalten. Wir auch! Diese ‚Superman‘-Identität bietet dir die Möglichkeit, deine außerordentlichen Kräfte einzusetzen, um in Metropolis und überall in der Welt helfen zu können. Und als Clark Kent führst du weiterhin ein ganz normales Leben!“

„Ja, Mom! Aber dann das hier! Auch Ihr habt etwas von dem Zeug gekauft!“ Er hob mit spitzen Fingern eine blaugewandete Figur mit rotem Cape vom Tisch. „Zu meinem Entsetzen wimmelt es plötzlich überall von Superman-Souvenirs. Angefangen bei Schlüsselanhängern über Luftballons, Puppen, Mützen und Tüchern bis hin zu Bettwäsche. Es gibt nichts, was es nicht gibt! Und dann wird auch noch alles wie wild gekauft!“

Er stöhnte auf: „Was habe ich da nur angerichtet in dem Bestreben, unerkannt zu bleiben! Und jetzt sogar Lois. Auch sie, diese rationale, nüchterne, objektive Reporterin trägt tatsächlich solch einen Superman-Pyjama.“

Das augenzwinkernde Grinsen seiner Eltern ignorierend fuhr er mit verzweifelter Stimme fort: „Hilfe!! Ich komme mir vor wie der Zauberlehrling! Gibt es denn keinen Zauberspruch, der diese Flut stoppen kann?“